Einige Gedanken zu Flüchtlingen

Oh man, wo fange ich an? 

Ich lass es jetzt einfach mal so aus der Tastatur rausfließen!

Auch wenn es bei Lilamalerie eigentlich immer nur um Schönes, Leckeres, Selbstgemachtes, auf Reisen Gesehenes geht, ist die Monika, die dahintersteckt natürlich im Hier und Jetzt berührt von dem Thema dieser Tage: Flüchtlinge versuchen dem Elend ihrer Heimat zu entgehen,und sich und ihren Familien ein sicheres Leben in Europa zu ermöglichen. 

Schon seit einiger Zeit bin ich geschockt über die Bilder in den Medien von Menschen, die lieber in “Nussschalen” versuchen das Mittelmeer zu überqueren, als länger in ihrer Heimat mit Krieg, Elend, Todesgefahr zu bleiben. 

Entsetzt über brennende Flüchtlingsunterkünfte, von Ewiggestrigen (mit brauner Gesinnung, oder einfach Gestrickten), die ihren Fremdenhass herausschreien, den Menschen entgegen, die gerade ihr Leben aufs Spiel gesetzt haben, den Gefahren ihrer Heimat zu entgehen.

Schon vor einigen Wochen habe ich beschlossen: Ich muss da jetzt aktiv werden.  Dafür habe ich mich informiert, wer hier in Krefeld, Flüchtlingen Hilfe gibt und bin auf den Flüchtlingsrat Krefeld e.V. gestossen, der jetzt seit 20 Jahren In dem Bereich der Flüchtlingshilfe arbeitet.

Ich denke diese Organisation verfügt über genug Erfahrung und Background, um ehrenamtliche Hilfe an den richtigen Ort zu bringen. 

Das geht natürlich nicht von heute auf morgen, (so wie ich mir das halt bei meiner ersten email vorgestellt habe) sondern nimmt seinen sehr langsamen Lauf.

Erst schrieb ich eine mail (denn eine Telefonnummer war gar nicht angegeben), über eine Woche später gab es eine Antwort, mit einem Dank für mein Interesse und zwei Terminen für Infoveranstaltungen zur Flüchtlingshilfe.

Den ersten Termin (1 1/2 Wochen später) besuchte ich dann, wie auch 10 andere Menschen und wir wurden von einem seit 20 Jahren engagierten (ehrenamtlichen) Mitarbeiter wirklich sehr detailliert, mit viel Herzblut, informiert, was der Flüchtlingsrat in Krefeld kann und will. (Bei Interesse schaut mal hier nach.)  Am Ende teilte er Zettel aus, auf denen man persönliche Angaben, auch über Qualifikationen, den Zeitrahmen den man sich vorstellen kann, usw. machen sollte. Dieser kommt in eine Kartei und bei Bedarf, was auch einige Wochen dauern kann, wird man angefragt, um zu helfen.

 Das macht sicher auch Sinn, um Hilfsangebote zu kanalisieren, bremst einem natürlich in seinem Tatendrang und Bestreben zu helfen sehr aus.

Ich will euch hier dennoch anregen, zu schauen, ob es ähnliche Organisationen nicht auch bei euch gibt, und bin gespannt, wann ich was vom Flüchtlingsrat höre, und wie ich dann konkret helfen kann.

Nun  sind also einige Wochen ins Land gegangen seit meinem Entschluss, die Lage auf dem Balkan eskaliert, ich verfolge geschockt, wie menschenverachtend die Flüchtlinge behandelt werden, und das Bild weinender Kinder in diesem Chaos bricht mir fast das Herz. 

Bei einer Reise nach England, auf dem Weg zum Eurotunnel, fuhren Freunde und ich im PKW an kilometerlangen LKW-Schlangen vorbei. Die standen dort, weil jeder einzelne kontrolliert wurde, ob sich Flüchtlinge eingeschmuggelt hatten. Im Vorbeifahren sahen wir einige Männer, die versuchte in einen LKW zu klettern.   Deren Ziel ist Großbritannien, das gestellte Flüchtlinge direkt wieder zurück aufs Festland transportiert. 

Es ist doch wirklich unfassbar und menschenverachtend, wie Menschen mit Menschen umgehen.

Und mir hat es wirklich ein schlechtes Gewissen bereitet, auf dem Weg in ein schönes London-Wochenende von der traurigen Realität im VEREINIGTEN EUROPA (Ha!!!!) eingeholt zu werden.

Darum gibt es heute diesen post von mir, ohne bunte Bildchen und die heile Bloggerwelt, sondern nur mit meinen (ungeordneten) Gedanken zu Menschen auf der Flucht,( denn das sind sie ja die Flüchtlinge: Menschen)

Doch, ein Bild gibt es heute doch: 

Einige Gedanken zu Flüchtlingen Dies Symbol steht für Blogger die nicht länger tatenlos zusehen wollen, sondern Menschen helfen wollen: 

BLOGGER FÜR FLÜCHTLINGE ist eine Initiative, die vier Menschen ins Leben gerufen haben, und die in der Bloggerwelt schon viel Zuspruch gefunden hat.

Das waren meine Gedanken, die ich hier einfach mal los werden wollte und enden will ich mit dem Schluss-Satz von Muddi:

  (Besser kann ich es auch nicht ausdrücken)

Das Gute muss laut werden, damit es niemand mehr überhört! 

Monika


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