frühling, freude, foodcoop!

liebe alle (oha!),

wer mag bei unserer foodcoop mitmachen? :-)

wir lesterschweine haben nämlich schon viel ausprobiert, um an gutes essen zu kommen – selber gemüse anbauen & ernten auf einer städtischen ökoparzelle, sharing-selbsterntefelder, mitgliedschaft in einer CSA (community supported agriculture), und auch eine foodcoop… und letzteres ist die mittlerweile einzige, über jahre konstante bezugsquelle für nahrungsmittelbeschaffung abseits der supermärkte. 2013 hatten wir das anlässlich des allerersten ladendienstes (hach!) mal erwähnt, aber sonst nicht viel darüber berichtet, obwohl laut offizieller foodcoop-liste diese bezugsform schon immer mehr verbreitet ist. denn unsere, die foodcoop schraubenfabrik (kurz: FC SFAB) ist einerseits in einen co-working space eingebettet, aus dem sich einige der mitglieder rekrutieren, und war andererseits nicht an einem enormen wachstum richtung 100 haushalte und mehr interessiert.

aber das ist jetzt anders, es gibt nämlich ab sofort die möglichkeit, in unserer foodcoop einzusteigen!! hiphiphurra und gemüse galore! wer sich also im nahumfeld von 1020 befindet (oder hier logistischen anschluss hat) und interesse an guten nahrungsmitteln hat, kommet herbei. zum einstieg haben wir schon mal ein paar grundinfos zusammengesammelt:

frühling, freude, foodcoop!

lesterschweinischer ladendienst!

also eine foodcoop. was ist das?

foodcoop steht für food = essen und coop = cooperative, also sich gemeinsam gutes essen checken. die idee ist, bei regionalen produzentInnen in der gruppe zu bestellen und so an sachen zu kommen, die man alleine aus logistischen gründen oder aufgrund von mindestbestellmenge etc. nicht bekommen würde! so umgeht man supermarkt, plastikmüll, himbeeren aus peru und andere absurditäten – und kriegt nebenbei auch mit, was saisonal gerade eigentlich angeboten wird. außerdem werden keine konzern-aktionärInnen finanziert, sondern wir kaufen ein und verwalten uns selbst, ganz ohne gewinnorientierung (was die moneten betrifft), dafür mit haufenweise mehrwert (was die menschen betrifft).

frühling, freude, foodcoop!

gemüse wird selbstverantwortlich gewogen (man beachte die analoge retro-waage im hintergrund, gespendet von muttern!), naturkost wie hier zB dinkelreis kommt abgepackt.

sind das dann nur bio-sachen?

nein, priorität hat bei uns regionales. wenn es dann auch noch bio ist, bzw. wir den betrieb kennen und auch ohne zertifizierung gut gearbeitet wird, kaufen wir dort auch ein.

wie regional ist das?

das ist ganz unterschiedlich – unser gemüse kommt vom bio-hof bubenicek in zwerndorf/NÖ, austernpilze von hut&stiel sind aus dem 20. bezirk. naturkost (auch tofu & seitan, zB lecker spicy thai tofu!) wird über den biobauern-genossenschaft bersta bestellt, südfrüchte kommen – nanonanet – aus dem süden (zB zitrusfrüchte aus sizilien), olivenöl aus griechenland, ajvar aus serbien, kooperative bio-pasta, -pesto, -tomatenmark & co aus der provinz pesaro und urbino, kaffee über das café libertad kollektiv in hamburg, datteln aus palästina. und so weiter und so fort… schnaps checkt übrigens hans-peter aus OÖ und bier wird selbstgebraut :-)

frühling, freude, foodcoop!

schwammerl, karotten, brot, südfrüchte, sauergemüse, rüben, lecker pesto (vegan!), soli-spaghetti mit chili und nach dem essen einen… schnaps.

ist das billiger?

das ist eine frage des vergleichs: en gros ist es billiger als im bio-supermarkt (zB denns) und auch billiger als am markt beim biobauern. grundsätzlich ist saisonales gemüse vom bauern sowieso einfach günstig (im moment zwiebeln, karotten, erdäpfel) und sachen von weit weg oder vom tier teurer, und das soll ja auch so sein. das heißt, die preise sind – im unterschied zum supermarkt – angemessen und realistisch.

gibt’s in der foodcoop nur vegane sachen?

nein, es gibt so ziemlich alles – von sehr speziellen tofu-sorten (spicy thai!) bis zu käse und co. aber fleisch zB wird in einem separaten kühlschrank gelagert.

frühling, freude, foodcoop!

best tofu in town.

cooperative, das klingt nach basisdemokratie, endlosen diskussionen und wöchentlichen plena.

selbstorganisation heißt bei uns, jedeR bringt sich ein – aber den umfang entscheidet jedeR selber. mit 1-2 stunden pro monat sollte man/frau aber schon rechnen. jeder haushalt ist eine bestellgruppe (BG), und arbeit wird in arbeitsgruppen (AG) aufgeteilt. AG produkte bestellt, ja, produkte, die AG warenannahme nimmt neue lieferungen entgegen und überprüft die mengen, AG ladendienst schupft die dienstägliche abholung, die sonder-AG organisiert festln & verkostungen, die AG verwaltung kümmert sich um bestellerischen orgakram und die AG finanzen schupft die kohle, etc. – dazu gibt’s 1-2x/jahr ein plenum, um entscheidungen zu treffen, die ressourcen so gut wie möglich auf die AGs zu verteilen, wünsche für neue produktgruppen einzubringen und sich einfach auszutauschen.

frühling, freude, foodcoop!

unser letztes plenum im märz 2018 wurde erstmals soziokratisch moderiert, und zwar von beatrice.

ok, wie kann man jetzt etwas bestellen?

die meisten bestellungen laufen zentral über eine open-source software, die „foodsoft“. jede BG (bestellgruppe) bekommt einen zugang. wenn man über die AG finanzen geld überwiesen hat, kann man auf den bestelllisten auswählen, was man möchte – zB wöchentlich gemüse oder austernpilze, oder saisonal spargel, obst, etc. – dienstags wird dann geliefert und von jedem beim ladendienst abgeholt. manche bestellungen werden aus praktischen gründen separat über google docs abgewickelt, zB kaffee oder käse. wenn etwas bestelltes nicht mehr verfügbar ist, bekommt man das geld zurückgebucht.

frühling, freude, foodcoop!

in der foodsoft wird bestellt, administriert, dokumentiert – und man kann auch „lagerware“ (zB pasta, säfte, schnaps, öle, etc.) direkt beim ladendienst abbuchen.

ladendienst ist also dienstags, dh ich darf nur da meine sachen holen?

ja, dienstag von 16-18h ist jemand im lager in der schraubenfabrik und hilft beim holen, wiegen und nehmen der produkte. ladendienst ist nicht nur super, weil ich da lecker futter bekomm: es ist auch die gelegenheit, andere foodcooplerInnen zu treffen, sich auszutauschen, rezepte zu erzählen oder zu bekommen und den wocheneinkauf fern ab von jeder supermarkt-atmosphäre zu erleben.

frühling, freude, foodcoop!

listen abhakeln, äpfel wiegen, eier zählen!

ich bin ur busy und kann mich nicht viel einbringen und dienstags von 16-18h kann ich auch nicht. darf ich trotzdem mitmachen?

abholen kann man in ausnahmefällen auch mittwochs, die schraubenfabrik ist ein co-working space und prinzipiell zu geschäftszeiten offen. mithilfe in AGs ist schon fein, man kann sich auch je nach arbeitsaufwand größere aufgaben (wöchentliche bestellungen schupfen) oder kleinere tasks (2x/jahr honig bestellen) nehmen.

wie machen das die lesterschweine?

kati zum beispiel koordiniert die ladendienste und steht 1x/monat beim ladendienst – hanna hat eine zeit lang die gemüsebestellungen koordiniert und macht derzeit einzelbestellungen für zB honig, spargel & co. beim ladendienst dienstags treffen wir uns dann, trinken kaffee (ich sag nur: mega-schaum mit profi-sojamilch!!), shakern mit dem hans-peter und zeigen neuen foodcoop-interessentInnen unsere hütte. familien-treff, quasi ;-)

frühling, freude, foodcoop!

hans-peter, lesterschweinischer ehemann & schwager, hat die foodcoop mitgegründet und organisiert zB die plena.

ok. also warum ist das leiwand?

weil!! gutes essen, community an leuten die sich an regionalen, saisonalen, feinen dingen erfreuen, direkter bezug zur herkunft der eigenen nahrungsmittel, weniger müll, und und und… dienstags lecker kaffee ;-)

na gut, klingt echt nicht so schlecht. wie kann ich mitmachen?

einfach melden unter lesterschwein (at) gmx (dot) net, dann machen wir uns ein ladendienst-date aus und du schaust dir das ganze einfach mal selber an :-)

so, dann also noch ein schönes wochenende allerseits,
und bis bald!

die lesterschweine


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