EinsEinsElf – Wackelnde Entenärsche

Die Fronten sind eigentlich klar geklärt, aber trotzdem kommt es alle Schaltjahre mal vor, dass eine Freundin meine Schulter zum Ausheulen braucht. Damit stehe ich Empathiebolzen vor einem Dilemma.

Man schildert mir tränenreich die scheiß Situation, an der meistens ein Kerl Schuld ist. Ein „hm“ erbrachte mir noch nie die Erlösung aus dieser Angelegenheit. Welche in mir Unbehagen auslöst. Standardgemäß kommt dann mein Spruch: „Soll ich ihn mitn Nudelholz verhauen?“

Wenn ich Glück hab, entweicht ein mildes Lächeln und bisher zum Glück auch immer ein „Nein“ meiner Freundin. Man kennt diese Situation und man will selbst nicht die Haut tauschen. Insgeheim ist man froh der Tröster zu sein.

Aber ehrlich: „Kopf hoch!“ – „Das wird schon wieder!“ – „Die Zeit heilt alle Wunden!“ – Floskeln, die sich bisher immer bewahrheiten, aber grad in diesen Moment können sie dazu dienen sich eine zu fangen.

Also beuge ich mich über mein Handy, tipp schnell etwas hinein, lächel kurz auf und gebe das Handy weiter. Kurze Zeit später wird sich der letzte Rotz aus den Gesicht gewischt und der Kummer ist erstmal gegessen.

Nach den Motto „Ein Bild sagt mehr als tausend Worte“ suchte ich auf YouTube nach einem Video, indem eine Ente mit ihren Arsch wackelt. In der sicheren Annahme darüber, dass meine Freundin darüber lächeln wird.

Und ich hoffe, damit zu untermauern, wie unfähig ich bin, andere zu trösten. Ich hoffe, dies auch nicht so oft machen zu müssen und eher für die wichtigen Fragen des Lebens parat zu stehen: „Was gibs zu Essen?“

14. März 2014Christiane

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