„Deutschland schafft sich ab“, so würde es vermutlich Bundesbankvorsitzender Thilo Sarrazin ausdrücken. Denn nach seinem gleichnamigen Buch, kritisiert er basierend auf biologischen und statistischen Gegebenheiten die Deutsche Politik bzw. Gesellschaft und beschreibt, wie Deutschland sich durch seine zurückhaltenden Umgangsweisen gegenüber den Muslimen im Land sein eigenes Grab schaufelt.
Schade ist bei seiner Vorgangsweise aber, dass er sich weder auf die Fundamente des Islam bezieht, noch erwähnt, dass die wachsende Anzahl der Muslime in Europa nicht nur auf die Geburtenrate und Fruchtbarkeit von Türken und Arabern zurückzuführen ist. Schließlich will der Deutsche Akademiker-Konvertit bei den Zählungen nicht überlesen werden.
Thilo Sarrazin gilt heutzutage als einer der umstrittensten Politiker, der wegen seiner ausdrucksstarken Kritiken zumeist von seinen Anhängern und Kanzlerin Merkel mundtot gemacht wird. In seinem Buch erklärt er, dass die Intelligenz des Individuums nicht auf demographische, sondern kulturelle Ursprünge zurückzuführen ist. In dem Fall wäre nämlich die “Dummheit der Muslime” der Grund für Deutschlands versagen in der Pisa-Studie. Ungewöhnlich klingt das erst ernsthaft, wenn Lehrer und Professoren zum Islam konvertieren, wenn man im Koran liest, dass der Mensch zur Weiterbildung von Gott verpflichtet wird und wenn man liest dass die Wissenschaften des Mittelalters eben nicht aus Europa stammen. Offensichtlich ist der Arab Development Report ein Spiegel der heutigen muslimischen Gesellschaft.
Die Bildungsschwäche, die Arbeitslosigkeit, die Kriminalität, man kann nicht behaupten, dass man nur ein wenig dafür verantwortlich ist. Aber liegt das wirklich am Glauben selbst? Was würde dann geschehen, wenn 75% aller Europäer Muslime wären; würden sich alle dann gegenseitig auffressen? Unwahrscheinlich. Im Mittelalter war Córdoba nicht umsonst die weitest entwickelte Stadt von ganz Europa. Es war der Islam, der die Menschen bildete, erzog und entwickelte. Es war der Mensch, der den Islam abwies, zu Drogen und Gewalt griff und nicht bereit ist, sich innerhalb einer fremden Gesellschaft zu integrieren. Erwähnenswert sei noch, dass diese “Muslime” sich nicht als “praktizierende” Muslime sehen, wo hingegen praktizierende Muslime einen durchaus höheren Bildungsstandard vorweisen können. Vermutlich ist es eine Frage der Kultur und nicht der Religion. Denn Kulturen können sich eher gegenseitig schaden zufügen, als Gläubige, die im Namen Gottes das Wohl der Gemeinschaft zu verantworten haben.
Es lassen sich in Sarrazins Strukturen aber auch Vorurteile und Unwissenheiten wiederfinden, die er zum Fürargument der Zuwanderungseinschränkungen macht. Dass er dazu noch eine derart offene Umgangsweise mit seinen Abneigungen gegenüber Muslimen pflegt und sich nicht zu einem offenen Gespräch mit praktizierenden Muslim – wir wollen nicht von Necla Kelek sprechen – meldet, ist hierbei jedoch eher verdächtig. Ein Sozialdemokrat weist in der Regel bei solchen Fragen ein besseres Zeugnis vor. Oder ist es doch eine Wahrheit, dass die Trennung von Männern und Frauen eine Diskriminierung der Frau ist und nicht von beiden oder von keinen? Sobald im Koran die Rede von Zwangsehen sein wird, wird der Islam seine Anhänger verlieren. Zu seinem Nachteil aber ist dieses Buch seit über tausend Jahren weltweit unverändert. Eine Sprachförderung und die Kindergartenpflicht sind bei Muslimen immer willkommen, sofern sie nicht Entartung, bzw. Integration à la Sarrazin zum Ziel hat.
„Integration ist eine Leistung dessen, der sich integriert. Jemanden, der nichts tut, muss ich auch nicht anerkennen. Ich muss niemanden anerkennen, der vom Staat lebt, diesen Staat ablehnt, für die Ausbildung seiner Kinder nicht vernünftig sorgt und ständig neue kleine Kopftuchmädchen produziert.“ [Lettre International, Thilo Sarrazin]
Niemand beklagt sich auch darüber, dass Sarrazin eine Abneigung gegen Faulenzer und Schmarotzer hat. Auch kein praktizierender Muslim. Dass dieser aber als freiheitsberaubt erklärt wird, weil er die Anhänger einer ganzen Religion beleidigt, indem er dessen Frauen diskriminiert und dessen Mütter als Gebärmaschinen beschimpft, ist unerklärlich. Seine Kritiken an die Bildungsschwäche und Arbeitsfaulheit hingegen sind mehr als erforderlich. Diese Sorge sollte nicht nur seine sein.