Filmkritik ‘Wie durch ein Wunder’ (Blu-ray)

 

Ich gebe gerne zu, “Wie durch ein Wunder” war tatsächlich meine Wahl bei unserem letzten Filmabend. Für manche wohl kaum nachvollziehbar, aber mich hat einfach interessiert, was aus dem kleinen “High School Musical”- Bubi Zac Efron geworden ist und ob er tatsächlich die Chance hat ein “richtiger” Schauspieler zu werden.

Schon die Bodyswitch-Komödie “17 again”, in dem er an der Seite von Matthew Perry spielt, hat mir sehr viel Spaß gemacht, war aber noch zu sehr “High School Musical”-like.
Die Romanverfilmung “Wie durch ein Wunder” (Original Buchtitel: “The Death and Life of Charlie St. Cloud”) ist da schon etwas anderes.

Als Charlie bei einem Verkehrsunfall seinen kleinen Bruder verliert, bricht für ihn eine Welt zusammen. Doch wie durch ein Wunder überschreitet die Beziehung der beiden Brüder die Grenze zwischen den Welten. Jahre später tritt Tess in Charlies Leben, der erste Mensch, der ihm seit langer Zeit wieder etwas bedeutet. Doch bald wird Charlie gezwungen eine folgenschwere Entscheidung zu treffen.

Deutscher Trailer zu “Wie durch ein Wunder”

Filmkritik “Wie durch ein Wunder”

Das wichtigste vorab, ich denke Zac Efron hat durchaus die Qualitäten eine solide Schauspielkarriere hinzulegen. Es wird schwer sein, das Image des Bubis loszuwerden und Filme wie “Wie durch ein Wunder” oder “The Lucky One – Für immer der Deine”, der am 26.04.2012 in die deutschen Kinos kommen wird, wirken einer solchen Entwicklung wohl kaum entgegen.

Sein Auftritt in “Wie durch ein Wunder” hat mir jedoch im Großen und Ganzen sehr gut gefallen und er hat das beste aus seiner Rolle rausgeholt.
Unabhängig von Zac Efron selbst, hatte der Film, neben ein paar einzelnen Längen, durchaus einen hohen Unterhaltungswert. Die Story kann mit dem ein oder anderen, zumindest für mich eher unerwarteten, Twist aufwarten – und ich liebe gut platzierte Twists!
Klar ist die Grundidee der Story durchaus vorherschaubar, aber was erwartet man von einem Film in diesem Genre?!

Warum ausgerechnet Kim Basinger und Ray Liotta in zwei kleineren Nebenrollen besetzt worden sind, bleibt ungeklärt. Doch selbst der sonst so schmierig, unsympathische Liotta erscheint in “Wie durch ein Wunder” in einem ganz anderen Licht. Manche mögen seinen Auftritt womöglich als blass bezeichnen, ich finde ihn durchaus gelungen zurückhaltend und passend.

Im Endeffekt ist “Wie durch ein Wunder” immer noch ein typisches Liebes-Drama, aber eines, dass sich durchaus vom Rest der Masse abhebt.

6 von 10 Freeks
Darsteller:
Zac Efron, Charlie Tahan, Amanda Crew, Kim Basinger
Regie:
Burr Steers

 


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