freiheit pur

ffreiheit purrei von schülern, schule, arbeiten und das wichtigste, frei von stress.
bis mitte woche war zwar all dies noch angesagt, bis auf die schüler, denn wir lehrer hatten eine weiterbildung. gleichzeitig mussten drei meiner schüler nachprüfungen in mathematik schreiben, wobei eine durchfiel. die eltern rannte
n mir fast die türe ein und beschuldigten mich, dass ich nichts zu den schlechten leistungen ihres kindes gesagt hätte. ich hörte nur stumm zu, wusste, dass die eltern frustriert waren und deshalb irgendein sündenbock suchten. mein gewissen war jedoch rein, da ich wusste, dass ich oftmals mit ihnen gesprochen und sie vorgewarnt habe. aber da waren sie bis jetzt blind und taub und wollten bis zum letzten moment nicht einsehen, dass ihr kind nicht in die humboldt gehört. tja, so werden's nach den ferien nur noch 21 kinder in der klasse sein.
am mittwoch um halb zwölf dann endlich das lang ersehnte verabschieden von den kollegen, endlich, endlich sind ferien! ausschlafen, nichts tun und sich wieder einmal den sachen widmen, die man nun fast ein jahr vernachlässigt hat, dies steht jetzt auf meiner to-do-liste.
der erste ferientag wurde auch gleich ausgenützt und erstmals bis um halb zwei geschlafen. es war eindrücklich, so als ob mein körper nun auch realisiert hätte, dass die schule vorüber war, denn meistens erwachte ich für ein paar sekunden und konnte danach gleich wieder die augen schliessen und im tiefschlaf zwei stunden weiter schlafen. und eben so bis in den nachmittag hinein, als ich aufstehen musste, denn der zahnarztbesuch war wieder einmal angesagt. doch dies ging ruckzuck, denn der zahni ist zufrieden mit meinen zähnen, die sich nun nicht mehr bewegen und schön die stellung halten.
am freitag dann ein bisschen ein trauriger tag, da nicole, meine mitbewohnerin, nach deutschland verreiste für die ferien. mich stimmte dies ein bisschen nostalgisch, da ich merke, dass auch ich gerne für ein paar tage in die schweiz reisen würde um familie und freunde zu sehen... muss wohl noch ein bisschen warten.
am abend nützte elmer und ich gleich aus, dass unser nachbar auch auf reisen ist: im garten scheuerten wir ein riesiges feuer und verbrannten endlich unsere lang angesammelten, vertrockneten palmblätter. an den nächsten zwei tagen ging es mit der gartenarbeit gleich weiter und es wurde geschuftet, bis unsere hände voller blasen und krätze waren. das ergebnis lässt sich sehen! und wieder einmal wurde bestätigt: gartenarbeit ist sport! ;-)

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