Ein Genuss: Aida´s Rezepte für Dich

Menschen, die nach einer Lebenskrise erschöpft sind und wieder zu Energie kommen wollen, dürfen die Freude am Genuss wieder entdecken. Aber vor allem - so geht es mir zumindest - braucht es in so einer Situation Vorbilder, Leitbilder, die selbst immer wieder aufstehen.

Es ist mir darum eine ganz große Freude, Dir an dieser Stelle Aida le Pesqueur vorzustellen. Sie ist die Inhaberin und Küchenchefin des „Past&Future" in Köln und hat für Dich das „Gesunde Futter für die Innere Mitte" kreiert; Rezepte, die die Sinne und die Freude am Genuss anregen und den Aufbau der gesunden Darmflora unterstützen. Du kannst die Anleitungen ab sofort rechts unten herunterladen - als Dankeschön dafür, dass Du die Neuigkeiten rund um diesen Blog abonnierst.

Alle Rezepte basieren auf den Empfehlungen von Prof. Dr.Dr. Hillejan.

Aida habe ich auf einer Geburtstagsfeier kennen gelernt, die ein Freund in ihrem Lokal ausgerichtet hatte. Das vegane Restaurant liegt am Ende der Hamburger Straße gegenüber vom Saturn-Hochhaus am Kölner Hansaring - weit weg von der Laufkundschaft. Es ist ein Hot Spot der veganen Szene in Köln, den aber selbst die Anwohner im vorderen Straßenabschnitt teilweise noch nicht kennen.

Das heißt, es bleibt noch viel zu entdecken für Bewohner und Besucher der Domstadt und viel zu tun für die quirlige Frau mit der dunklen Hochsteckfrisur. Ihr Ziel ist, die Verbreitung der veganen Küche voranzutreiben, ohne dabei zu missionieren: „Ich will niemanden bekehren, sondern Begeisterung für die vegane Küche, ja für die vegane Lebensweise generell wecken". Nun würde das wahrscheinlich jeder sagen, dass er nicht missionieren will, und gerade die Veganer können, wie ich persönlich finde, auch verbissene Züge zeigen. Nur Aida nehm ich es ab, weil sie selbst diese Begeisterung mit Genuss in alle Richtungen auslebt.

Das „Past&Future" besteht an der Stelle seit 2008, und bis 2014 war es ein herkömmliches Restaurant mit Fleisch, Gefügel und Fisch im Angebot. Doch dann hat ein Unfall die Chefin aufs Lager geworfen und sie hatte wenig Geduld und viel Zeit. Gelangweilt googelte sie „vegan" und sofort kam ihr ein Rezept für veganes Tiramisu in den Sinn.

Wenn sie etwas beschließt, dann setzt sie es um. Subito, sofort, da gibt es kein Halten. Das vegane Tiramisu gab den Anstoß für Aidas neue Ausrichtung, der sie treu geblieben ist. „Ich nehme herkömmliche, bekannte, gern genommene Gerichte und wandle sie in die vegane Form um," erklärt sie. Dabei kann dann auch Hausmannskost wie das kölsche „Himmel und Ääd" rauskommen. „So ist es ganz einfach, das vegane Kochen und Essen kennenzulernen, weil der Schritt vom geliebten Bekannten zum vermeintlich Unbekannten nicht so groß ist. Man hat den unmittelbaren Vergleich, das baut Vorurteile ab", sagt sie aus Erfahrung.

Darum sind im „Past&Future" Nicht-Veganer sehr gern gesehene Gäste und sollten sie insgeheim doch die Befürchtung haben, vegane Ernährung sei spartanisch, langweilig und genussfeindlich, können sie sicher sein: Aidas Gerichte - ob Buffet oder á la Carte - hebeln das Mangeldenken aus. Aida versteht nämlich etwas von Genuss.

Genuss als Konzept und Lebensaufgabe

Bevor sie sich selbst das Kochen beibrachte und den Traum eines eigenen Restaurants verwirklichte, lehrte die Frau mit den österreichischen und französischen Wurzeln orientalischen Bauchtanz. Ausgebildet in Israel und Deutschland, leitete sie zehn Jahre lang als Kopf und Choreographin die Gruppen „Visions of Orientalia" und „Oriental Divas", die in Deutschland und im nahen Ausland herumtourten und sogar im renommierten Kölner „Senftöpfchen" auftraten.

Während ihre persönliche Ära des Tanzes zu Ende ging und die Geschichte des „Past&Future" zu wachsen begann, entdeckte Aida eine weitere Leidenschaft: Die Zigarre für Frauen. Als erste deutsche Zigarrenproduzentin nutzte sie europaweite VIP-Events und Galas, um in weiblich-originellen Kostümen das oft internationale Publikum in die Kunst des Zigarre-Rauchens einzuweisen. Die Rauchwaren wurden von ihren kubanischen Freundinnen frisch gerollt. Einen kleinen Eindruck aus dieser Zeit bekommst Du hier.

Doch mit der „Zigarre für die Frau" war Schluss im Jahr des veganen Tiramisus. Seitdem hat der Genuss in veganer Lebensart Vorrang. Die vegane Ernährung ist in Asien beliebt, viele hierzulande unbekannte Geschmacksvarianten beleben die vegane Küche. Für Aida gehört darum der Eingangsraum im Asia-Style und der lauschige Innenhof mit Brunnen und Buddhafigur der Zukunft, genauso wie die vegane Küche in Zukunft Raum gewinnt. Die Vergangenheit wird dagegen gewürdigt mit den gediegenen dunklen Möbeln aus den 30er und 40er Jahren im europäischen Wohnzimmerstil, die man im hinteren Zimmer - auch Salon genannt - findet.

Jeder ihrer drei vorherigen Lebensabschnitte haben einen genau definierten Anfang und ein Ende, das sich nicht in Jahreszahlen misst, sondern an der Brennphase des inneren Feuers. Wenn sie etwas begeistert, ist sie ganz dabei, wenn es sein muss, in fünf Sprachen. Alles, was sie macht, macht sie gut, sonst fängt sie gar nicht an. Und wenn die innere Bereitschaft nicht mehr stimmt, hört sie auf und verändert sich, nicht ohne Wehmut, doch konsequent und kompromisslos.

Die vegane Küche hat in Aidas Leben ihr Ende noch nicht gesehen. Vielmehr ist alles möglich - vom Veganen Guerilla-Cooking mit aufstrebenden Köchen über den „Online-Vega-Gourmet-Club" bis hin zur „Past&Future"-Niederlassung in Barcelona. Letzteres ist derzeit sehr ernstzunehmender Favorit.

Ich bin nun keine Verfechterin der veganen Ernährung, aber ich bin für viiieeel weniger Fleisch auf dem Teller und für artgerechte Tierhaltung, möglichst auf Weiden und Wiesen. Vor allem bin ich ein Genussmensch, und hier hat die vegane Küche eine Menge zu bieten. Wenn Du magst, überzeug dich selbst: Wenn Du diesen Blog abonnierst, erhälst Du als Geschenk vier Rezepte, die Aida extra für diesen Blog und damit für Dich kreiert hat. Sie basieren auf den Empfehlungen unseres Experten Prof. Dr. Dr. Hillejan, sind also „gesundes Futter für die Innere Mitte". Und wenn Dir die Rezepte gefallen, darfst Du Dir im „Past&Future" gern weitere Anregungen holen. Feedback ist jedenfalls ausdrücklich erwünscht!

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