Fruits Basket

Titel: Fruits Basket – Complete Collection
Regisseur: Akitarou Daichi
Drehbuch: Rika Nakase
Basiert auf dem gleichnamigen Manga von Natsuki Takaya
Erscheinungsdatum: 13.02.2012
Spieldauer: 650 Minuten / 24 Folgen
FSK: ab 15
Studio: MVM

Fruits Basket

Inhalt:
Nach dem Tod ihrer Mutter ist Tohru Honda völlig auf sich allein gestellt. Zwar kommt sie bei ihrem Großvater väterlicherseits unter, jedoch muss sie wegen eines Hausumbaus vorübergehend woanders unterkommen. Um niemandem zur Last zu fallen, campiert sie seitdem in einem Zelt in einem Park. Tragische Umstände und eine zufällige Begegnung sorgen dafür, dass sie bei Mitgliedern des Sohma-Clans unterkommt, zu denen auch der Schulschwarm Yuki gehört. Doch diese Familie umgibt ein dunkles Geheimnis – auf ihnen liegt ein Fluch, der sie dazu verdammt, sich durch die Umarmung des anderen Geschlechts in jeweils eines der zwölf Tierkreiszeichen zu verwandeln. Während die Familie insgesamt eine Einheit bildet, ist da immer noch der Außenseiter Kyo, der nicht so recht dazugehören scheint.

Fazit:
Mittlerweile ist es über 13 Jahre her, dass ich die Mangareihe „Fruits Basket“ von Natsuki Takaya begonnen habe zu lesen. Auch den gleichnamigen Anime habe ich damals voller Begeisterung gesuchtet, denn der gesamte Sohma-Clan sowie die zuckersüße und manchmal etwas verpeilte Protagonistin der Geschichte, Tohru Honda, sind mir sehr ans Herz gewachsen. Umso glücklicher war ich, als ich vor kurzem in meinem England-Urlaub die komplette Serie als DVD-Box entdeckt habe.
Die englische Synchronisation habe ich mir gespart (durch einen kleinen „Unfall“ habe ich kurz reingehört – das ist genauso lieblos wie deutsche Synchronisationen) und die Serie stattdessen direkt auf Japanisch mit englischem Untertitel geschaut.
Obwohl ich den Anime bereits kannte, musste ich feststellen, dass mir damals gar nicht aufgefallen ist, wie emotional tiefgründig und aufwühlend die Geschichte eigentlich ist. Auf den ersten Blick wirkt sie sehr kindlich, laut und kunterbunt, was nicht zuletzt an Tohrus seeeehr mädchenhaften Stimme, ihrer naiven Art, Kyos aufbrausendem Gemüt und dem Zeichenstil der Serie liegt. Wenn man jedoch genauer hinsieht, kann man erkennen, dass hinter den Charakteren viel mehr steckt, als es den Anschein macht. Schwierige Themen wie Trauerbewältigung, Einsamkeit, Mobbing, der Verlust der großen Liebe, Familienzusammenhalt, Freundschaft, Selbstfindung und leider auch physische und psychische Gewalt ziehen sich wie ein roter Faden durch die Geschichte.
Was mir wirklich gut gefallen hat, sind die massigen Anspielungen auf gleichgeschlechtliche Beziehungen und Transgender-Neigungen, da damit sehr locker umgegangen wird, was heutzutage leider noch immer keine Selbstverständlichkeit ist. Demzufolge gehören auch Akzeptanz, Toleranz und Respekt zu den grundlegenden Werten, die die Serie vermitteln will.
Tohru Honda, die Protagonistin der Geschichte, muss sich mit vielen Dingen herumschlagen, bleibt dabei jedoch stets auf ihrem Weg. Und genau das macht die Kernbotschaft dieser Serie so wichtig: Sei immer du selbst und tue das, was du für richtig hältst.
Im Vergleich zum Manga schlägt der Anime eine etwas andere Richtung ein, weswegen beide Dinge als zwei verschiedene Paar Schuhe gesehen werden sollten. Den Manga empfand ich teilweise als sehr unübersichtlich, was u.a. den vielen Charakteren geschuldet ist, die man im Laufe der Geschichte kennenlernt. Dennoch hat mir das Ende wesentlich besser gefallen als das des Animes, da ich dieses teilweise als zu schnell abgehandelt empfunden habe. Für mich ist die Geschichte nicht rund und man hätte da noch einiges rausholen können.
Insgesamt hat mich der Anime trotzdem sehr gut unterhalten und ich kann ihn sehr empfehlen, wenngleich ich dazu raten würde, den Manga ebenfalls zu lesen 😉

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