Hundefutter ist nicht gleich Hundefutter, dies sollte soweit jedem Hundebesitzer klar sein. Aber wo liegen denn eigentlich die Unterschiede, welche Arten von Hundefutter gibt es auf dem Markt und worauf sollten Hundehalter bei der Auswahl des Hundefutters achten? Finden Sie hier einige Ratschläge und Tipps zur richtigen Futterauswahl für den besten Freund des Menschen.
Die verschiedenen Futterarten
Nassfutter für den Hund
Vorteil:
- beliebter beim Hund
- trägt zur Flüssigkeitsaufnahme des Hundes bei
- höherer Fleischanteil
Nachteil:
- verdirbt schnell
- wesentlich teurer als Trockenfutter
Trockenfutter für den Hund
Vorteil:
- höherer Energiegehalt
- Geruchsneutral im Gegensatz zum Nassfutter
- längere Haltbarkeit
- bessere Verträglichkeit
- wesentlich kostengünstiger
Nachteil:
- geringer Wassergehalt, dadurch zusätzliche Flüssigkeitszufuhr notwendig
- nicht so beliebt beim Hund
Futter für den Hund selbstgemacht
Vorteil:
- Kontrolle über die Zusammenstellung und Zutaten
- individuelle Anpassung an Bedarf des Hundes möglich
Nachteil:
- für gesunde und ausgewogene Ernährung muss selbst gesorgt werden
- gesundheitliche Risiken bei falscher Verabeitung der Zutaten
BARF für den Hund
Vorteil:
- artgerechte Ernährung des Hundes
- qualitativ hochwertige Ernährung des Hundes
- gute Qualität der Lebensmittel
Nachteil:
- umstrittenes Thema
- keine einfache Fütterungsmethode
- erhöhte Infektionsgefahr
- nicht für Hundeanfänger geeignet
Futterbedarf in den verschiedenen Lebensstadien
Der Bedarf an Futter variiert beim Hund je nach seinem Lebensstadium. Während ein Hund im Stadium des Welpens bis zu viermal täglich etwas in seinen Futternapf bekommen sollte, genügt es einem älteren Hund in der Regel, wenn er zweimal am Tag keinen leeren Fressnapf vorfindet. Hier gilt es zu beachten, dass die Portionen verschieden aufgeteilt werden. Während das Frühstück für den Hund etwas kleiner ausfallen darf, sollte das Abendessen die eigentlich Hauptmahlzeit darstellen.
Egal ob sich ein Hund im Welpen, Adults oder auch im Seniors Alter bewegt, sollte man darauf verzichten, direkt vor einem ausgiebigen Spaziergang den Futternapf vollmachen zu müssen. Gerade beim Herumtollen der Hunde kann es hier zu einer Magenumdrehung kommen, die in einigen Fällen sogar mit dem Tod des geliebten Vierbeiners enden kann.
Der Handel hat sich natürlich darauf eingestellt und bietet für jedes Lebensalter, für jedes Lebensstadium, ob Welpe, Adults oder Seniors, das entsprechende Hundefutter an. Eine feine Sache für jeden Hundebesitzer, wenn auch eine oft teuere Angelegenheit. Wer als verantwortungsvoller Hundebesitzer von Anfang an ein Auge auf die ausgewogene Ernährung seines Hundes achtet, der füttert seinem Hund entprechend Energie- und Proteinbedarf gerechte Portionen Hundefutter. Als Welpe hat ein Hund einen wesentlich höheren Bedarf an Energie, als wenn er in einem gesegneten Seniors Alter die Welt erkundet.
Verschiedene Rassen, verschiedenes Futter
Auch wenn im Fachhandel für die verschiedensten Hunderassen auch verschiedenstes Futter angepriesen wird, eine zwingende Notwendigkeit besteht nicht, dieses auch wirklich zu kaufen. Denn die Grundbedürfnisse des Hundes sind, egal welcher Rasse ein Hund angehört, im Großen und Ganzen gleich, was die Inhaltsstoffe angeht.
Ganz egal, für welch Fütterungsmethode man sich schlussendlich für seinen geliebten Vierbeiner entscheidet, ein Hund braucht neben der richtigen und ausgewogenen Ernährung ausreichend Flüssigkeitszufuhr. Ein Hund sollte stets die Möglichkeit haben, genug frisches Wasser zu bekommen. Deswegen ist stets darauf zu achten, dass der Wassernapf, bzw. die Wasserschüssel nicht schon Staubflocken ansetzt und der Hund hechelnd versucht den Wasserhahn aufzudrehen.