Ein neuer Backofen muss her – aber bitte gut und günstig!

Hallo liebe Freundinnen und Freunde der Regenbogenkombüse!

Ich weiß nicht, wie es  Ihnen 2 Wochen vor Ihrem Urlaub ergeht. Wir versuchen immer, die Vorbereitungen sehr geplant anzugehen, damit sich 3 Tage vor Abreise nicht mehr als die übliche Panik und Hektik  einstellen. Theoretisch ist dieser Plan gut, in der Praxis zeigen sich jedoch immer Schwächepunkte. Beim letzten Urlaub bemerkten wir kurz vor dem Aufbruch nach Frankreich, dass das Wohnwagenfenster im Heck undicht geworden war. Das musste natürlich noch in Windeseile repariert werden. Dieses Mal scheint mit dem Wohnwagen alles okay  zu sein (obwohl man diesbezüglich vor Überraschungen ja nicht gefeit ist). Momentan ist der Knackpunkt in der Küche zu finden.

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Mein alter Backofen und das alte Ceranfeld:
18 Jahre ständig im Einsatz

Dort verabschiedete sich am Sonntag vor 14 Tagen in einem dramatischen letzten orangefarbenen Aufglühen im Bereich des Gebläses der Backofen. 18 treue Jahre hatte er hart gearbeitet und unzählige Gratins, Pizzas, Lasagnen, Quiches, Plätzchen, Kuchen etc. mit der richtigen Temperatur gebacken. Doch beim Aufheizen für eine weitere, sonntägliche Pizza war dann plötzlich Schluss. Der Ofen machte keinen Mucks mehr. Nur die Innenbeleuchtung funktioniert noch. Immerhin. Leider genügte die von der Birne genierierte Hitze nicht aus, um eine Pizza kross zu backen. Ein neues Gerät musste her. Da der alte Backofen und das Ceranfeld gekoppelt sind, standen wir vor dem Problem, dass wir zwangsläufig beide Geräte ersetzen mussten.

Fragen beim Kauf eines neuen Gerätes

Als ich mir einen Überblick über die gegewärtige Marktsituation machte, stellten sich mir folgende Fragen:

  • Welches Budget habe ich für den Kauf zur Verfügung?
  • Wo finden sich sinnvolle Möglichkeiten, zu sparen?
  • Soll ich mich wieder für ein Kombigerät entscheiden oder sollen der Backofen und das Kochfeld autark sein?
  • Welche Energieklasse sollen die neuen Geräte aufweisen?
  • Wie soll der Backofen ausgestattet zu sein? Welche Funktionen fallen in die Sparte “must have”, welche in “nice to have”?
  • Was spricht für ein Ceran-Kochfeld, was für ein Induktions-Kochfeld?
  • Wie lange Lieferzeiten kann ich in Kauf nehmen?

Einige dieser Fragen waren für mich sehr schnell zu beantworten. Zum Beispiel war von Anfang an klar, dass ich mich nur für  Geräte mit der Energieeffizienz A entscheiden würde. Möglichst schnell sollten die neuen Geräte auch beschafft und eingebaut sein. Schwieriger war die Frage nach der Ausstattung des Backofens. Ich wollte unbedingt wieder einen Ofen, der sowohl  mit Unter- und Oberhitze (auch separat zuschaltbar) sowie Umluft funktioniert und der zusätzlich eine Grillfunktion hat. In die Sparte “nice to have” fielen eine Pizza- und Brotbackfunktion, Selbstreinigung, Auftaufunktion und Dampfgaren. Alles am besten zu einem Preis, der es mir ermöglicht, den neuen Backofen zu kaufen und dennoch in Urlaub zu fahren.

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Der neue Backofen zwischengelagert.

Nachdem ich einige Stunden im Internet, bei verschiedenen Küchenstudios und Elektrofachmärkten verbracht hatte, entschied ich mich dann doch für ein Gerät aus dem gelb-blauen Möbelhaus. Das Preis-Leistungsverhältnis wurde von keinem anderen Anbieter auch nur annähernd erreicht. Mit dem Modell Granlös habe ich jetzt einen Ofen, der 11 verschiedene Funktionen aufweist, darunter auch Dampfgaren sowie eine spezielle Einstellung zum Brot und Pizza backen. Da Dampfgaren und eine vollständige Selbstreinigungsfunktion wohl technisch nicht zu koppeln sind, habe ich auf Letzteres verzichtet.

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Geordnetes Chaos.

Womit kocht es sich am besten: Ceran oder Induktion?

Bei der Auswahl des Kochfeldes war ich nach den ersten Recherchen der Meinung, dass ein Induktions-Kochfeld inzwischen das A und O des heimischen schnellen und energiesparenden Kochens ist. Dann informierte ich mich weiter und fand heraus, dass man mit einem Induktions-Kochfeld zwar, in der Tat, Wasser deutlich schneller als mit einem Ceran-Kochfeld zum Kochen bringen kann, nämlich in schlappen 3 Minuten. Das liest sich auf den ersten Blick sehr überzeugend. Allerdings möchte ich mein Kochfeld nicht nur zum Wasserkochen verwenden. Das erledige ich sowieso immer mit einem elektrischen Wasserkocher. Bei länger garenden Schmorgerichten bei mittleren Kochtemperaturen, wie sie gerade für die vegane und vegetarische Küche typisch sind, schneidet das Induktions-Kochfeld gegenüber einem Ceran-Kochfeld nicht mehr so brilliant ab. Insgesamt liegt die Energieeinsparung nur bei 15 Prozent (und nicht bei über 50 Prozent, wie mir in einigen Küchenstudios erzählt wurde….).

Rechtfertigen 15 Prozent den deutlich höheren Preis? Ich meinte, nein. Außerdem wird die notwendige Wärme beim Kochen mit Induktionsfeldern durch mittelfrequente Magnetfelder erzeugt. Ein Teil dieser Magnetfelder wird nicht durch die Töpfe und Pfannen aufgefangen, sondern in die direkte Umgebung abgegeben. Verwendet man z. B. einen Kochlöffel aus Metall, können Ableitströme durch den Körper fließen. Deshalb sollten Personen mit Herzschrittmachen kein Induktionsfeld benutzen. Diese Argumente und die Tatsache, dass ich etwa die Hälfte meiner Töpfe (darunter einen großen Schnellkochtopf und eine Schnellkochpfanne) hätte entsorgen und durch neue ersetzen müssen, führten dazu, dass ich mich letztendlich für ein Ceran-Kochfeld entschieden habe. Bei dem ist für alle 4 Kochfelder eine Turbofunktion zuschaltbar, sodass das Anbraten oder Aufheizen von z. B. Wasser für Pasta auch hier mehr als fix geht. Das Ceran-Kochfeld habe ich bei einem lokalen Anbieter gekauft, der sich auf 2. Wahl Geräte spezialisiert hat. Zweite Wahl heißt in diesem Fall, dass die Verpackung leicht beschädigt ist. Das Gerät ist natürlich voll funktionsfähig und wird mit der vollen Garantieleistung verkauft. Auf diese Weise habe ich fast 50 Prozent gespart!

Der Einbau ging relativ problemlos vonstatten. Staub und Unruhe gehören ja bekanntlich immer dazu… Beim Einsetzen des (deutlich größeren) Ceranfeldes mussten wir allerdings feststellen, dass das frisch gekaufte Kochfeld krumm wie ein Flitzebogen war. Da hätte kein Topf gerade gestanden. Zum Glück konnten wir das Gerät am nächsten Tag ohne Probleme umtauschen. Bis dies eingebaut werden konnte, nutzte ich noch das alte Ceranfeld und fühlte mich ein wenig durch das klaffende Loch an der linken Seite irritiert.

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Was ist denn da passiert?
So kann es natürlich nicht bleiben!

Inzwisch passt alles jedoch und funktioniert wunderbar.

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Der erste Teil ist geschafft.

Ende gut, Backofen und Kochfeld gut! Und der Urlaub, der in 4 Tagen beginnt, wird hoffentlich auch gut!

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Neuer Backofen + neues größeres Ceranfeld

Ich drücke Ihnen fest die Daumen, dass sich in Ihrer Küche kein Gerätesterben einstellt!

Heike Kügler-Anger

 


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