DTM: Mattias Ekström feiert lang ersehnten Heimsieg für Audi

Nach 83 teilweise dramatischen Runden hat Audi-Pilot Mattias Ekström den fünften DTM-Lauf auf dem Norisring gewonnen und dem Ingolstädter Automobilhersteller den ersten Heimsieg auf dem legendären Stadtkurs seit 2002 gesichert.

Motorsports / DTM: german touring cars championship 2013, 5. Race at Nuernberg, Norisring„Ich habe seit 2001 versucht, hier zu gewinnen und war oft nah dran. Diesmal hatte ich das nötige Glück bei den zwei Safety-Car-Phasen und genieße diesen Moment sehr“, sagte der Schwede, der sich mit diesem Triumph selbst das schönste Geschenk zum 35. Geburtstag machte.

Hinter Ekström kam Robert Wickens (Mercedes-Benz), der erstmals in der DTM von der Pole-Position gestartet war, als Zweiter ins Ziel. „Es war ein sehr aufregendes, manchmal etwas unübersichtliches Rennen mit vielen Überholmanövern. Ich bin überglücklich mit meinem zweiten Rang, der die beste Platzierung meiner DTM-Karriere bedeutet“, sagte der Kanadier. Sein Markenkollege Christian Vietoris beendete zum dritten Mal in dieser Saison ein Rennen auf dem dritten Platz. DTM-Neuling Daniel Juncadella erzielte mit seinem DTM Mercedes AMG C-Coupé als Vierter sein bisher bestes Ergebnis in der populärsten internationalen Tourenwagenserie.

Der Gesamtführende Mike Rockenfeller (Audi) behauptete als Fünfter seine Spitzenposition vor Bruno Spengler (BMW), der direkt hinter ihm auf Platz sechs ins Ziel kam. „Ich bin enttäuscht und hatte mir auf meiner Lieblingsstrecke wesentlich mehr ausgerechnet. Aber acht Punkte sind besser als gar nichts“, sagte Spengler, der bester BMW-Pilot war.

126.000 Zuschauer pilgerten an diesem DTM-Wochenende zum Norisring und sahen am Sonntag ein turbulentes Rennen mit zwei frühen Safety-Car-Phasen und zahlreichen Überholmanövern. Mattias Ekström fuhr schon beim Start von Position neun auf den fünften Platz vor, überholte nach einem Viertel der Distanz die vor ihm liegenden Kanadier Spengler und Wickens und schließlich den führenden Markenkollegen Edoardo Mortara.

Größte Konkurrenten des Schweden waren in dieser Phase des Rennens Gary Paffett (Mercedes-Benz) und Mike Rockenfeller (Audi), die nach der zweiten Safety-Car-Phase bereits beiden Pflicht-Reifenwechsel absolviert hatten. Ekström fuhr jedoch den nötigen Vorsprung für seinen zweiten Stopp heraus und behauptete seine Führung bis ins Ziel. Für Aufregung sorgten schließlich in der Schlussphase zwei harte Duelle zwischen Edoardo Mortara und Gary Paffett, in deren Folge beide Piloten ausschieden, sowie eine Untersuchung gegen Ekström, der im Parc fermé nach dem Rennen unerlaubt Wasser gereicht bekommen hatte.

Mercedes-Benz-Motorsportchef Toto Wolff: „Das war für die Zuschauer ein Mega-Tourenwagenrennen, aber es gab einige unschöne Szenen. Für uns ist es traurig, dass Gary hier im Kampf um die Meisterschaft ohne Punkte geblieben ist. Es wäre schön, wenn einige etwas weniger hitzig zu Werke gehen würden. Ich werde mir die Bilder noch einmal anschauen, denn ich glaube, dass Edoardo Gary draufgefahren ist. Insgesamt haben wir mit vier Autos unter den ersten Sieben ein gutes Ergebnis erzielt.“

BMW Motorsport Direktor Jens Marquardt: „Dieses Rennen wurde dominiert von den zwei sehr frühen Safety-Car-Phasen. Danach hätte man mit einem Satz Reifen quasi das ganze Rennen durchfahren müssen. Wir wollten uns auf dieses Pokerspiel nicht einlassen und sind lieber auf Nummer sicher gegangen, da wir keine Erfahrung mit der Haltbarkeit der Reifen über eine so lange Zeit hatten. Insgesamt können wir nicht zufrieden sein, aber wir haben Bruno Spengler immer noch auf Platz zwei knapp hinter Mike Rockenfeller.“

Audi Leiter DTM Dieter Gass: „Was für ein toller Tag für Audi und die vielen Audi-Fans, die hier am Norisring so lange auf den Sieg warten mussten! Wir waren in den letzten zehn Jahren immer ganz dicht dran – nun hat es endlich geklappt. Mattias hat sich mit einem perfekten Rennen das schönste Geburtstagsgeschenk selbst gemacht. Auch Edo war stark unterwegs. Schade, dass es am Ende zu den beiden Kollisionen mit Gary Paffett kam, sonst hätten wir sogar zwei Audi-Fahrer auf dem Podium gehabt. Toll ist, dass ‚Rocky’ aus der letzten Reihe noch auf Platz fünf nach vorn gefahren ist und nun alleiniger Tabellenführer ist.“


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