Im Institut für Geschichte und Theorie der Architektur an der ETH Zürich wird am 9. März 2011 im Rahmen einer im Herbst 2010 gestarteten Reihe zu Positionen in der Architekturfotografie eine weitere Ausstellung eröffnet. Der Beitrag “Häuser in Berglandschaften” von Lucia Degonda steht den urbanen “Häuser-Landschaften” von Andrea Helbling gegenüber.
Ausstellungsbeschreibung
Im Herbst 2010 startete das Institut gta mit einer Ausstellungsreihe zu Positionen in der Architekturfotografie. Fotografie nimmt in Bezug auf die Präsentation von Architektur in Ausstellungen und Publikationen eine bedeutende Stellung ein. Dieses Semester sind die Fotografinnen Lucia Degonda und Andrea Helbling eingeladen, ausgewählte Arbeiten zu zeigen. Die Fotografinnen lassen in der Ausstellung Konträres zusammentreffen: Die «Häuser» in Berglandschaften von Lucia Degonda stehen den urbanen «Häuser-Landschaften» von Andrea Helbling gegenüber.
Die in Zürich wohnhafte, aber mit den Bündner Bergen verbundene Fotografin Lucia Degonda zeigt Bilder von Bauten in den Bergen, von Häusern, die sich gegenüber Gebirgsszenerien behaupten und von Architektur, die sich in die rauhe Umwelt integriert. In der Serie sprechen sie über die Bedingungen des Bauens in den Bergen und mögliche Haltungen, die gegenüber dieser spezifischen Landschaft eingenommen werden können. In dokumentarischer Herangehensweise zeigt Lucia Degonda die Berglandschaft als Rahmenbedingung, in die die Bauten sich fügen müssen, gleichzeitig aber auch als Kulturlandschaft, die durch diese Architektur geprägt wird.
Andrea Helbling arbeitet seit ihrer Fotografie-Ausbildung an der Zürcher Schule für Gestaltung als selbständige Architekturfotografin in Zürich. Sie durchstreift mit ihrer Kamera die Strassen der Stadt. Zu Fuss nimmt sie wahr, was sich verändert, welche Bauten zu verschwinden drohen. So hat ihre Arbeit «Häuser» um 1993 einen Anfang genommen. Ins Auge gefasst wurden nicht prominente Bauten, sondern vielmehr die unspektakuläre Architektur, die den städtischen Alltag grösstenteils prägt. Von Porträts einzelner Häuser hat sich ihr Blick im Laufe der Jahre auf ganze «Häuser-Landschaften» geweitet. Das urbane Gefüge wird als über raschend charakterhafte, vielfältige Stadtlandschaft sichtbar.
Eine Ausstellung des Instituts gta mit Lucia Degonda und Andrea Helbling in Zusammenarbeit mit der Fotostiftung Schweiz, Winterthur, und Keystone, Zürich.
Quelle: ETH Zürich
- Website der Fotografin Lucia Degonda
- Website der Fotografin Andrea Helbling
- Einladungskarte als PDF-Dokument
Wann und wo
Architekturfoyer der ETH Zürich
Campus Hönggerberg, Gebäude HIL
Wolfgang-Pauli-Straße 15
CH-8049 Zürich
10. März 2011 – 7. April 2011
Eröffnung am 9. März 2011 um 18:00 Uhr
Begrüßung durch Philippe Carrard, Leiter gta Ausstellungen, Departement Architektur, ETH Zürich. Einführung von Nadine Olonetzky, Kulturjournalistin, Autorin und Lektorin, Zürich. Präsentation von Keystone durch Jann Jenatsch, CEO Keystone, Zürich.