Finde die 10 Unterschiede

Das ist nun also die Verfilmung des Clone Wars Comics, die uns im Sommer angekündigt wurde: Henry Gilroys und Stephen Melchings sechs-teilige Serie “Slaves of the Republic” von Ende 2008 / Anfang 2009. Wäre es nach mir gegangen, so hätte ich ein anderes CW Comic ausgewählt. Nicht, dass die Geschichte schlecht wäre – das ist sie nicht – aber irgendwie passt sie nicht so recht zum derzeitigen “Status” der Serie. Aber vielleicht hat man auch nur nach einer Geschichte gesucht, die die drei Hauptfiguren – Anakin, Obi-Wan und Ahsoka – endlich wieder gemeinsam zeigen und da gibt es nicht so gigantisch viel Auswahl unter den Comics. Oder diese Trilogie ist eine Danksagung (eine Wiedergutmachung?) an Gilroy und Melching, die zu den “Main-Writern” der dersten Staffel gehörten und die die Serie dann recht abrupt verlassen haben, was nicht unbedingt den Eindruck erweckt, dass ihr Abschied im Guten erfolgt ist.

Nun sind die beiden also wieder zurück und steuern nicht nur ihre Geschichte von vor drei Jahren bei, sondern sie haben diese auch gleich für die Serie adaptiert. Dieser erste Teil “Kipdnapped” deckt die ersten beiden Comicbände ab, wobei gut dreiviertel dem ersten und nur der Rest dem zweiten Band entnommen ist. Persönlich finde ich das gut, denn das zweite Heft war mit Abstand das Schwächste der Serie. Die beiden weiteren Folgen decken dann die Hefte 3-4 bzw. 5-6 ab.

Ich muss sagen, dass meine Kenntnis der Handlung meiner Begeisterung etwas Abbruch tut, was man aber zugegebenermaßen nicht der Geschichte vorwerfen kann. Von daher werde ich hier auch keine Spekulationen oder Hoffnungen absondern, was denn alles noch passieren könnte/sollte, denn ich bin mir recht sicher, dass die Geschichte einen ähnlichen Verlauf bzw. ein ähnliches Ende nehmen wird wie die Comics selbst.

Was das betrifft, so bildet diese Folge einzelnen Szenen und auch Dialoge aus der Printausgabe buchstäblich 1:1 ab. Dennoch gibt es eine Reihe von Unterschieden und die meisten davon tun der Geschichte durchaus gut:

Gemäß des Entstehungszeitpunktes der Comis sieht man die Figuren dort noch in ihrem alten “Stil” und Outfit. Hier trägt Ahsoka schon ihr Minikleid und ihre zwei Lichtschwerter, Rex und die Clone schon ihre Phase II Rüstung.

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Ahsoka in Action

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Zwei Wilde auf ihrer Maschin'

Apropos Rex: wie schon erwartet/befürchtet enthält diese Folge keinerlei Hinweis auf die Ereignisse auf Umbara, was ich sehr schade finde, wenn diese Geschichte tatsächlich nach der Begegnung der 501st mit Pong Krell spielt (was im Comic logischerweise auch nicht der Fall ist).

Die wahrscheinlich größte Änderung gegenüber dem Comic ist die, dass man Xerius Ugg, den Kommander der Konföderierten auf Kiros durch Darts D’Nar ersetzt hat. Das hat aus meiner Sicht zwei durchaus vernünftige Gründe: zum einen wollte man nach der Krell Geschichte vermutlich nicht schon wieder einen “bösen” Besalisken zeigen, zum anderen ermöglichte es die Einführung des Zygerrianers D’Nar den Hauptpersonen schon in dieser  Folge herauszufinden, wohin die friedliebenden Togruta verschleppt worden sind, etwas das einen großen Teil des zweiten Comicbandes in Anspruch nimmt.

Apropos Zyngarrianer: die männlichen Vertreter dieser Rasse sehen alle ein wenig wie Wolverine von den X-Men aus, während mich die Frauen an die Wesen aus “Avatar” erinnern, denen man die blaue Farbe abgekratzt hat. Die Zyngarrianer in den Comics sind eher menschenähnlich mit etwas außer Kontrolle geratenen Spock-Ohren.

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Ein Jedi-Hasser aus Leidenschaft

Ebenfalls in den Comics nicht enthalten ist Anakins, Obi-Wans, Ahsokas und Yularens “Beichte” an den Jedi Rat, dass offensichtlich die gesamte Kolonie verschwunden ist. Das ist insofern etwas seltsam, als man uns nicht zeigte, wie der Rat auf einen Jedi reagiert, der zu den Sith überlaufen will und deshalb auf die eigenen Soldaten schießen lässt, die Entführung von 50.000 Togrutas ist jedoch scheinbar eine Sondersitzung des Jedi-Rates wert?! Gut, aber vielleicht wollte man Yoda ja auch nur eine Gelegenheit geben, zu vermuten, dass die Sith hinter dem Ganzen stecken, denn gerüchteweise wird Sidious in der dritten Folge einen Cameo Auftritt haben.

Und apropos Togrutas: nachdem man uns in den Filmen und der Serie bisher immer nur weibliche Vertreter dieser Spezies gezeigt hat, sieht man hier nun, neben weiteren – sehr attraktiven Togruata Frauen – auch männliche Ausprägungen dieser Rasse.

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Die Togruta Version einer Barbie Puppe

Ein weiterer Unterschied zwischen der Serie und seinem gedruckten Vorgänger ist der, dass der Kampf zwischen Obi-Wan und Ugg wesentlich ausgeglichener ist als gegen D’Nar. Ja, man wollte vermutlich zeigen was für tolle Kämpfer die Zygarrianer sind, aber persönlich hätte ich Obi-Wan gegen einen zwei Meter großen Wolfsmenschen wesentlich bessere Chancen eingeräumt als gegen einen doppelt so hohen und mit vier Armen ausgestatteten Besalisken. In diese Folge beschränkt Obi-Wan sich darauf, sich von D’nar verdreschen und gegen alle möglichen Einrichtungsgegenstände schleudern zu lassen, während er im Comic nicht nur Zeit schindet, sondern auch durchaus austeilt.

Ach ja und nach dreieinhalb Staffeln haben es die Macher der Serie endlich auch hinbekommen, dass sich Obi-Wans Haare tatsächlich bewegen!

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Obi-Wan mit "ungebändigter" Frisur

Es gibt noch etliche weitere mehr oder weniger große Abweichungen zwischen den beiden “Interpretationen” dieser Geschichte, aber ich will hier nicht alles verraten! Speziell wenn man die Handlung schon kennt, verleiht es dem Ganzen einen gewissen Reiz, diese Unterschiede herauszufinden.

Was es sonst noch zu berichten gibt:

  • Ahsokas Kampfstil ist schwer beeindruckend – fast schon ein bisschen zu beeindruckend. Teilweise erinnern ihre Manöver schon an die übersteigerten Bewegungsabläufe aus den beiden “The Force Unleashed” Teilen. Aber die Schöpfer der Serie wollten wohl zeigen, wie weit sich die junge Togruta weiterentwickelt hat, Speziell wenn es um ihre eigenen Leute geht.
  • Ahsoka trägt bei ihrer Fahrt auf dem Speeder Bike übrigens die gleiche Brille, die sie schon als “Mechanikerin” der Jedi-Shuttles im dritten Teil der Mortis-Trilogie aufhatte.
  • Als die Jedi im Orbit von Kiros eintreffen tun sie das mit einem Sternzerstörer der Venator Klasse, sie landen auf dem Planeten jedoch mit einem Acclamator Kreuzer. Seltsam.
  • Die Zygarrianer sehen offensichtlich auch Tiere nur als eine weitere Form von Sklaven an.
  • Die Elektro-Peitsche, die D’Nar an Bord seines Schiffes verwendet ist übrigens nicht identisch, mit der Licht-Peitsche, die von verschiedenen (bösen) Machsensitiven in diversen EU Geschichten verwendet wird, auch wenn die beiden Waffen offensichtlich einen ähnlichen Zweck erfüllen.

Die obigen Bilder und noch viele mehr gibt es wie immer auf meiner Flickr-Seite.


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