Gerade bei veganer Ernährung muss auf eine ausreichende Protein-Zufuhr und die Deckung der 10 essentiellen Aminosäuren geachtet werden, da der Körper diese nicht in ausreichenden Mengen selber herstellen kann. Diese Aminosäuren sind Cystein, Histidin, Isoleucin, Leucin, Lysin, Methionin, Phenylalanin, Threonin, Tryptophan und Valin. Während Vegetarier durch die Einnahme z.B. von Milchprodukten noch ausreichend Lysin erhalten, ist die Lebensmittelauswahl an veganen Lysin-Quellen recht klein. ⇨ Berechne hier dein Tagesbedarf an Protein und Lysin Es kann somit durch die Einnahme eines Proteinpulvers, in dem alle 10 essentiellen Aminosäuren vorhanden sind, der Bedarf sehr einfach gedeckt werden. Einfach einen Messlöffel ins Müsli, Porridge, Smoothie und schon ist der Aminosäurenbedarf überwiegend gedeckt. Auch zum Brotbacken oder anderes Backwerk sind die Pulver gut geeignet. ⇨ Erfahre hier, woran man einen Proteinmangel erkennen kann Vegane Proteinpulver im Vergleich: Wo steckt mehr drin? Das Angebot an Proteinpulvern ist mittlerweile riesig. Während Proteinpülverchen früher hauptsächlich von Bodybuildern eingenommen wurden, stehen diese bei Veganern, Vegetariern und Smoothie-Fans heutzutage hoch im Kurs. Veganer wählen ausschließlich Pflanzen-Proteinpulver, da nur diese keine Casein, Ei oder andere Milchprodukten enthalten. Diese sind obendrein alle laktose- und glutenfrei und der Fettgehalt ist minimal im Vergleich zu den nicht-veganen Proteinen. Ich habe diese fünf rein veganen Bio-Proteinpulver* aus Erbsen, Hanf, Mandeln, Reis und Soja miteinander verglichen. Übrigens: Die Angaben bei anderen Herstellen wichen nur geringfügig ab. Erbsenprotein* Glutenfrei Hanfprotein* Gluten- und Cholesterinfrei Mandelprotein* Gluten- und Cholesterinfrei Reisprotein* Glutenfrei Sojaprotein* Glutenfrei Protein 87,5 g/100 g 50 g/100 g 50 g/100 g 82 g/100 g 92,6 g/100 g Cystein 1,01 g/100 g 0,70 g/100 g 0,42 g/100 g 3,36 g/100 g 0,84 g/100 g Histidin 2,51 g/100 g 1,40 g/100 g 1,40 g/100 g 2,44 g/100 g 2,97 g/100 g Isoleucin 4,42 g/100 g 2,0 g/100 g 2,06 g/100 g 4,52 g/100 g 4,85 g/100 g Leucin 8,25 g/100 g 3,3 g/100 g 3,56 g/100 g 8,38 g/100 g 8,04 g/100 g L-Lysin 7,34 g/100 g 2,4 g/100 g 1,31 g/100 g 3,62 g/100 g 6,04 g/100 g Methionin 1,11 g/100 g 1,10 g/100 g 0,32 g/100 g 3,11 g/100 g 1,20 g/100 g Phenylalanin 4,72 g/100 g 2,3 g/100 g 3,01 g/100 g 5,67 g/100 g 5,61 g/100 g Threonin 3,72 g/100 g 1,7 g/100 g 1,55 g/100 g 3,58 g/100 g 3,41 g/100 g Tryptophan 0,91 g/100 g 0,40 g/100 g 0,51 g/100 g 1,31 g/100 g 0,76 g/100 g Valin 4,93 g/100 g 2,40 g/100 g 2,61 g/100 g 6,23 g/100 g 4,92 g/100 g Alle Angaben ohne Gewähr. Für Sportler und den Muskelaufbau eignen sich besonders Soja- und Erbsenproteine. Wer eine Soja-Allergie hat sollte zum Erbsenprotein greifen. Protein-Mischungen Gerade bei Protein-Mischungen werden viele verschiedene Protein-Quellen zusammen gemischt. Aber viel hilft nicht immer viel. Ich habe festgestellt, das gemischte Proteinpulver durchgehend eine geringere Abdeckung an pflanzlichem Protein und den Aminosäuren hatten. Häufig gaben die Hersteller auch nur den Proteingehalt aber nicht den der einzelnen Aminosäuren an. Man sollte bei Mischungen immer auch den Zuckergehalt und die Kalorien prüfen, da kann so manche Überraschung stehen.
Erbsen-, Hanf-, Mandel-, Reis- oder Soja-Protein? Der vegane Proteinpulver-Vergleich
Autor des Artikels : Health Mind Spirit
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