EXPERTE WARNT! ▷ Magnesiummangel Tabletten schädlich wenn…

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Magnesiummangel ist in der heutigen Zeit ein weit verbreitetes Thema. In fast jedem Discounter können mittlerweile Magnesiumtabletten erworben werden. Doch braucht der menschliche Körper das zusätzliche Magnesium überhaupt? Oder sind die Präparate eine Erfindung der Werbeindustrie? Wir haben uns mit dem Thema Magnesiummangel beschäftigt und klären auf!

Was passiert beim Magnesiummangel im Körper?

Magnesium ist für den menschlichen Körper lebenswichtig. Dieses Substanz ist an vielen Stoffwechselvorgängen im Organismus beteiligt. Kommt es zum Magnesiummangel, wird dies an einem Mangel an Magnesium im Körper durch eine Abnahme der Magnesiumkonzentration im Blut festgestellt. Mediziner sprechen bei Magnesiummangel auch von einer Hypomagnesiämie.

Wie erkenne ich einen Magnesiummangel?

Bei einer verminderten Konzentration von Magnesium im Blut wird von Magnesiummangel gesprochen. Ein Magnesiummangel kann ohne Symptome verlaufen. Es besteht allerdings ebenfalls die Möglichkeit, dass eine Reihe von Beschwerden auftreten. Die mit einem Magnesiummangel einhergehenden Symptome können ebenfalls bei einer Reihe von anderen Störungen oder Erkrankungen auftreten. Eindeutige Symptome, die auf einen Magnesiummangel hinweisen, gibt es nicht. Ein Mangel an Magnesium kann durch eine zu geringe Aufnahme über die Nahrung oder durch einen erhöhten Verlust entstehen.

Wie machen sich die Symptome bemerkbar?

Hier sind einige Symptome aufgelistet, die auf einen Magnesiummangel hindeuten können. Bei einem entsprechenden Verdacht sollten Sie allerdings einen Arzt aufsuchen, um abzuklären, ob es sich wirklich um einen Mangel handelt.

  • Kopfschmerzen
  • Kribbeln oder Taubheitsgefühl in den Extremitäten
  • Störung der Durchblutung
  • Depressionen
  • Herzklopfen oder -rasen
  • Müde, abgeschlafft
  • Reizbarer Zustand
  • Schwindel
  • Muskelzuckungen, Muskelkrämpfe
  • Innere Unruhe
  • Verdauungsstörungen

Magnesiummangel erkannt – Was tun?

Leichter Magnesiummangel kann über eine magnesiumreiche Ernährung ausgeglichen werden. In Weizenklee, Sesam, Mohn, Erdnüssen, Mandeln oder Haferflocken findet sich zum Beispiel sehr viel von diesem Mineralstoff. Patienten, welche an Nierenleiden erkrankt sind oder harnreibende Medikamente einnehmen, sollten allerdings in regelmäßigen Abständen beim Arzt den Magnesiumspiegel im Blut überprüfen lassen. Ein ausgeprägter Magnesiumhaushalt kann innerhalb von wenigen Wochen mit speziellen Präparaten ausgeglichen werden. Sollte es bereits zu schweren Symptomen aufgrund von einem Magnesiummangel gekommen sein, besteht ebenfalls die Möglichkeit, Magnesium intravenös zuzuführen.

Welche Ursachen stecken hinter der Mangelerscheinung?

Magnesiummangel kommt nach Schätzungen bei 10 bis 20 Prozent der Weltbevölkerung vor. Allerdings wurde der Körper mit einigen Mechanismen ausgestattet, die das Ausscheiden von zu viel Magnesium verhindern sollen. Sollte es zu einem Magnesiummangel kommen, sind die Ursachen hierfür in der Regel:

  • Falsche Ernährung/Essstörungen
  • Einseitige Ernährung
  • Lang anhaltender Durchfall oder häufiges Erbrechen
  • Chronische Erkrankungen (Darmerkrankungen, Zoliakie oder Darmoperationen)
  • Verbrennungen
  • Alkoholismus
  • Entzündungen in der Bauchspeicheldrüse
  • Chronische Nierenerkrankungen
  • Schilddrüsenüberfunktion
  • Diabetes Mellitus
  • Unter- oder Überfunktion der Nebenschilddrüse

Sind Magnesiumtabletten eine Lüge der Werbeindustrie? – Mediziner legt Fakten auf den Tisch!

Wie steht es um die Magnesiumtabletten, welche im Handel erworben werden können? Handelt es sich hierbei lediglich um eine Lüge der Lebensmittelindustrie?
Ob Magnesiumtabletten wirklich helfen, zeigt das Video:

Verbraucherzentrale warnt! – Magnesiumtabletten nötig?

Die Verbraucherzentrale berichtet, dass insbesondere Jugendliche und junge Erwachsene ihren Tagesbedarf an Magnesium nicht decken können. Es wird empfohlen auf eine ausgewogene Ernährung mit viel Gemüse umzusteigen. Eine Einnahme von magnesiumhaltigen Nahrungsergänzungsmitteln sei nur in seltenen Fällen nötig. Denn viele dieser Präparate überschreiten die Tageshöchstdosis teilweise deutlich.

Magnesiummangel langfristig beheben

Mit einer ausgewogenen Ernährung kann ein Magnesiummangel sowohl ausgeglichen als auch vorgebeugt werden, sodass es erst gar nicht zu einem Mangel kommt. Es gibt eine Reihe von Lebensmitteln mit einem überdurchschnittlich hohen Gehalt an Magnesium (mehr als 100 mg/100 g). Hierzu gehören zum Beispiel:

  • Weizenkleie
  • Vollkornprodukte
  • Grünes Gemüse
  • Nüsse
  • Erbsen
  • Bohnen
  • Sesam
  • Sonnenblumenkerne
  • Haferflocken
  • Vollreis

Die folgenden Lebensmittel verfügen über rund 20 bis 100 mg Magnesium pro 100 g:

  • Fisch und Fleisch
  • Milch und Milchprodukte
  • Fenchel
  • Brokkoli
  • Meerrettich
  • Obst
  • Polierter Reis
  • Kartoffeln
  • Kohlrabi

Wie wirkt sich Magnesiummangel auf die Haut aus?

Magnesium festigt nicht nur die Knochen, sondern sorgt auch für eine kräftige, entspannte Muskulatur. Darüber hinaus wirkt sich Magnesium positiv auf das Herz-Kreislauf System und die Verdauung aus. Nicht zuletzt ist das Mineral für die Schönheit mitverantwortlich und sorgt für eine straffe Haut: Magnesium kann den Hautalterungsprozess verlangsamen. Der antioxidative Wirkstoff Magnesium schützt die Haut vor freien Radikalen, welche die Hautalterung und die Faltenbildung vorantreiben.

Risiken eines Magnesiummangel während Schwangerschaft

Während viele schwangere Frauen zu Beginn einer Schwangerschaft noch nicht von den Folgen eines Magnesiummangels leiden, kann dies im Verlauf der Schwangerschaft der Fall sein. Aus diesem Grund sollten schwangere Frauen bereits in den ersten Wochen der Schwangerschaft mit der Einnahme von Magnesium beginnen. Das Baby wächst sehr schnell und damit ebenfalls die Plazenta. Um die Aufgaben in der Schwangerschaft gut bewältigen zu können, benötigt der Körper Magnesium. Darüber hinaus sollte eine ausgewogene und insbesondere magnesiumreiche Kost erfolgen. Zudem kann Magnesium dabei helfen, vorzeitige Wehen zu stoppen, denn der Mineralstoff entspannt die Muskulatur, wozu auch die Gebärmuttermuskulatur gehört.

Auch Tomaten von Magnesiummangel betroffen

An Magnesiummangel können nicht nur Mensch und Tier, sondern ebenfalls Tomatenpflanzen leiden. Als Zentralatom des Chlorophylls ist Magnesium in diesem Zusammenhang für das Blattgrün verantwortlich. Magnesiummangel macht sich aus diesem Grund mit gelben Stellen bei dennoch dunkelgrünen Blattadern bemerkbar. Im weiteren Verlauf erhalten die Blätter zunehmend braune, abgestorbene Ränder und trocknen langsam aus.

Fazit

Ein Magnesiummangel kann jeden betreffen. Ob die freiwillige Einnahme von Magnesiumtabletten notwendig ist, muss letztendlich jeder für sich selbst entscheiden. Zu mehr Muskelwachstum verhelfen sie nicht. Bei einem tatsächlichen Magnesiummangel können die Tabletten jedoch hilfreich sein. In jedem Fall sollten mit Ihrem Arzt Kontakt aufnehmen und abklären, ob es sich bei den Symptomen um einen Magnesiummangel handelt.

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