Selbst gemachte Aufstriche – Bayerischer “Kartoffelkäse” vegan

Hallo liebe Leserinnen und Leser,

was für Wetterkapriolen uns dieses Jahr der Winter bietet! Eigentlich fühlt es sich heute wie April an, nur, dass es wesentlich kälter ist. Nachdem uns der Wettergott am  Wochenende erst nicht enden wollenden Regen und Sturm, daraufhin wieder Schnee  geschickt hat, kam heute Früh nach einem winzigen Lichtblick die Variante Wintergewitter mit heftigen Sturmböen und Schnee. Momentan ist draußen wieder alles matschig weiß und so was von ungemütlich!

Bei solchen Temperaturen ist mir nach deftiger Kost. Rohkost geht bis auf das Rohkosteis von hier monentan gar nicht. Eintöpfe sind auch lecker, aber ich habe Appetit auf Brot. Brot mit Aufstrich. Am besten selbst gemachten Aufstrich. Da ich noch einen Rest Kartoffeln (die schon zu keimen anfingen)  in meiner Kartoffelkiste im Weinkeller entdeckt habe, wurden die gestern flugs im Rahmen der kreativen Resteverwertung gekocht und konnten über Nacht abkühlen. Aus drei schlichten Kartoffeln vom Vortag wurde heute ein herrlich-cremiger , würziger Bayerischer “Kartoffelkäse”.

 

Bayerischer Kartoffelkäse

Schön herzhaft und ganz ohne Käse

 

Wie werden Kartoffeln zu Käse, werden Sie sich jetzt vielleicht fragen.

Werden sie nicht. Ich kann viel, aber leider nicht zaubern. Der “Kartoffelkäse” heißt in Bayern Käse, weil die Kartoffeln zermust, mit Rahm verrührt und mit Kümmel, Kräutern, Salz und Pfeffer herzhaft abgeschmeckt werden. Von der Konsistenz her ergibt sich so eine Art schwerer Frischkäse. Aber eben ohne Käse. Der, wie man in Wikipedia nachlesen kann, angeblich den Erntehelfern bei der Kartoffelernte serviert wurde. Mehr dazu steht hier.

Ich habe mich für die vegane Variante entschieden und die Kartoffeln mit Sojadrink und Sojasahne glatt gerührt. Was wirklich prima schmeckt, ohne Cholesterin auskommt und die Hüften weniger belastet. Probieren Sie es doch einfach selbst aus! Hier folgt das Rezept:

Bayerischer “Kartoffelkäse” auf vegane Art

3 mittelgroße Kartoffeln (etwa 400 g)
Meersalz
1 kleine Frühlingszwiebel
100 ml Soja- oder Reisdrink
2 EL Rapsöl
2 EL Hefeflocken
1 EL milder Senf
1 TL scharfer Senf
50 ml Soja- oder Hafersahne
1 TL Weißweinessig
2 MSP Kümmel
½ TL gemahlene Kurkuma
2 EL fein gehackter Schnittlauch
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
Die Kartoffeln in reichlich Salzwasser als Pellkartoffeln kochen (am besten am Vortag). Danach komplett auskühlen lassen, pellen und grob würfeln.
Die Frühlingszwiebel in feine Scheiben schneiden.
Die Kartoffelwürfel mit dem Sojadrink übergießen und anschließend mit einer Gabel zermusen.
Danach die klein geschnittene Frühlingszwiebel, das Rapsöl, die Hefeflocken, den Senf, die Sojasahne und den Weißweinessig unterrühren.
Die Creme mit dem Kümmel, der Kurkuma und dem Schnittlauch würzen und herzhaft mit Salz und Pfeffer abschmecken.
 

An Guaden wünscht Ihnen

Ihre Heike Kügler-Anger

 

P.S.: Das Rezept und mehr “käsige” Rezepte ganz ohne Käse finden Sie in meinem Kochbuch Käse veganese.


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