[ReziSnack] Das reißt mich nicht vom Hocker!

Heute begrüße ich Euch zu einem [ReziSnack], der einer kurzen Vorrede bedarf. Kurz vorm Jahresende habe ich festgestellt, dass ich viel kritischer geworden bin. Zwar mag ich manche Bücher, die ich gelesen habe, sehr gerne, aber oftmals vergebe ich trotzdem „nur“ drei Bücherpunkte. Aber was ist an drei Punkten schlecht? In der Schule ist die Note eine vier. Reicht also völlig aus, um mich zu unterhalten und mir die Zeit zu vertreiben.

Jetzt arbeite ich wieder in einer Bibliothek und habe oftmals schnell Zugriff zu Büchern, die erst vor einer Woche erschienen sind. Wenn es ein Herzenswunsch war, habe ich oftmals ein Rezensionsexemplar erhalten. Aber davon habe ich gar nicht mehr so viele – und bin richtig stolz. Beim Bloggen sollte es nicht darum gehen, Bücher „umsonst“ zu bekommen. Es sollte um den Spaß gehen, Bücher weiterempfehlen, sich mitzuteilen und tolle Buchmenschen kennenzulernen. Ich kenne auch viele, die keine Buchmenschen sind  – die mag ich aber auch 😉

Zuhause habe ich nun Bücher aus meiner Bibliothek stehen. Ich habe sie in der Hand und denke nach ein paar Seiten: „Das wird nichts mir uns beiden!“. Dann trage ich es wieder zurück und ein anderer Leser wird sich freuen. Aber dadurch bin ich auch kritischer geworden, denn niemand erwartet etwas von mir. Was ich damit sagen will? Kein Mensch kann sich davon ausnehmen, dass er bei einem Rezensionsexemplar anders denkt. Zwar habe ich sie auch kritisch bewertet, aber mein Gefühl sagt mir jetzt (mit einem Jahr Weitsicht), dass es andere drei, vier oder fünf Punkte waren. Das Gefühl ist ein anderes – der Druck ist weg.

Und wie schön kann da ein Buch sein: ohne Druck, Sorgen, dass ich ein Datum verpasse oder die Frage nach dem Lesegefühl.

Unter diesen Voraussetzungen gibt es nun heute einen [ReziSnack] nur mit Büchern aus der Bibliothek, weil sie es verdient haben zu Wort zu kommen, weil ich sie ohne Druck gelesen habe und einige gut waren.

Die jeweiligen Cover führen Euch direkt zum Buch.

[ReziSnack] Das reißt mich nicht vom Hocker!

Daniel Kehlmann hat oft meinen Weg gekreuzt. Manchmal begeisterte er mich ( „Die Vermessung der Welt“ und manchmal eher nicht. „Tyll“ ist sehr speziell, hat einen gewissen Reiz, konnte mich dennoch nicht ganz überzeugen. Sei literarisches Handwerk versteht der Autor nach wie vor. 

[ReziSnack] Das reißt mich nicht vom Hocker!Was für ein Buch! Ich liebe Bücher, in denen der Tod erzählt oder er als Personifikation eine große Rolle spielt. Neal Shusterman erschafft eine Welt, in der Menschen nur noch gewollt sterben: der Tod sucht sie aus und bringt sie „rüber“. Ein Jugendbuch mit einem großen, moralischen Gedanken. Der zweite Teil folgt im März 2018.

[ReziSnack] Das reißt mich nicht vom Hocker!Ich muss es sagen: Das Buch hat mir nicht gefallen. Zu viele Charaktere, zu viele Kleinigkeiten, zu viele Dinge, die irgendwann auf einmal passieren. Der Spannungsbogen beginnt sich sehr langsam zu steigern, bis ich plötzlich verstehe, in welche Richtung das Buch möchte. Leicht überrascht verfolge ich noch den Anstieg der Spannung, um am Ende sehr unzufrieden zu sein.


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