Wie war das gleich noch bei Frau Holle? Das artige Mädchen wird mit Gold überschüttet und seine faule Stiefschwester mit Pechregen bestraft? Gut, das musste so sein und das Märchen stellt einen innerfamilären Konflikt dar, aber in meiner eigenen Welt bekommt einfach jedes Wesen und jene Dinge Gold (und Silber) aufs Haupt! Weg mit Dreck, her mit den Funkeldingen! Da mein Gemütszustand derweil nunmal nicht der beste ist, musste ich mich und mein Leben mit schönen Gegenständen beschenken. Nach Weihnachten hat Frau natürlich immer noch nicht genug Klimbim. Und so wanderte ein Großteil der Weihnachtsdekoration schließlich in die Kisten - um Platz für neuen feinen Kram zu machen. Samstag. Ich befülle das Einkaufskörbchen von Depot mit viel viel Ware. Im Sale finde ich tolle Güter in Metall-Optik und andere Produkte. Das Körbchen wird immer voller. Egal. Es darf. An der Kasse staune ich dann aber nicht schlecht. Fast vierzig Euro! "Oh...der Betrag ist über 30 Euro. Sie erhalten einen Sekt dazu", meint die Verkäuferin höflich. "Wie? Umsonst? Jetzt?", stammle ich und betrachte ein wenig verdutzt wie alle Artikel samt Sektchen in eine große Einkaufstüte schlendern. Schweres Gedöns! Als ich aus dem Laden gehe bemerke ich, dass die Henkel sehr ziehen und sich der Inhalt laut krachend verabschieden könnte. Egal. Wird schon halten. Ich bewege mich gen Kaufhaus. Ein neues Tierchen muss für die Glasglocke her. Im Kaufhaus angekommen peile ich den Fahrstuhl an und begebe mich hinein. Ein paar Passanten, Herren mittleren Alters, underhalten sich aufgeregt. Einer von ihnen drückt auf das U (Untergeschoss). Ich anschließend auf die 4 (demnach die vierte Etage). Der "Drücker": "Wehe, der Lift fährt zunächst nach oben." Ich: "Dann lache ich." Ich betrachte das Anzeigeschild, dessen Display auf die Etagen hindeutet. 1. Wir fahren nach oben. Ich lache. Die Herren mittleren Alters sind nun anscheinend genervt. Hach, denke ich, das Glück ist auch mal auf meiner Seite. Mit einem Grinsen verlasse ich den Fahrstuhl und kaufe im vierten Stock ein Tierchen (- ein Schneehase soll es sein). "An anderer Pech sich zu erfreuen hilft das eigene Glück erneuen." Ein weiser Spruch, Obacht!
Zurück daheim ging es sofort ans Eingemachte: die grauen Tischsets wurden platziert, ebenso der Schneehase und die anderen Dinge in Metall-Farben. Wirklich, ich konnte die Weihnachtsdekoration nicht mehr sehen und mit Gold und Silber kann man prima ins neue Jahr starten! Ich bin zufrieden und der Polarfuchs auch, schließlich hat er nun einen Spielkameraden (ja, die beiden verstehen sich prächtig!).
Als ich Weihnachten auch meinem Herrn Vater bei sich Zuhause "Guten Tag" sagte, erspähte ich die gehäkelten Herzen in meinem alten Zimmer. Die mussten unbedingt mit! Nun hängen sie an der Nachttischlampe und machen sich dort doch ganz gut. Apropos Weihnachten - der alte Mann im roten Mantel überreichte mir ein Grafiktablett. Mit dem probierte ich bereits ein wenig umher und das Ergebnis lässt sich auf den Fotos sehen. Da ich vorher noch nie mit einem Grafiktablett gearbeitet habe, muss ich erstmal ein Gefühl dafür bekommen. Aber das wird schon noch!
Passend für Silvester heiterte ich heute noch ein paar Sektgläser auf. Mit einem schwarzen und einem weißen Porzellanstift malte ich Punkte, Striche, Kreuze sowie Dreiecke auf die Gläser und verzierte sie anschließend mit einem goldfarbenen Geschenkband - nun kann das Jahr 2014 kommen!
Glasglocke, Tischsets, Untersetzer, Topf, silbernes Teelicht, Sektgläser sowie goldene Kugel und Origami-Element (beides derweil im Sale!): Depot
HIPP HIPP HURRA & CHIN-CHIN!