Filmkritik: The Transporter Refueled

Der Transporter ist zurück! Leider ohne die Kampfmaschine Jason Statham. Stattdessen sitzt nun Game of Thrones Schauspieler Ed Skrein am Steuer der schnellen Autos und führt gewissenhaft seine Aufträge aus. Ob das reicht, um an die vorigen Teile heranzukommen?

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Ein tadellos schwarzer Anzug, ein schnittiger Audi S8 und stets pünktlich. So zeichnet sich Frank Martin (Ed Skrein) aus, den man unter den Namen „Transporter“ überall als besten Fahrer kennt. Die perfekte Person für einen Kurie-Job der etwas anderen Art. Allerdings hat das nicht nur einen entsprechend finanziellen Preis, sondern auch einige leichte Regeln: Keine Namen. Keine Planänderung. Absolute Pünktlichkeit. Als jedoch Franks neue Klientin Anna (Loan Chabanol) auftaucht, legt sie nicht nur elegante Auftritte hin, sie macht den Auftrag dank seines Vaters (Ray Stevenson) auch persönlich. Und so findet sich unser Protagonist unerwartet in einem Konflikt mit einem russischen Menschenhändlerring wieder, dessen Anführer er allen Übels auch noch kennt.

Wie auch die ersten drei Teile wurde genauso „The Transporter Refueled“ vom französischen Regisseur Luc Besson erschaffen, dafür aber von Camille Delamarre abgedreht. Revolutionär wirkt der Film keineswegs. Vielmehr erinnern viele Szenen an einer durchaus beeindruckenden Audi-Werbung. Zwar werden Automarken aktuell sehr gern ausführlich in vielen Kinofilmen gezeigt, doch manche Szenen könnte man problemlos als TV-Werbespot verkaufen. Auch wenn der S8 der Ingolstädter einiges hermacht und ein solch fahrbarer Untersatz zweifellos zum Transporter gehört, war dies doch zu viel des Guten. Glücklicherweise sind die Verfolgungsjagden im Allgemeinen mit entsprechender Action versehen und durchaus unterhaltsam.

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Hinzu gesellen sich bemerkenswerte Schachzüge der taffen Anna und ihrer Begleiterinnen gegen den besagten Ring aus Kriminellen. Einprägsam ist die Szene in einem angesagten Club, wo man den Zuschauer neben intensiver Clubmusik und modifizierter Nebelmaschine auch eine spannende Schlägerei bietet, in der Frank etwas länger benötigt als es der ursprüngliche Plan vorsieht. Mal schön mit anzusehen, dass ein einzelner Mann nicht innerhalb weniger Sekunden fünf oder mehr Gegner windelweich prügelt. Nein ganz im Gegenteil. Er bekommt selbst einige Kratzer ab. Nicht unbedingt der Standard für Actionfilme. Ansonsten sucht man innovative Ideen innerhalb der Handlung vergebens, dessen Verlauf dafür aber nicht immer vorhersehbar ist.

Aus schauspielerischer Sicht überzeugen alle Akteure. Auch wenn Ed Skrein keinen Jason Statham ersetzen kann, spielt er seine Rolle dennoch gut. Und auch Loan Chabanol braucht sich nicht verstecken. Sie macht ihren Job stellenweise sogar etwas besser als Skrein. Ray Stevenson sorgt nebenbei noch für einen humorvollen Sidekick und überzeugt ebenfalls.

Fazit:

Auf einen Nenner gebracht ist „The Transporter Refueled“ lediglich ein spannender Film für die Fans der Reihe. Alle anderen sollten abwägen. Denn aufgrund fehlender Innovation und etwas zu viel Audi-Werbung gibt es schlicht bessere Actionfilme.

 

 


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