Erdogan und das „Geschenk Gottes“

ErdoganFansDeutschlandDen türkischen Pseudo-Putsch in der Nacht von Freitag auf Samstag nennt der islamistische Despot Recep Tayyip Erdogan ein „Geschenk Gottes“. Immerhin hat der Aufstand fast 300 Menschen das Leben gekostet und Tausende verletzt.

Immer mehr Kommentatoren sehen diesen „Putsch“, der extrem dilettantisch und größtenteils mit Wehrpflichtigen ausgeführt wurde, als von Erdogan gesteuert, um sich mit der Welle der Gegenrevolution noch mehr Macht zu sichern und in Säuberungsaktionen alle noch bekannten Gegner des Diktators vom Bosporus einzukerkern und die Rechte der Türken weiter einzuschränken.

Beispiele solcher selbst angezettelten Aufstände und anderer Untaten, die man selbst ausführt und dann dem politischen Gegner in die Schuhe schiebt, gibt es in der Geschichte reichlich – vom Unternehmen Tannenberg der deutschen SS bis zum Tonkin-Zwischenfall, mit dem der US-Präsident Lyndon B. Johnson den Weg für den Eintritt der USA in den Vietnam-Krieg frei machte.

Erdogan hat schon über 6.000 Menschen verhaften lassen

Der Möchtegern-Sultan vom Bosporus hat innerhalb der ersten 24 Stunden nach dem Militäraufstand immerhin 6.000 Menschen verhaftet, davon fast 3.000 Richter, Justizminister Bekir Bozdag äußerte gegenüber der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu in Ankara, daß sich diese Zahl noch erhöhen werde.

Eine regelrechte Hatz auf Gegner des Sultans vom Bosporus wie Richter, Staatsanwälte, Journalisten,Universitätsprofessoren, Beamte, Intellektuelle und Lehrer, die mit dem Putsch nichts zu tun hatten, läuft gerade in der Türkei – das ist ein Putsch von oben, eine Gegenreaktion, die die Macht Erdogans so weit steigern soll, daß er endlich das machen kann, was in zwei Wahlgängen nicht gelungen ist: die türkische Verfassung so ändern, daß alle Macht für immer bei Erdogan und seiner korrupten Familie liegt. Es ist eine Art Hexenjagd auf säkulare Kräfte.

Man muss schon davon ausgehen, daß es sich bei den Säuberungen um Richter, Staatsanwälte, Journalisten,Universitätsprofessoren und Lehrer um lange gplante Aktionen von Erdogan auf dem Weg zum Sultansthron handelt.

Die EU sollte die Beitrittsverhandlungen endlich beenden

ErdoganFansKopftuchMerkel sollte sich endlich von ihrem sogenannten Türkei-Deal verabschieden. Spätestens, wenn die AKP-Granden jetzt wie angekündigt auch noch die Todesstrafe einführen wollen, muß endlich Schluß mit dem verlogenen Türkei-Abkommen mit der EU sein – eine solche Türkei hat in der EU nichts zu suchen.

Leider gilt das auch für die Türken, die in Deutschland leben. Auch die große Mehrheit von ihnen steht hinter dem türkischen Despoten, wie auch das aus Deutschland stammende Artikelbild zeigt.


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