Einfach Strom sparen – Leine statt Wäschetrockner

Hallo liebe Leserinnen und Leser,

im letzten Monat war es mal wieder so weit – die Abrechnungen für unsere Verbrauchswwerte, also Strom und Wasser sind bei uns eingegangen. Dabei hat unser Stromanbieter seine Vorankündigung wahr gemacht und den Stromtarif um die (erwarteten) 12 Prozent erhöht. Nicht schön, aber leider wohl kurzfristig nicht zu ändern.

Stromsparen im Haushalt einfach gemacht

Strom sparen durch Energiesparlampen Strom sparen durch Energiesparlampen Strom sparen durch Energiesparlampen Strom sparen durch Energiesparlampen Strom sparen durch Energiesparlampen

Was man ändern kann, sind die lieben Gewohnheiten.  Das heißt zum einen, Stromfesser auf eine strikte Kilowatt-Diät zu setzen oder radikal auszutauschen. So verwenden wir schon seit fast 25 Jahren – wo immer möglich - Energiesparlampen, also Kompaktleuchtstofflampen. Zugegeben, die ersten Energiesparlampen waren mit ihren konventionellen Vorschaltgeräten ziemlich “dicke Klopper” und ihr Licht ein wenig gewöhnungsbedürftig. Aber 80 Prozent Energieeinsparung waren bzw. sind damals wie heute ein Argument. Auch, was die Lebensdauer dieser Sparlampen betrifft, können wir uns nicht beklagen – eine Lampe der ersten Generation brennt heute noch munter bei uns und eine andere hat nach knapp 20 Jahren treuem ”Leuchtdienst” erst vor 4 Monaten ihr Leuchtleben ausgehaucht. Allerdings ganz unspektakulär und ohne die Gefahr, dass giftiges Quecksilber freigesetzt wurde. Natürlich entsorgen wir defekte Energiesparlampen gerade wegen ihres Quecksilbergehaltes im Sondermüll. Und sind froh, dass inzwischen eine neue Leucht-Technik Einzug gehalten hat. Eines unserer Energiesparprojekte für 2013 ist, alle Leuchtmittel (soweit technisch möglich) auf LEDs umzurüsten. Ein erster ”Testlauf” in unserem Wohnwgen hat uns überzeugt, dass die Lichtausbeute und Lichtfarbe bei minimalem Energieaufwand sehr befriedigend sind. Denn ein unschlagbares Argument für LED-Lampen ist natürlich ihre Energieeffizienz. Von allen derzeit auf dem Markt befindlichen Lampen wandeln sie die meiste Energie in Licht um, sodass z. B. eine normale 60 Watt Glühbirne durch eine LED-Lampe ersetzt werden kann, die lediglich 8 Watt verbraucht. LED-Lampen sind bei uns definitiv auf dem Vormasch und werden uns hoffentlich dabei helfen, die Stromkosten so niedrig wie möglich zu halten.

Freilufttrocknen statt Wäschetrockner

Strom sparen beim Wäschetrocknen

Wäschetrocknen à la nature

Seit Anfang 2012 habe ich bereits mit einer anderen (lieb gewonnenen oder dummen?) Gewohnheit gebrochen. Ich verwende, außer in Notfällen, meinen Wäschetrockner nicht mehr. Denn Wäschetrockner, zumindest die Geräte konventioneller Bauart,  gehören zu den schlimmsten Energiefressern im Haushalt. Ende 2011 hatte ich einer Statistik entnommen, dass der Verzicht auf das Trocknen der Wäsche im Wäschetrockner jährlich bis zu 100 Euro sparen kann. Ich machte die Probe aufs Exempel, übte mich in Wäschetrockner-Abstinenz und checkte regelmäßig und akribisch die Verbrauchswerte. Das Ergebnis: in einem Jahr habe ich durch diese simple Maßnahme nicht nur 100, sondern satte 160 Euro gespart.

Wer im aktuellen Heft (Februar 2013) von Stiftung Warentest nachschlägt,  erfährt, dass normale Wäschetrockner mit 150 Euro pro Jahr zu Buche schlagen. Deutlich günstiger sind Kondensationstrockner mit Wärmepumpe, die nur 64 Euro pro Jahr an Stromkosten benötigen.

Natürlich bestände für mich die Möglichkeit, ein neues, modernes Gerät anzuschaffen, das weniger Energiehunger hat. Ich muss gestehen, dass ich mich inzwischen jedoch so an ein Leben ohne Wäschetrockner gewöhnt habe, dass ich in der näheren Zukunft nicht in ein Neugerät investieren werde. Außerdem widerstrebt es mir, noch funktionsfähige Geräte auf den Müll zu geben. Unsere Müllberge in Deutschland sind schon hoch genug. So bleibt der Wäschetrockner erst einmal dort, wo er ist, und wird im Gegensatz zur Waschmaschine nicht genutzt. So frisst er kein Brot, ich meine, keinen Strom.

Wie trockne ich meine Wäsche auf energieeffiziente Weise?

Auf “Großmutter-Art”: Im Sommer kommt sie ab auf die Leine, bzw. den ausklappbaren Wäscheständer und wird im Garten von Sonne und Wind gestreichelt. Fällt der Sommer eher feucht aus, was hier im Odenwald durchaus passieren kann, steht die frisch gewaschene Wäsche auf  der überdachten Terrasse. Im schlimmsten Fall, wenn wahre Sturzfluten an Wasser vom Himmel fluten, kann ich noch auf den Heizungskeller ausweichen. Dort wird die Wäsche auch im Winter getrocknet.  In der Übergangssaison, wenn unser Warmwasser noch durch Solar erhitzt und ein Teil des Hauses durch den Schwedenofen beheizt wird, stelle ich den Wäscheständer nachts in die Nähe des mit Holzscheiten bestückten Ofens. Natürlich achte ich darauf, dass die Wäsche nicht mit der heißen Oberfläche des  Ofens in Kontakt kommt und sich dadurch entzündet. Morgens ist die Glut im Ofen dann verloschen, die Wäsche jedoch meist trocken.

Draußen trocknen war früher die Norm

Wissen Sie, liebe Leserin und lieber Leser noch, wie sich luftgetrocknete Wäsche anfühlt? Oder erinnern  Sie sich,  wie sich die Wäsche, die Ihre Großmutter frisch von der Leine in den Wäschekorb gelegt hatte, duftete? Unsere Großmütter kannte ja noch keinen Wäschetrockner und mussten sich mit dem Wäschetrocknen “à la nature” begnügen. Ich kann mich erinnern, dass zu dem Mietshaus, in dem ich als Kind wohnte, eine stets gründlich gemähte Wiese zum Wäschetrocknen gehörte. Dort waren sommers wie winters Wäscheleinen zwischen Stahlstüzten gespannt, die die Mieter nutzen konnten.  Und so lange, wie Sie jetzt vielleicht glauben, ist das noch gar nicht her. Ich war bis Mitte der siebziger Jahre Kind.

Zugegeben, die Händtücher sind nicht so flauschig weich wie aus dem Wäschetrockner. Dafür sind T-Shirts, Jeans, Hemden etc. aber deutlich glatter, sodass ich wertvolle Zeit beim Bügeln einspare. Gerade beim Bügeln zählt jede Minute für mich qualvoll. Da Weichspüler, meiner Meinung nach, nur ins Geld gehen und unsere Gewässer unnötig belasten, nutze ich folgende Möglichkeiten, um die Wäsche aus der “Trockenstarre” zu wecken und zu verhindern, dass sie bretthart wird.

Tipps zum Freilufttrocknen von Wäsche

  1. Nach dem Entnehmen aus der Waschmaschine schlage ich alle Wäscheteile, aber insbesondere Handtücher, kräftig aus.
  2. Das kräftige Ausschlagen wiederhole ich, wenn ich die Wäsche von der Leine nehme und bevor ich sie zusammenfalte.
  3. Ich benutze bei Händtüchern, Bettwäsche etc. die höchste Schleuderzahl meiner Waschmaschine.
  4. Die Wäsche wird breitflächig auf die Leine gehängt.
  5. Ich dosiere das verwendete Waschmittel optimal.
  6. Wann immer möglich, versuche ich die Wäsche draußen trocknen zu lassen, wo sie durch Luftbewegungen/ Wind aufgelockert wird.

Interessante Fakten zum nachhaltigen Wäschewaschen, Wäschetrocknen, Abwaschen, Reinigen etc.  gibt es im Forum Waschen. Klicken Sie sich durch den Link einfach  auf diese informative Seite.

Weitere Maßnahmen, um im Haushalt einfach, aber effektiv Kosten zu sparen, werde ich Ihnen in späteren Beiträagen vorstellen.

Und, wie trocknen Sie, liebe Leserinnen und Leser Ihre Wäsche? Sind Sie diesbezüglich auch Freiluftfan? Ich freue mich über jede Anregung und jeden aufrichtigen Kommentar.

Ihre Heike Kügler-Anger

P.S.: Gerade heute funktioniert das mit dem Freilufttrocknen bei uns leider überhaupt nicht. Es schneit. Und schneit. Und schneit….


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