Fünf Fakten über Glycerin

Fünf Fakten zu Glycerin

Fünf Fakten über Glycerin

Glycerin ist Bestandteil in fast allen Pflegeprodukten für unseren Körper. Ich finde aber, dass wir es nicht genug loben für all die tollen Eigenschaften die es mitbringt. Deshalb gibt es heute fünf knackige Fakten zum kaum wertgeschätzten Glycerin, wobei der letzte Fakt so gar nichts mit Kosmetik am Hut hat.

1. Glycerin ist das beste Feuchthaltemittel!

Glycerin remains the gold standard for moisturization. The fact that it acts on so many different parameters with a nearly non-existent side-effect profile makes it a prime candidate for
facial moisturizer formulations. // Cosmetic Dermatology Products and Procedures EDITED BY
Zoe Diana Draelos MD

Glycerin bzw. Glycerol wurde 1779 vom deutsch-schwedischen Chemiker Carl Wilhelm Scheele entdeckt und gehört zu den besten Feuchthaltemittlen (Humectants) für die Haut. Es kommt den hygroskopischen Eigenschaften unserer natürlichen Feuchthaltefaktoren sehr nah, wobei es laut Froebe bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 92 % am besten funktioniert und bei 6 % keine hygroskopische Wirkung aufweist – nur als Vergleich: die relative Luftfeuchtigkeit im Death Valley liegt in den Wintermonaten bei 32 % und in den Sommermonaten bei 10 % am Tag. // Cosmetic Dermatology PRINCIPLES AND PRACTICE by Leslie Baumann

2. Glycerin hält geschmeidig!

Die fettliebenden Bestandteile der Hornschicht befinden sich entweder in einem kristallinen, flüssigkristallinen oder gelkristallinen Zustand. Glycerin fördert jene flüssigkristallinen, flexiblen Membranstrukturen und das sogar bei niedriger Luftfeuchtigkeit. So können die Lipide geschmeidig bleiben, was die Barrierefunktion der Haut positiv beeinflusst.  // Surfactants in Personal Care Products and Decorative Cosmetics von Linda D. Rhein, Mitchell Schlossman, Anthony O’Lenick, P. Somasundaran / Naturkosmetische Rohstoffe von Heike Käser

3. Glycerin ist gut verträglich!

Da Glycerin bei der Hydrolyse hauteigener Lipide frei wird und so ins Stratum Corneum gelangt, ist es ein hauteigener Bestandteil und gilt als ausgezeichnet verträglich. // Dermatologische Externatherapie von M. Gloor, K. Thoma, J. Fluhr

In einer Doppelblindstudie aus dem Jahr 2002 sollten insgesamt 197 Patienten mit atopischer Dermatitis eine Creme mit 20 % Glycerin, eine gleich formulierte Creme ohne Glycerin (Placebo) und eine mit 4 % Urea und 4 % Natriumchlorid für 30 Tage auftragen. Nur 10 % der Patienten empfanden bei der Verwendung der Glycerincreme ein leichtes bis moderates Brennen (Smarting) auf der Haut. Bei der Urea-Salz-Mischung waren es 24 %. Die Creme mit 20 % Glycerin hatte einen ähnlich positiven Effekt auf die Hauttrockenheit wie die mit Urea und Natriumchlorid.

4. Glycerin is here to stay!

Wer denkt, dass Glycerol nur auf der Haut rumliegt der irrt! Nach dem Auftrag einer glycerinhaltigen O/W-Emulsion konnte in den Tiefen der Hornschicht mehr Glycerin gefunden werden als auf deren Oberfläche. Es findet sich zwar kurz nach dem Auftrag in deutlich geringeren Mengen in tieferen Schichten als vergleichsweise Dipropylenglykol. Nach sechs Stunden ist das Dipropylenglykol jedoch weitgehend verschwunden, während Glycerin noch reichlich vorhanden ist. // Dermatologische Externatherapie von M. Gloor, K. Thoma, J. Fluhr

5. Glycerin ist auch fürn Poppes!

Selbstverständlich wird Glycerol nicht nur in Kosmetika verwendet, sondern kann sich auch als Laxans (Abführmittel) behaupten. Man findet es beispielsweise in Zäpfchen, welche nach deren Einführung die Schleimproduktion im Darm anregen und so die Gleitfähigkeit des Stuhls verbessern. Das enthaltene Glycerin bewirkt auch eine vermehrte Wasseraufnahme im Darm und somit  auch eine Volumenzunahme, welche dann reflexartig durch die Darmwandweitung eine Stuhlentleerung zur Folge hat.


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