Erfahrungsbericht: Der Dremel 8100 – mein multifunktionaler Helfer

Als begeisterte DIY-lerin und Freizeitkreative probiere ich immer mal wieder neue Bau- und Basteltechniken aus. Dieses Jahr ist das Filzen dran und so kann ich schon die ersten schönen Ergebnisse vorweisen. Zu meiner Dauerleidenschaft zählt jedoch das keramische Gestalten. Ich sage bewusst nicht töpfern, denn dann denken viele gleich an Schalen und Vasen von der Töpferscheibe. Nein, ich gestalte Figuren aus Ton und das vorzugsweise für den Garten. Diese keramische Gartendeko ist inzwischen sogar gefragt, so dass ich meine Exponate auch hier und da verkaufe oder Auftragsarbeiten ausführe. Auf meinem Blog www.fabelgarten.de kann man sich meine Arbeiten übrigens auch ansehen.

Ich bin ein Fantasy-Fan und das spiegelt sich dementsprechend in meinen Figuren wieder. Ich arbeite so gerne mit Ton, weil dieser Werkstoff extrem „dankbar“ ist. Er lässt sich wunderbar formen. Wenn mal etwas nicht so toll aussieht, kann man es, so lange der Ton feucht ist, jederzeit anpassen oder man stampft alles ein und beginnt von vorn. Gerade meine Fantasy-Wesen bieten mir unendlich viele Gestaltungs- und Ausdrucksmöglichkeiten.

Die Tücken beim keramischen Gestalten

Schleifaufsatz des Dremel

Schleifaufsatz des Dremel © H. Merten

Das Arbeiten mit Ton hat aber auch Materialgrenzen. Ist ein keramisches Werkstück erst einmal getrocknet, kann man an ihm nur noch mit viel Aufwand und mäßigen Erfolgsaussichten Korrekturen vornehmen. Die Figuren sind in diesem „knochentrockenen“ Zustand sehr bruchanfällig und man muss sie wie rohe Eier behandeln. Um Ton zu verfestigen, muss man ihn bei hohen Temperaturen brennen. In meinem Brennofen geschieht das bei ca. 950 Grad. Danach sind die Teile relativ bruchfest – eben wie eine Keramiktasse. Es kommt schon mal vor, dass ich nicht ganz sauber gearbeitet habe und dann wurden im Brennofen aus nicht geglätteten Kanten rasiermesserscharfe Grate, die im schlimmsten Fall zu Verletzungen führen können.

Glasurgrate abschleifen

Glasurgrate abschleifen © H. Merten

Ab hier tritt dann mein Dremel 8100 in Aktion. Mit seinen diversen Schleifaufsätzen kann ich meine Werkstücke vorsichtig entgraten und laufe nicht Gefahr, diese durch rohes Abschlagen der Überstände zu beschädigen. Besonders Glasurgrate sind tückisch. Sie können durch das Ablaufen der farbigen Glasschicht von der Tonoberfläche beim zweiten Brennvorgang entstehen. Man löst dann das angepappte Werkstück so vorsichtig wie möglich von der Ofenplatte, die genau für diesen Fall mit einer mehligen Schutzschicht präpariert wurde. Am Fuß des Werkstückes können sich dabei wieder scharfe Glasgrate bilden, die Dank des Dremels aber problemlos entfernt werden können. Um beim Schleifvorgang das Gerät ruhig halten zu können, hat es einen praktischen Handgriff, den man leicht an- und abmontieren kann. Nicht mal durch Glasur zugelaufene Löcher machen dem Dremel Probleme. Bei Perlen oder Mobilée-Teilen konnte ich erfolgreich die Löcher freibohren, ohne dass die Glasur oder gar das Tonstück Schaden genommen hätten. Das liegt wahrscheinlich an der hohen Drehzahl und der ruhigen Führung des Gerätes.

Breites Einsatzspektrum

Fräsarbeiten mit dem Dremel

Fräsarbeiten mit dem Dremel © H.Merten

Aber auch sonst leistet mir der Dremel gute Dienste bei meinem gestalterischen Hobby. Namenszüge auf Schildern lassen sich z.B. prima mit dem Tool herstellen. Mit einem konisch zulaufenden Fräsaufsatz, den ich mir als zusätzlichen Aufsatz zu meiner Dremel 8100-Grundausstattung zugelegt habe, kann ich exakt Namenszüge aus gebrannten Tonplatten herausfräsen. Ich kombiniere zudem einige meiner Arbeiten mit anderen Materialien. So werden schon mal keramische Einhornköpfe auf Baumscheiben montiert. Für diese Holzbohrarbeiten setze ich ebenso den Dremel ein. Mein nächstes Projekt soll im Rohzustand polierte Keramik sein (ergibt einen sehr schönen Oberflächeneffekt). Das habe ich schon einmal mit einem glatten Stein probiert, was sehr mühselig war. Mal sehen, ob man das nicht auch mit den Polieraufsätzen, die es ebenfalls für den Dremel gibt, hinbekommt. Ich werde zu gegebener Zeit darüber berichten.

Fazit

Ich möchte meinen Dremel nicht mehr missen, denn er ist mir eine große Hilfe bei meinem Hobby. Immer wieder entdecke ich neue Einsatzmöglichkeiten. Der langlebige und in nur einer Stunde aufladbare Lithium-Ionen-Akku des Multifunktions-Werkzeuges ermöglicht eine kabellose und einfache Bedienung. Für das Wechseln von Zubehören wird Dank einer neuen Spanntechnik kein Schlüssel mehr benötigt. Ein eingebauter Blockierschutz schützt Motor und Akku zudem vor Beschädigung. Mit dem stufenlosen Drehzahlschalter kann man sich langsam an die richtige Betriebsgeschwindigkeit „herantasten“ und erzielt damit außerordentlich gute Ergebnisse. Ich kann den Dremel 8100 nur empfehlen.


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