Eltern-Kind-Café – Wohlfühlen und „Blind Date“ inklusive

Gestern hatte ich sozusagen ein „Blind Date".

Nein, nicht was ihr jetzt denkt. Ich habe mich mit zwei sehr netten Menschen und ihren Kindern getroffen, die ich über Twitter kennengelernt habe: Mo Zart und Karl Rotten vom Blog 2KindChaos.

Ort des Geschehens war das Café Fabelhaft in Solingen, das wie für uns gemacht ist. Wenn die Kinder sich wohlfühlen, fühlen sich auch die Eltern wohl. Und das ist hier uneingeschränkt der Fall. Die Große war direkt nach Öffnen der Tür verschwunden in dem tollen Spielbereich und ist zwischendurch ab und zu an den Tisch gekommen, um etwas zu essen oder zu trinken, aber nur wenn's nicht anders ging. Zum Windel wechseln musste ich sie überzeugen, weil sie das Spielen nicht unterbrechen wollte. Sie hat dort viel weniger als zu Hause gegessen, weil alles so spannend war.

Alles ist dort liebevoll gestaltet und mit viel Herzlichkeit dekoriert, wie man auch am Frühstücksteller erkennen kann:

Eltern-Kind-Café – Wohlfühlen und „Blind Date“ inklusive

© Mamis Blog

Mo hat über einen Artikel über das Café geschrieben, der mich den Wunsch verspüren ließ, mir unbedingt selbst ein Bild davon zu machen. Hier könnt Ihr ihren Artikel nachlesen, auf dem auch viele schöne Bilder zu sehen sind, die einen Eindruck von der Gemütlichkeit des Cafés vermitteln.

Wir (meine beiden Töchter und ich) haben uns dort sehr wohlgefühlt - wie zu Hause, nur schöner: Man wird bedient, muss nicht selbst das Essen vorbereiten, Getränke werden gebracht, Weinen, Lachen, Gespräche, neue Kontakte - alles inklusive. Es ist alles kindersicher, sodass man eigentlich nicht hinter den Kindern hergucken muss. Das kenne ich nicht von einem Café und habe trotzdem immer hinter der Großen hergeguckt bzw. suchte sie, wenn ich sie gerade nicht sehen und hören konnte. Das war nicht nötig, ich muss mich erst daran gewöhnen. Nächstes Mal wird es sicherlich besser klappen. Und ein nächstes Mal wird es bestimmt geben.

Und nun noch zum „Date":

Wir hatten uns vorher schon öfter über Twitter ausgetauscht über Situationen aus dem Eltern-Alltag, Blog-Artikel, Schwierigkeiten, schöne Momente, Erfahrungen und Erlebnisse - sowohl in der Timeline als auch in persönlichen Nachrichten. Irgendwie hatte ich das Gefühl, die Chemie stimmt. So war ich zwar etwas nervös vor dem Treffen, weil wir eben schon viel übereinander wussten, obwohl wir uns nie gesehen oder miteinander gesprochen hatten. Angekommen, Tür geöffnet, direkt begrüßt worden mit „Du bist bestimmt die Renate von Mamis Blog". Und schon war die Nervosität verflogen - und ich hatte mich nicht getäuscht. Die Chemie stimmt. Und das merkte man auch den Kindern an. Die beiden Großen spielten sehr schön miteinander und viele schöne Momente im Herzen festgehalten. Beim Spielen umarmten sich die beiden, saßen nebeneinander, zeigten einander das Spielzeug und halfen sich gegenseitig, wenn es allein nicht klappte. So süß anzusehen. Die Kleinen nahmen noch nicht wirklich miteinander Kontakt auf, was in dem jungen Alter auch etwas zu viel verlangt wäre. Sie fühlten sich auch wohl, schliefen dort seelenruhig oder schauten sich um.

Als ich ankam, hatte ich ein Parkticket für 2 Stunden gezogen: maximale Parkzeit und ich dachte, das wird sicher reichen, weil die Große dann bestimmt auch müde ist und der Mittagsschlaf dann auf dem Rückweg im Auto stattfinden könnte. Als das Parkticket über eine Stunde abgelaufen war, legte ich nach - nochmal zwei Stunden. So waren wir insgesamt 5 Stunden dort. Und wir saßen uns nicht gelangweilt ohne Gesprächsthemen gegenüber. Im Gegenteil - ich hätte sogar noch länger reden können. Auf der Rückfahrt fielen mir noch einige Themen ein, die ich gerne noch besprochen hätte. Zwischendurch haben wir natürlich auch mit den Kindern gespielt, uns umgesehen, Windeln gewechselt. Die Große zeigte keinen Anschein von Müdigkeit oder schlechter Laune. Sie hatte Spaß und damit ließ sie sich (wenn vorhanden) die Müdigkeit nicht anmerken.

Als wir uns verabschiedet hatten mit der Verabredung, ein Treffen auf jeden Fall zu wiederholen, gingen wir zum Auto und während ich die Kleine anschnallte, war die Große schon eingeschlafen - vor der Abfahrt. Sie schien zufrieden zu sein und sehr müde, denn so schnell schläft sie sonst nie ein. Als der Papa nach Hause kam, erzählte sie ihm aufgeregt von dem Tag, all ihren Erlebnissen und auch das Einschlafen ging relativ schnell. All diese Situationen zeigten mir, dass es genau richtig war, nicht nach 2 Stunden wieder zu fahren, weil sie sich wohlfühlte. Und ich auch: in Ruhe Kaffee trinken, lecker essen, gute Gespräche führen und sich einfach verstanden fühlen - das ist so viel Wert!

Ich freu mich schon jetzt auf nächstes Mal!

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