Wie auf dem Blog von eBay nachzulesen, hat ein Private-Equity-Konsortium um Sterling Partners eBay Enterprise mitsamt des Onlineshopsystem Magento von eBay gekauft. Sterling Partners ist kein unbekanntes und unbestrittenes Unternehmen. So finden sich mehrere kritische Berichte über die Geschäftspraktiken der US-Amerikaner im Netz. Ein solcher Bericht ist zum Beispiel im Spiegel über die Zusammenarbeit mit der Schülerhilfe zu finden.
Wie geht es also mit Magento weiter?
Private-Equity Unternehmen sind darauf angewiesen, das Sie möglichst schnell viel Profit aus Ihren „Investitionen" herausholen. So wie im Fall Schülerhilfe kann das über viele Wege führen. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt kann aber niemand wirklich sagen wie die Interessenlage bei Sterling Partners aussieht.
In den letzten Jahren hat sich aber eines fast immer bestätigt. Dienste und Produkten wie MySQL, Flash, OpenOffice, ICQ und vielen anderen hat der Aufkauf eher geschadet als genützt. Auch der Aufkauf von Hybris durch SAP kommt einen da ins Gedächtnis. Wieviel hatte SAP für Hybris bezahlt? Aber das ist ein anderes Thema.
Agenturen und Unternehmen die bisher auf Magento gesetzt haben, sind allerdings keine Cash-Cows die unbegrenzt von den neuen Besitzern gemolken werden können. Sondern hart arbeitende Unternehmen die Steuern zahlen und für Ihre Kunden das Beste erreichen wollen.
2014 fragte Roman Zenner in seinem Blog bereits, ob sich Magento aus der Open Source Szene verabschiedet. Mit dem Verkauf durch eBay könnte die Antwort schon feststehen.
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