Erdoǧans Allerwertester stark gefährdet!

Der Pascha aller Türken und Moslem-Brüder, der Wächter von Bosporus und Dardanellen, der beste Freund Putins, der wichtigste Verbündete der USA im Nahen Osten nach Israel, der wichtigste Verbündete der USA im Mittleren Osten nach Saudi Arabien, der wichtigste Vertragspartner der EU beim Menschengeschacher von und nach Europa, hat es in diesen Tagen nicht leicht. Alle sind scharf auf seinen Allerwertesten, dessen Hohlräume sie in kriechender Weise zu erkunden suchen. Meist sind schon mehrere drin und es entstehen unschöne Staus und Wartezeiten. Die Stimmung ist gereizt…

US-Vice-President Joe Biden eröffnete den Reigen. EU-Parlamentspräsident Martin Schulz folgte ihm artig auf den Fersen. Er bekam einen kalten Händedruck mit eingeforener Miene des Paschas, daß auch der letzte des Lesens Unkundige in der EU und der Türkei auch ganz ohne Text begreifen möge, wer hier Bittsteller und wer Gunstgewährer ist. Der Größenunterschied zwischen Schulz und Erdoǧan rührte wohl daher, daß Schulz bei der Aufnahme vor dem Pascha knien musste, was die EU-Medien durch die Wahl des Bildausschnittes nur mühsam vertuschen konnten? Martin Schulz eierte auf der Pressekonferenz verbal herum, sagte jedoch nicht, daß die Visafreiheit für Reisen von Türken in die EU nicht käme. Erdoǧan verlangt sie, zack-zack, bis 1. Oktober, denn sonst kann keinen Bürgerkrieg machen gegen Kurden und uns die alle in die EU schicken mit freundlicher Empfehlung von Pascha Recep Tay-yippy-ya-yeah! Erdoǧan, dem Unberechenbaren!

Nun folgt also die deutschen Bundesregierung, die sich in einzigartiger Weise von einem überfälligen historischen Dokument, einer belanglosen, unbedeutenden, Erklärung des Deutschen Bundestages distanziert, der Erklärung über den Genozid der Türken an den Armeniern vor, um und nach 1915. Sie hatte, nach 101 Jahren, anscheinend nicht mehr Wert, als wenn sich ein paar Abgeordnete auf der Bundestagstoilette (die mit den Koks-Spuren?) einfach mal so verbal erleichtert und sich Geschichten aus 1001 Nacht erzählt hätten?

Das alles nur, weil Abgeordnete unbedingt nach Incirlik in den Türkei-Urlaub fahren wollen? Es stehen doch anderswo in der Türkei massenhaft Hotels leer, muss es denn unbedingt Incirlik sein? Was gibt es denn da zu sehen? Atombomben der USA? Die könnten sie doch auch in Deutschland besichtigen? Ob und wie der Deutsche Bundestag darauf reagieren wird? Man weiss es nicht…

Weil es den Steinmeiers, Merkels und Gabriels natürlich zu peinlich ist, sich selbst vor die TV-Kameras der Weltmedien zu stellen, dort den Kotau zu machen und den Sultan unterwürfigst um Verzeihung zu bitten, muss dies jetzt der Regierungssprecher Seibert tun. Er hat bekanntlich eine gewisse Übung in politischen Unterwerfungsgesten in seinen Jahren mit Merkel erworben. Ob ihm der Job noch Spaß macht?


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