Ein Schlag ins Gesicht

Faustschlag (C) Martin Müller / pixelio.de

Es fällt einem schwer die letzten Tage besonders einem Thema zu entgehen. Oder vielmehr einer Person. Thilo Sarrazin… So sehr ich mich doch die ersten Tage bemühte, mich von ihm und dem damit verbundenen Thema fernzuhalten… es sollte eben auch mich nicht ruhen lassen. Allein die Erwähnung seines Namens ist schon zu viel der Ehrung. Deshalb werde ich mich bemühen weitere seiner Kollegen gar nicht erst zu erwähnen.

Ich habe sein Buch nicht gelesen, doch Ausschnitte daraus sagen schon genug über die ‘Qualität’ des Inhaltes aus. Es ist erstaunlich wie lange bereits die Debatte um ihn anhält. Erstaunlich, dass ein solches Buch mehr Beachtung in der Medienwelt erhält, als eine Flutkatastrophe in Pakistan, die bis heute Millionen von Menschen mit einer ungewissen Zukunft hinterlassen hat. Viele der Debatten sind eher scheinheilig, Sensationsreporte. Die Leserschaft soll schließlich nicht verloren gehen. Eine bestimmte Thematik hat sich bei dieser ganzen Diskussion jedoch herauskristallisiert. Die Menschen sagen nicht mehr, was sie denken. Wenn man letzteres überhaupt noch voraussetzen kann.

Es ist wahr. Politiker, Journalisten und jeder andere 0815-Bürger scheint eher auf die Etikette zu achten. Bloß nicht unangenehm auffallen und dabei Ansehen verlieren. Doch nun Sarrazin dessen zu würdigen, dass er es doch wohl wagte, zu sagen, was andere sonst nur denken, ist mehr als unangebracht. Im Gegenteil: Seine Thesen sind sehr wohl bekannt. Gedankengut welches eher unter Nazis und NPD’lern bekannt war. Manchmal auch liebevoll Republikaner genannt. Das Einzige was ihn unterscheidet, er hat die falsche Partei gewählt.

Sein Buch ist nutzlos. Das wage ich zu sagen, ohne es je gelesen zu haben. Etwas was ich eigentlich nur ungern tue. Aber ein Buch welches darauf abzielt Gruppen zu dämonisieren und sich nicht einmal die Mühe macht, nützliche Ideen und Lösungen, oder zumindest Diskussionen zur richtigen Lösung anzubringen, ist es nicht Wert gelesen zu werden.

Es ist unmöglich alle Gedanken hier anzubringen. Doch ist es wert auf ein musterhaftes Beispiel von Integration und Zusammenleben aufmerksam zu machen, welches innerhalb weniger Jahre ermöglicht wurde, wo es wohl kaum einer erwartet hätte. Es bedarf nur etwas Anstrengung auf beiden Seiten. Die Rütli-Schule in Berlin wurde vor 4 Jahren zum Sinnbild der schlimmsten Schule Deutschlands. Gewalt, Aggressivität und Angst prägten diese Schule. Heute ist sie zu einem musterhaften Campus großgeworden. Ein Schlag ins Gesicht für diejenigen, die lieber Hass und Zwist als Frieden in der Gesellschaft predigen.

Vom Brennpunkt zur Vorzeigeschule


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