Frau hängt Gardinen auf © absolutimages – Fotolia.com
Die Zeiten, da Gardinen am Fenster als spießig galten, sind lange vorbei. Kein Wunder, die Auswahl an attraktiven Gardinenstoffen ist verlockend groß. Dank einfach zu montierender Aufhängungssysteme lassen sich heute fast alle Gardinen-Ideen leicht verwirklichen.
Die Stoffe, aus denen Gardinenträume sind
Stores aus durchscheinenden Stoffen – wie Organza oder andere dünne Polyestergewebe – schützen vor unerwünschten Einblicken. Übergardinen gewährleisten Blickschutz in beleuchteten Räumen und ermöglichen ein Abdunkeln bei Tageslicht. Deshalb bestehen sie meist aus dichteren Stoffen wie Leinen, Baumwolle oder Mischgewebe. Schwere Stoffe bieten zusätzlich eine gewisse Wärmedämmung.
Die Vielfalt angebotener Gardinenstoffe und vorgefertigter Gardinen stellt Verbraucher oft vor die Qual der Wahl. Schon vor der Entscheidung für eine Gardine sollte daher bedacht werden, welchen Zweck sie erfüllen soll. Dann fällt es leichter, die passenden Gardinen auszuwählen. Vom farbenfrohen Schlaufenschal über Scheibengardinen bis hin zu Faden- oder Flächenvorhängen findet sich für jeden Geschmack und jeden Geldbeutel das Richtige. Mit preisgünstigen Fertiggardinen, deren Maße typischen Standardmaßen von Fenstern angepasst sind, lassen sich Gardinen-Ideen am schnellsten umsetzen. Talentierte können ihren Fensterschmuck natürlich auch selbst nähen. Kostenintensiver sind nach individuellen Wünschen maßgefertigte Gardinen. Zum Drapieren der Gardinen eignen sich dekorative Raffhalter, Kordeln und ähnliches Zubehör.
Wie kommen die Gardinen vors Fenster?
Neben oberhalb des Fensters montierten Gardinenstangen aus Holz oder Metall, an denen Gardinen mit Schlaufen oder Ringen mühelos aufgehängt werden, gibt es diverse weitere Aufhängungssysteme, die sich kinderleicht anbringen lassen. Klemmstangen für Scheibengardinen können sogar ohne jegliches Werkzeug montiert werden.
Auch das Spannen eines Drahtseils erfordert wenig Aufwand. Mithilfe handelsüblicher Klammern sind Gardinen daran im Handumdrehen befestigt. Stahlseile eignen sich allerdings nur für leichte Gardinenstoffe und müssen regelmäßig nachgespannt werden, damit sie nicht durchhängen.
Optimal sind moderne Schienensysteme, die entweder mit Halterungen über dem Fenster oder aber an der Decke montiert werden. Durch Zusammenfügen von Teilstücken in variablen Längen und Formen sind selbst große Distanzen oder Eckfenster kein Problem. Mehrere Laufschienen erlauben das Überlappen parallel laufender Gardinen, was interessante Effekte verspricht. Zur Aufhängung dienen hier meist kleine Kunststoffhaken. Alternativ lassen sich sogenannte Gardinenschlitten oder -wagen in die Schienen einhängen, an denen mittels Klettband oder Klemmmechanismus moderne Flächenvorhänge befestigt werden.
Gardinenpflege
Damit Schmutz und Staub sich nicht festsetzen, müssen Gardinen regelmäßig gewaschen oder gereinigt werden. Es empfiehlt sich, Gardinen etwa vierteljährlich gründlich zu reinigen, mindestens jedoch zweimal im Jahr. Pflegeleichte Gardinenstoffe versprechen einen geringeren Aufwand bei dieser Prozedur.
Vor der Gardinenreinigung sind möglichst alle Halterungen zu entfernen, die den Gardinenstoff beim Waschen beschädigen könnten, insbesondere solche aus Metall. Kleine Plastikhaken, die an der Gardine verbleiben, sollten in ein Wäschenetz eingebunden werden. Zugschnüre von Gardinenbändern sind fest zu verknoten.
Zum Entfernen oberflächlichen Staubs können Gardinen vor dem Waschgang kalt ausgespült werden. Mit Spezial- oder Feinwaschmittel wird die Gardine anschließend bei maximal 30 Grad Celsius Wassertemperatur schonend per Hand oder in der Waschmaschine in einem Waschprogramm für pflegeleichte Textilien mit hohem Wasserstand gewaschen. Wichtig sind vor allem ausreichend Spülgänge. Die meisten Gardinenstoffe sollten nicht gewrungen oder geschleudert werden. Noch feucht wieder am Fenster platziert, hängen sie sich perfekt wieder aus.
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Heike Merten
