Evol Bum Pearl = Berlin. So lautet die Bildunterschrift dieses Foto der bescheidenen Band Evol Bum Pearl aus Berlin. Bescheiden, weil ihr Sound und ihre Songstrukturen wesentlich kosmopolitscher sind als sie zugeben wollen.
Evol Bum Pearl sind Pop-Musik, die sich jeder Kategorisierung verweigert. Der erste Tonträger First, Best & Worst ist „zu arty für den rotzigen Gitarrenrockhimmel, zu brüchig für den geschmeidig-gefälligen Indiebasar und auch unverwertbar für den klebrigen Bubblegumrockradiokonsum“, so der digitale Flaneur. Ich kann ihn in seiner Meinung nur unterstützen und glaube, dass Evol Bum Pearl aufgrund dieser Unbestimmtheit gepaart mit vielen Zitaten an ihre großen Helden ein Meilenstein im Myspace-Zeitalter bleiben werden. Ich möchte mich nun nicht auch noch in weitere durchaus berechtigte Vergleiche mit Pavement, Radiohead oder auch The Notwist stürzen, wie es schon einige vor mir (Simon Godart Review on First, Best & Worst) getan haben. Ihr solltet nur wissen, dass Evol Bum Pearl großartige Popmusik schreiben und vor allem auch mit viel Freude und Hingabe live spielen können. First, Best & Worst könnt ihr übrigens über evolbumpearl.com bestellen und bei Soundcloud Probe hören. Dort findet ihr auch Remixe von neuen Songs für den zweiten Tonträger. Einige dieser Songs gaben Evol Bum Pearl auch schon während ihres letzten Konzert im Antje Øklesund zum Besten, wie ihr auf ihrem Youtube Channel nachhören und -sehen könnt.
Die nächsten Konzerte:
Samstag, 20. November in Stella’s Hangar 49 (mit Bad Punchline), Beginn: 22h, Eintritt: 5 Euro
Dienstag, 23. November in der Junction Bar, Beginn: 21h, Eintritt: 5 Euro