Flau im Magen? – Morgenübelkeit und Sodbrennen in der Schwangerschaft

Morgenübelkeit ist eine typische Beschwerde in der Frühschwangerschaft

Morgenübelkeit ist eine typische Beschwerde in der Frühschwangerschaft

Morgenübelkeit – die Ursachen

Die Ursachen für die Morgenübelkeit sind noch nicht ganz geklärt – vermutlich hängt sie mit der Hormonumstellung des Körpers in den ersten Schwangerschaftsmonaten zusammen, insbesondere mit dem Schwangerschaftshormon hCG (humanes Choriongonadotropin).

Das kann helfen:

– Essen Sie über den Tag verteilt fünf bis sechs kleine, leicht verdauliche Mahlzeiten.

– Wenn es möglich ist, frühstücken Sie im Bett. Legen Sie sich dazu schon am Abend vorher Kekse, eine Scheibe Brot oder Zwieback zurecht sowie eine kleine Thermoskanne mit etwas Kräutertee. Aber Vorsicht: Nicht alle Kräutertees sind in der Schwangerschaft geeignet, einige können vorzeitige Wehen auslösen. Lassen Sie sich in der Apotheke dazu beraten.

– Meiden Sie stark gewürzte und fettige Speisen.

– Bewegen Sie sich ausreichend: Frauen, die Sport treiben, haben meist weniger Schwierigkeiten mit Schwangerschaftsübelkeit. Man vermutet, dass die Bewegung die Hormonumstellung erleichtert, weil sie die Stoffwechselprozesse im Körper beschleunigt.

– Weitere Möglichkeiten (dafür zu einer Ärztin, Hebamme oder Heilpraktikerin gehen): Akupunktur und Homöopathie.

Wenn’s im Magen brennt – Ursachen und Tipps

Des Weiteren leiden viele Schwangere an Sodbrennen. Dies geht mit einem unangenehmen, brennenden Schmerz unter dem Brustbein einher. Bedingt durch hormonelle Veränderungen während der Schwangerschaft kommt es generell zu einer Verringerung des Schließmuskeltonus, das heißt, die Muskelspannung der Schließmuskeln im Körper lässt nach. Im Blick auf die anstehende Geburt ist diese Veränderung notwendig.

Sie betrifft als „Nebenwirkung“ auch den Schließmuskel am Mageneingang. Deshalb kann Magensaft in die Speiseröhre zurückfließen, was zum Sodbrennen führt. Gegen Ende der Schwangerschaft kämpfen etwa 75 Prozent der werdenden Mütter mit Sodbrennen, weil zusätzlich noch die wachsende Gebärmutter sehr viel Platz im Bauchraum beansprucht.

Das kann helfen:

– Nehmen Sie über den Tag verteilt fünf bis sechs kleine Mahlzeiten zu sich statt drei großer Hauptmahlzeiten, damit Ihr Magen nach dem Essen nicht zu voll ist.

– Legen Sie sich nach dem Essen nicht hin. Dadurch wird das Sodbrennen nur noch verstärkt. Bewegen Sie sich nach den Mahlzeiten besser, unternehmen Sie einen kleinen Spaziergang.

– Wenn Sie stark unter Sodbrennen leiden, schlafen Sie nachts am besten mit leicht erhöhtem Oberkörper.

– Meiden Sie alles, was die Bildung der Magensäure anregt, etwa Kaffee und Süßigkeiten.

– Verzichten Sie auch auf kohlensäurehaltige Getränke und Pfefferminztee. Trinken Sie stattdessen lieber Kamillentee oder stilles Wasser.

– Meiden Sie stark gewürzte oder fette Speisen, da diese Sodbrennen auslösen können.

– Auch Schwangere können nach Rücksprache mit der Frauenärztin Medikamente gegen Sodbrennen nehmen: Es gibt einige rezeptfreie Mittel, die leicht basisch wirken und die überschüssige Magensäure binden, sodass der brennende Schmerz sehr rasch nachlässt.

– Kauen Sie zwischendurch immer mal wieder ein paar Haselnüsse.

– Haferflocken oder ein Glas Milch können überschüssige Säure neutralisieren.

Bild-Copyright © ekseaborn0 pixabay


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