Fayra – Das Herz der Phönixtochter

Fayra – Das Herz der Phönixtochter
| Fayra – Das Herz der Phönixtochter |  Nina Blazon | cbt, 2017 |  978-3570164938 | 16,99 € | 

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Fayra – Das Herz der Phönixtochter

Die 12-jährige Anna-Fee hat mit ihren Eltern vor Kurzem eine schicke Wohnung in einem alten Herrenhaus bezogen. Im verwunschenen Garten des Anwesens begegnet sie nach einer Sturmnacht einem rätselhaften Mädchen. Fayra wurde von einem durchtriebenen Jäger aus einer Parallelwelt hierher gelockt, denn als Tochter eines von Phönixdrachen abstammenden Königs besitzt sie begehrte magische Kräfte. In einem Wettlauf gegen die Zeit suchen die Mädchen nach einem Feuertor, das Fayra wieder nach Hause und in Sicherheit bringt …

Fayra – Das Herz der Phönixtochter

Ich lese die Klappentexte von Nina Blazons Bücher nie! Warum? Mir egal worum es geht, denn es ist meistens märchenhaft und oftmals bin ich nach ein paar Seiten schock verliebt und kann nicht mehr aufhören zu lesen. Umso überraschter war ich, als mir klar wurde, dass Fayra zwar eine große Rolle im neuen Jugendbuch der Autorin spielt, aber mein Herz hat jemand ganz anderes erobert: Anna-Fee.

Fee musste gerade umziehen. Das Haus ist wirklich toll – große, alt, verzweigt und schon ewig an seinem Fleck. Noch besser ist der Park, den die Anwohner zwar nicht betreten dürfen, um den sich aber viele Geschichten ranken. Anna-Fee hat nur ein klitzekleines Problem: sie ist sehr ängstlich. Es donnert? Fee wacht auf und sieht Gespenster an ihrem Fenster. Sie schreit auch recht oft, ist schreckhaft und Höhe ist auch nicht ihr Ding. Ich konnte ihre Ängste gut nachvollziehen, denn Nina Blazon beschreibt sie herzallerliebst, macht sich nie lustig und gibt jedem Charakter und somit jedem Leser ein gutes Gefühl. Ängste können eine positive Seite haben!

Am Tag nach einem Sturm finden sie ein verwahrlostes Mädchen in einem Baum. Oh je, kein guter Ort für Fee, aber ihre beste Freundin geht mit ihr durch dick und dünn. Das fremde Mädchen ist der Grund für viele Abenteuer. Bis zu diesem Zeitpunkt kam ich nicht richtig in die Geschichte rein, aber dann gab es kein Halten mehr. Während Fee immer wieder ihren Ängsten gegenüber steht, Fayra nicht weiß, wem sie vertrauen kann und Nelly zwischendurch ganz schön eifersüchtig ist, fliege ich nur durch die Seiten. Fee mag Naara, die eigentlich Fayra heißt, nämlich total gerne. Der Leser merkt, dass Fee hin- und hergerissen ist zwischen ihren Ängsten, Nelly und der fantastischen Welt aus der das andere Mädchen stammt.

Wirklich schön ist, dass Anna-Fee die Möglichkeit bekommt in kleinen Schritten ihre Ängste zu überwinden. Mal sind es nur ein paar Schritte auf einem Sims, ein anderes Mal, die wilde Flucht vor einem Bösewicht, die sie innerlich wachsen lässt.

Nie bekommen die jungen Leser gezeigt, dass es falsch ist sich zu fürchten. Nie muss sich jemand klein fühlen und immer ist ein Freund da, der hilft. Zwar passiert viel böses, aber zusammen ist man stark und auch andere Charaktere müssen erst lernen zu vertrauen. Die Freundschaft von Anna-Fee und Nelly wird zudem öfter als einmal kurz auf die Probe gestellt. Man lernt fürs Leben und für Freundschaften, wenn man diese Geschichte liest.

Die poetische, bunte Welt von Fayra lädt zum Träumen ein und gefällt mir wieder sehr gut. Es ist die magische Stimmung, die mich durch das Buch trägt, auch wenn ich gerade „nur“ in Fees neuem Zuhause verweile.

Für alle Hasenherzen und jene, die mutiger werden wollen, ist dies ein tolles Jugendbuch. Mit fantastischen Worten, tollen Charakteren und einer bunten Welt schafft es Nina Blazon wieder einmal zu verzaubern.

Fayra – Das Herz der Phönixtochter


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