Wie lebe ich mich glücklich? Wie raffe ich mich täglich wieder auf? Wie überwinde ich schwierige Herausforderungen? Wie bleibe ich am Ball, weiterzumachen und meinem Herzensweg zu folgen?
Ob ich zum Thema „Freude in meinem Leben“ etwas beitragen möchte, wurde ich gefragt. Ja aber gerne, nichts leichter als das, denn schließlich habe ich gefühlt ganz viel davon!
Aber nachdem mein virtueller Papierkorb sich ganz schnell mit verworfenen Entwürfen für den Post füllt, stelle ich fest, dass es gar nicht so einfach ist, das in Worte zu fassen… Denn Freude im Leben ist erst einmal eine Bauchsache, ein Gefühl. Aber wir brauchen immer den Kopf dazu, der uns sagt, welche Gründe wir zur Freude haben.
Aber wie lebe ich mich glücklich?
1. Den Moment genießen
Wer immer Vergangenem nachtrauert oder sich Sorgen um die Zukunft macht, lebt nicht im Jetzt. (Jaja, ich habe mich in den vergangenen Jahre oft in der Ratgeberabteilung der Buchhandlungen herum gedrückt, weil ich auf der Suche nach Antworten war… und es haben mich immer die richtigen Bücher zur rechten Zeit gefunden.) Denn sind es die vielen kleinen Momente in der Gegenwart, die glücklich machen,-nur leider hetzen wir zu oft darüber hinweg und suchen es in der Zukunft.
Dabei werden dann gerne die „Wenn“-Sätze gebraucht: „Wenn ich erst mal abgenommen/das Studium fertig/den neuen Job habe.” Unser Leben ist voller schöner Dinge… Wir schätzen sie nur nicht. Ich schaue dann einfach mal aus dem Fenster und freue mich an unserem kleinen Gärtchen, oder an der Tasse Tee, die ich mir gerade gemacht habe.
TIPP:
- Zwischendurch die Stopptaste drücken und kleine Pausen in den Alltag integrieren.
- Glücksmomente suchen, nicht jammern.
- Und morgends nach dem Aufwachen überlegen, auf was man sich freut.
2. Wie raffe ich mich täglich auf?
Sei ein Spaßarbeiter
Es ist erwiesen: wer glücklich ist mit seinem Job, der ist zufriedener und hat auch mehr Erfolg. Kein Wunder, denn was man gerne macht, macht man gut! So habe ich mich für einen Beruf entschieden, den ich liebe,- gut, er hat sich im Laufe der Zeit verändert, aber immer so, das ich wieder neue Fähigkeiten einbringen konnte und es nie langweilig wurde.
Aber auch bei mir gibt es Tage, an denen weniger geliebte Tätigkeiten anstehen: dann wird schon morgends eine Prioritätenliste erstellt und diese stur abgearbeitet. Ganz wichtig: Nach jedem abgehakten Punkt gönne ich mir eine kleine Belohnungspause. So bleibe ich dran und freue mich über jede erledigte Aufgabe und bin am Ende auch noch stolz auf mein Durchhaltevermögen!
TIPP:
- Positves Denken üben: nicht das Problem sehen, sondern die Lösung suchen.
- Sich einen Zeitplan erstellen und diesen einfach und ohne negative Gedanken abarbeiten.
- Und sich dann daran freuen, dass man es geschafft hat!
3. Wie überwinde ich schwierige Herausforderungen?
Raus aus der gemütlichen Sofaecke
Was ist eine schwierige Herausforderung? Etwas, von dem wir glauben, das es größer ist als wir, ein Berg, den es zu bezwingen gilt und der uns Angst macht… Für Optimisten ist es eine Chance, die neue Möglichkeiten eröffnet? Das beinhaltet die Möglicheit zu Scheitern, aber auch, sich zu Entwickeln und zu Verbessern.
Auch hier: Nicht stressen lassen und sich auf die Lösung konzentrieren. Positive Gedankenbilder aufbauen und sich dabei vorstellen, wie man die Aufgabe mit Erfolg bewältigt hat.- Je konkreter, umso besser. Als ich mit meinem ersten Buchprojekt startete, hatte ich in 2 Monaten 100 Rezepte auszuprobieren, zu fotografieren und aufzuschreiben.
Ich habe mir also ausgerechnet, was ich pro Tag schaffen muss und mir noch einen kleinen Puffer für Unvorhersehbares eingebaut. Außerdem freute ich mich über jedes gelungen Foto, habe mir vorgestellt, wie das Buch fertig vor mir liegt.- Auch hier hilft es, sich immer Teilziele zu setzen.
So wird es überschaubarer und damit planbarer. 100 Rezepte hört sich einfach nur nach viel an,- aber 2 Rezepte am Tag konnte ich mir vorstellen.
TIPP:
- Sich das Endergebnis vorstellen, mit positiven Bildern aufladen: sich selbst sehen, wie man das Projekt erfolgreich abschließt.
- Aus der Bergbezwingung eine Etappenwanderung machen.
- Sich seine Stärken bewußt machen und damit den Glauben an sich selbst stärken.
4. Wie bleibe ich am Ball, weiterzumachen und meinem Herzensweg zu folgen?
Energie folgt Aufmerksamkeit
Zuerst einmal sollte man natürlich wissen, was der Herzensweg ist. Ich dachte eine lange Zeit, ich müsse etwas finden, was ich außerordentlich gut kann und da die Beste sein. Das führt dazu, das man sich permanent vergleicht und Minderwertigkeitskomplexe bekommt. Also gucken: was mache ich so richtig gerne, womit habe ich mich schon als Kind gerne geschäftigt und bei was kann ich total die Zeit vergessen?
Wenn ich meinen Herzensweg gehen möchte, dann muss ich ihm auch Zeit und Aufmerksamkeit geben. Wenn es mal stockt oder es Rückschläge gibt, dann gelassen bleiben und einfach weiter machen. Bei mir sind schon einige Herzblutprojekte nicht so gelaufen, wie ich es mir wünschte.
Da half es mir zu überlegen, warum es nicht vorwärts ging: Boykotiere ich mich selbst, weil ich an den Erfolg nicht glaube, ist es wirklich mein Weg oder erfülle ich nur Erwartungen, habe ich mein Ziel fokussiert?
Ich habe festgestellt: wenn man auf dem richtigen Weg ist, dann ist es leicht und einfach, denn ganz automatisch folgt dann Energie der Aufmerksamkeit. Deshalb achte ich auf meine Gedanken und Gefühle, denn sie prägen mein Handeln, mein Leben. Mit der positiven Aufmerksamkeit, die ich der Sache gebe, ziehe ich förmlich die richtigen Dinge an (hört sich ein wenig esoterrisch an, kann ich aber nur bestätigen!).
TIPP:
- Niemals NIEMALS sagen, das schaffe ich nicht, das kann ich nicht.
- Lächeln, das signalisiert meinem Gehirn: „Es geht mir gut“. Wer lächelt kann nicht wütend oder schlecht gelaunt sein.
- Immer das Positive sehen, denn wir ziehen die Dinge an, denen wir unsere Aufmerksamkeit zukommen lassen.
Geschafft! Und warum war ich jetzt prädestiniert, diese Fragen zu beantworten?
- Weil ich seit 25 Jahren selbständig bin und mich jeden Tag aufs Neue selbst motivieren muss.
- Ich auch oft Rückschläge einstecken musste und feststellte, das es meistens gut für etwas war.
- Weil ich jahrelang nach meiner besonderen Fähigkeit gesucht habe und dann feststellen musste: ich bin Generalist, kein Spezialist (heißt: ich kann nichts so richtig gut, aber vieles so ein bisschen ; ).
- Das ich sehr entschlossen ein Ziel verfolgen kann, wenn es sich für mich richtig anfühlt.
- Weil ich immer den Job bekommen habe, den ich WIRKLICH haben wollte.
- Weil das ganze Selbsthilfe-Bücher lesen doch was gebracht hat.
- Weil ich noch nie ein Kochbuch gemacht habe, bis ich feststellte, das sich alle meine Talente da vereinen lassen und es dann umgesetzt habe.
- Weil für mich das Glas halbvoll ist und nicht halb leer.
- Weil es ein „geht nicht“ nicht gibt!!!
- Weil ich an die Kraft des positiven Denkens glaube und das man alles erreichen kann.
Diesen schönen und inspirierenden Artikel schreibt Dir
Deine Sibylle