Dorayaki sind kleine japanische Pfannkuchen, die als Sandwich zusammengeklappt und in der Mitte mit einer süßen Masse – klassischerweise mit einer roten Bohnenpaste – gefüllt werden. Bekannt wurden diese japanische Sü0ßspeise in Deutschland durch den Film „Kirschblüten und rote Bohnen“ – obwohl Doraemon den kleinen Snacks schon viele Jahre mehr hinterherjagt!
Und Überraschung: Es ist gar nicht schwer, diese japanischen Pancakes selbst herzustellen. Ein tolles Rezept für hausgemachte Dorayaki mit süßer Bohnenpaste, auf die auch Tokue und Sentaro aus dem Film „Kirschblüten und rote Bohnen“ stolz wären, zeige ich dir später! Doch erst einmal beweise ich dir, warum dir Dorayaki so gut schmecken werden!
Mit diesem Beitrag wirst du lernen, woraus Dorayaki eigentlich bestehen und welche Füllungen wirklich lecker sind 😊
Los geht’s!
Was dich hier erwartet:
- Was sind Dorayaki?
- [Filmempfehlung] „Kirschblüten und rote Bohnen“
- Gibt es auch vegane Dorayaki?
- Welche Füllung für Dorayakis sind am beliebtesten?
- Was ist rote Bohnenpaste (Anko) und wie wird sie am besten gekocht?
- [Rezept] Dorayaki mit süßer Bohnenpaste wie in „Kirschblüten und rote Bohnen“
- Wo kann man fertige Dorayaki kaufen?
- Für Fortgeschrittene: Die Geschichte hinter der japanischen Süßspeise.
Was sind Dorayaki?
Es kann etwas dauern, bis traditionelle Japanische Süßigkeiten – auch Wagashi genannt – unserem westlichen Geschmack zusagen. Oft bestehen sie zum Beispiel aus dem klebrig-zähen Mochi (fein gemahlener Reis) oder dem supersüßen Anko (süße Paste aus roten Adzukibohnen) . Sie schmecken wirklich ganz anders als die uns in Europa bekannten Kuchen, Kekse und Süßigkeiten. Aber es gibt eine Ausnahme, die dich sehr schnell begeistern wird: Das sind Dorayaki!
Dorayaki werden gerne von jeder Region Japans mit einem individuellen Aufdruck versehen. Quelle: Emran KassimDabei handelt es sich um kleine handflächengroße japanischen Pancakes (oder Pfannkuchen) – davon zwei Stück, die übereinander wie ein Sandwich geklappt werden. In der Mitte beider Küchlein befindet sich eine individuelle Füllung, zum Beispiel klassischerweise rote Bohnenpaste (von Imuraya auf Amazon* kaufen) – aber dazu kommen wir gleich noch. Das erste Dorayaki bestand aus nur einem bestrichenen Pfannkuchen und wurde 1914 im Ueno Bezirk, Tokyo erfunden.
Die Vorlage für den Dorayaki-Pfannkuchenteig ist der in Japan sehr beliebte Rührkuchen Kasutera (Castella Kuchens), dessen Rezept vor einigen Jahrzehnten durch die Portugiesen nach Japan importiert wurde. Nicht zu verwechseln sind Dorayaki mit Imagawayaki (wo die Füllung direkt im Backprozess integriert wird) und Taiyaki (einer ähnlichen Süßspeise in Fischform)!
Wirklich berühmt wurden die japanischen Pfannkuchen durch den Manga- und Animehelden Doraemon, der die kleinen Süßigkeiten sehr liebt. Es ist so süchtig nach ihnen, dass er während der vielen Folgen der Serie in jede Falle tappt, die einen Dorayaki verspricht 😊
Doraemon liebt Dorayaki zu jeder Gelegenheit. Quelle: BFLVFilmempfehlung: „Kirschblüten und rote Bohnen“
Es gibt wohl keine Worte, dies besser beschreiben könnten, wo Dorayaki in Japan üblicherweise gekauft oder wie sie gegessen werden, als die Überlieferung im Film „Kirschblüten und rote Bohnen“ von Naomi Kawase .
Der Trailer zum Film verrät nicht zu viel vom Inhalt und gibt dir trotzdem einen tollen Einblick in die Welt der Dorayaki:
Der Film lief im vergangen Jahr (2015) in einigen deutschen Kinos und erschien am 26. August 2016 auf DVD. Für alle Fans der Japanischen Kultur und Küche ist „Kirschblüten und rote Bohnen“ basierend auf dem gleichnamigen Roman von Durian Sukegaw eine echte Bereicherung, mal ganz ohne Animation!
Ganz wie im Film gezeigt wird, werden Dorayaki gerne als kleiner Snack für Zwischendurch oder Unterwegs gegessen. An Imbissständen, die im Parks, Kaufhäusern oder belebten Straßen zu finden sind, werden die kleinen Pfannkuchen frisch gebacken und mit verschiedenen Füllung bestrichen.
Unbedingt ansehen und Dorayaki nach dem hier vorgestellten gelingsicheren Rezept nachkochen!
Dorayaki bestehen aus zwei kleinen Pfannkuchen mit süßer Füllung. Quelle: HIC / photoACWie werden Dorayaki-Pfannkuchen am besten zubereitet?
Wie du schon festgestellt haben wirst, ist der Teig für Dorayaki unserem (in Deutschland gebräuchlichen) Teig für Pfannkuchen sehr ähnlich. Deswegen benötigst du auch keine ausgefallenen Zutaten, sondern genau das, was du auch sonst zum Backen verwendest: Weizenmehl, Maisstärke, Backpulver, Eier, Zucker, Honig und Milch.
Die Zutaten werden in zwei Schritten miteinander zu einem glatten Teig ohne Klümpchen verrührt und dann Kelle für Kelle einzeln in einer leicht eingeölten Pfanne von beiden Seiten gebacken. Die genaue Schritt-für-Schritt Anleitung findest du unten im vollständigen Rezept!
Gibt es auch vegane Dorayaki?
Eine tolle vegane Rezeptidee für Dorayaki habe ich auf Sweet Potato Soul gefunden: Dabei ersetzt du im unten aufgeführten Rezept die Milch mit Sojamilch (von Provamel auf Amazon* kaufen), den Honig mit doppelt soviel Ahornsirup (von Alnatura auf Amazon* kaufen) – und das Ei lässt du dementsprechend einfach weg. Das Ergebnis wird ein wenig weicher als „normale“ Dorayaki, aber eine klasse vegane Alternative!
Dorayaki in Reinform – sooo lecker! Quelle: Hirobirock / photoACWelche Füllung für Dorayakis sind am beliebtesten?
Beim Angebot unterschiedlicher Füllungen gibt es in Japan keine Grenzen – und auch in deiner Küche kannst frei nach Lust und Laune entscheiden. Es ist großartig, wie versuchsfreudig Japaner sind, wenn es um Süßigkeiten geht. Die beliebtesten Füllungen für Dorayaki sind:
- Anko (rote Bohnenpaste – von fein bis grob (von Wu Chung auf Amazon* kaufen); mehr Infos und das beste Rezept findest du weiter unten im Beitrag)
- Kastaniencreme (zumeist in rote Bohnenpaste untergemischt – von Clément Faugier auf Amazon* kaufen)
- Schokocreme (von de Rit auf Amazon* kaufen)
- Matchacreme (fein gemahlener grüner Tee in Mandelcreme – von Brinkers Food auf Amazon* kaufen)
- Marmelade (natürlich Erdbeerkonfitüre)
- Eiscreme (zumeist Vanilleeis)
- Buttercreme
- Frischkäse
- Früchte (gerne klein geschnittene Bananen)
- Honig oder Ahornsirup (von Alnatura auf Amazon* kaufen; der Rand wird dann mit Schlagsahne „verschlossen“, damit nichts heraus läuft)
Was ist rote Bohnenpaste (Anko) und wie wird sie am besten gekocht?
Die rote Bohnenpaste, die auch als Adzukibohnenpaste oder Anko bezeichnet wird, ist eine süße, dunkelrote Paste aus gekochten und anschließend zerdrückten Adzukibohnen (das Rezept findest du weiter unten). Die Süße erhält die Paste durch die Zugabe von viiiiieeel Zucker oder Honig. Das Ergebnis kann je nachdem, ob die Bohnen vor dem Ende ausgesiebt werden oder nicht, ganz fein püriert sein oder noch Bohnenstücke enthalten, was ihr mehr Biss verleiht.
Die Herstellung von Anko nimmt einige Zeit in Anspruch. Quelle: Hamatti / photoACAnko oder Rote-Bohnen-Paste, wie sie hier auch genannt wird, ist in fast jedem Asia-Supermarkt (von Imuraya auf Amazon* kaufen) erhältlich. Dabei handelt es sich um eine Paste mit einer sehr festen und sämigen Konsistenz. Der Ursprung – also die roten Bohnen – lässt sich (bis auf das Verpackungsbild) nicht mehr erahnen, aber zum Kennenlernen ist sie gut geeignet.
Was sind Adzukibohnen?
Wenn wir in Deutschland an Bohnen denken und an das, was wir aus ihnen kochen können, dann fallen uns Gerichte ein wie Bohneneintopf, Bohnen im Speckmantel oder Bohnensalat. Wir kennen grüne Bohnen, dicke Bohnen, Kidneybohnen und so weiter. Aber wer hat denn schon mal etwas von japanischen Adzukibohnen (auch Azukibohnen – von Reishunger auf Amazon* kaufen) gehört?
Adzukibohnen besitzen eine rotbraune Färbung. Quelle: acworks / photoACAdzukibohnen werden vor allem in vier Ländern produziert: Japan, China, Taiwan und Südkorea. Davon produziert allein Japan 90.000 Tonnen jedes Jahr auf einer Fläche von 64.000 Hektar, wovon wiederum 60 Prozent auf Landflächen auf Hokkaido entfallen.
Die roten Bohnen werden in Ostasien seit über 2000 Jahren verarbeitet und gegessen. Es gibt eine Vielzahl an Möglichkeiten, aus Adzukibohnen leckere Gerichte herzustellen. Die kastanienbraunen bis dunkelroten Bohnen mit ihrem besonderen Aroma werden traditionell gerne für Speisen zu Feierlichkeiten wie Hochzeiten, Geburtstagen und Neujahrsfeiern genutzt.
Beliebte Rezepte mit Adzukibohnen als Grundlage sind Amanatto (kandierte Bohnen), Zenzai (eine süße Suppe aus Adzukibohnen), Azuki-Mochi (klebrige Reiskuchen mit Adzukibohnenfüllung), Moyashi (Adzukibohnensprossen) und natürlich Anko (wird auch gerne nur „An“ genannt, welche von allen Variante die beliebteste ist.
Rote Bohnenpaste für Dorayaki gibt es auch im Asia-Supermarkt zu kaufen.Wie bereits oben beschrieben, gibt es rote Bohnenpaste zu kaufen. Wem diese Paste zu süß oder zu gleichmäßig ist, der sollte sein Anko selbst herstellen! Es ist gar nicht so schwer, auch wenn es in Japan Köche gibt, die ihr ganzes Leben der Anko-Herstellung widmen. Ich verspreche dir aber, dein Anko wird auch sehr lecker und genauso, wie du es magst!
Rezept: Dorayaki mit süßer Bohnenpaste wie in „Kirschblüten und rote Bohnen“
Und jetzt geht’s an den Herd!
So werden Dorayaki aufbewahrt: Am besten frierst du die Pfannkuchen und die Füllung separat ein. Nach dem Auftauen kannst die Pancakes dann ganz einfach wieder bestreichen und alles zusammenklappen – wie frisch gemacht!
Wo kann man fertige Dorayaki kaufen?
Du kannt Dorayaki in Deutschland natürlich auch schon fertig kaufen. Allerdings gibt es sie nicht an jeder Ecke. Die richtigen Adressen im Folgenden werden dir bei der Suche helfen!
Hier könntest du fertige Dorayaki kaufen:
- Düsseldorf: Bakery My Heart (Marienstraße 26, 40210 Düsseldorf)
- Berlin: Daruma (Uhlandstraße 61, 10719 Berlin)
- Online: mit roter Bohnenpaste auf Amazon* kaufen / mit Matcha als Füllung auf Amazon* kaufen
Für Fortgeschrittene: Die Geschichte hinter der japanischen Süßspeise.
Schon aus der wörtlichen Übersetzung von „Dora-Yaki“ heraus lässt sich mit ganz viel Fantasie und einer großen Portion Glück die Entstehungsgeschichte gut zusammenreimen. Der Wortteil „Dora“ bedeutet so viel wie „Gong“. Laut Definition ist ein Gong eine kreisrunde Metallplatte, die senkrecht am Rand frei schwingend aufgehängt ist und durch ein Holzstück geschlagen wohlige Klänge hervorbringt. Mithilfe des Fotos wird es wohl deutlicher.
Ein typischer Gong als Vorlage für Dorayaki. Quelle: jisakiel„Yaki“ wird wie auch bei den leckeren Okonomiyaki mit „Grillen“ oder „Braten“ übersetzt. Wie das Dora zum Yaki kam, erzählt die Legende des sagenumwobenen Kriegsmönchs Benkei.
Der vergessen Gong des Benkei
Stell dir einen über zwei Meter großen japanischen Kriegsmönch vor, der übernatürliche Körperkräfte besitzt und vor Loyalität strotzt. Dieser Krieger heißt Musashibo Benkei und war bereits zu seiner Geburt im Jahre 1155 übergroß. Die Legende erzählt, dass die Schwangerschaft seiner Mutter, die die Geburt nicht überlebte, 18 Monate andauerte. Wer der Vater war, konnte nie geklärt werden.
Das elternlose Kind war wild und keins der gütigen Klöster wollte es lang bei sich behalten. Schon früh wurde ihm aufgrund seines struppigen Haars und seiner langen Zähne der Name Oniwaka (Teufelsjunge) hinterhergerufen.
So kam es, dass sich der junge Benkei, den es seit jeher zu den Kampfkünsten hinzog, den Yamabushi anschloss. Der Orden lebte zurückgezogen in den Bergen, pflegte die traditionelle Kampfkunst und war an ihren schwarzen Mützen, die die Mitglieder trugen, zu erkennen.
Ein tapferer Krieger wird verraten
Der Legende nach war es die Aufgabe von Benkei die Gojo-Brücke in Kyōto zu bewachen. Jedem, der die Brücke überqueren wollte, nahm er die Waffe ab. Nachdem er 999 Schwerter gesammelt hatte, wurde Benkei in seinem eintausendsten Zweikampf von Minamoto no Yoshitsune, der Überlieferungen zufolge seine Künste bei beim Dämon Tengu erlernt hatte, besiegt.
Der Held der Dorayaki Geschichte Musashibō Benkei. Quelle: Ashley Van HaeftenBenkei überwand den Zorn über seine Niederlange sehr schnell, stattdessen wuchs der Wunsch in ihm, Yoshitsune ewige Treue zu schwören. Von da an begleitete er Yoshitsune als treuer Gefolgsmann und kämpfe mit ihm im Gempei-Krieg gegen den Taira-Klan. Doch sie wurden verraten und besiegt. Yoshitsunes älterer Bruder Yoritomo wandte sich gegen ihn und Benkei und Yoshitsune waren von diesem Tag an Gesetzlose.
Kurz bevor beide im Schloss von Takadachi eingekreist und von Pfeilen durchbohrt wurden, verlor Benkei – wohl eher unabsichtlich – seinen einfachen Gong in einem Bauernhaus, in dem er sich vor dem Feind versteckt hielt. Benkei floh und fand den Tod, aber der Bauer bemerkte den Gong (Dora) und behielt ihn.
Was den tapferen Benkei angeht, so wurde er zu einem der beliebtesten Kämpfer der japanischen Geschichte, wobei sich heute Fiktion und Fakten in seiner Biographie nur schwer trennen lassen. Der unscheinbare Bauer übt aber keineswegs weniger Einfluss auf die Japanische Kultur aus! Er gebrauchte das gefundene Instrument nämlich für ganz andere Zwecke – und zwar zum Braten!
Genauer gesagt nutzte er die für ihn so praktische runde Form des Gongs und buk darin – wie wir heute sagen würden – Pancakes aus! Doch nannte er sie nicht Pancake (was für ein Quatsch…) sondern Dorayaki – „im Gong gebraten“.
Ursprünglich (bis ins 19. Jahrhundert hinein) waren Dorayaki einschichtet. Der ausgebackene Teig wurden nicht zusammengeklappt (wie bei einem Sandwich), sondern zusammengefaltet (wie bei einem Omelett).
Der Teig der Südbarbaren
Um die Herkunft des Dorayaki-Teigs zu verstehen, gehen wir in die sogenannte Epoche des Nanban-Handels zurück. Nanban bedeutet so viel wie Südbarbaren und wurde in Japan von der traditionellen Denkweise der Chinesen übernommen, für die alle südlich der chinesischen Grenze gelegenen Länder die Barbarenwelt war.
Die Zeit des Nanban-Handels beginnt mit der Ankunft der ersten Portugiesen und Spaniern in Japan im Jahre 1543 und endet mit deren Vertreibung im Jahre 1639. In den Städten Nagasaki und Hirado der Insel Kyushu legten in diesen Jahren die meisten Schiffe an, wodurch dort die Wirkung der ausländischen Einflüsse am größten war.
Ihr Einfluss erstreckte sich nicht nur auf Fragen der Politik und Religion, sondern auch auf die Japanische Küche. Heute wird in Nanban Ryori (herzhafte Küche aus dem Ausland) und Nanban Gashi (Süßwaren aus dem Ausland) unterschieden.
Der Einfluss der Portugiesen auf die Japanische Küche
Eine Vielzahl an Rezepten hat bis heute in der Japanischen Speisung überlebt, auch wenn sie dem Geschmack oder durch Problemen in der Verfügbarkeit von Zutaten angepasst wurden. Zum Beispiel werden einige Gerichte, die eigentlich mit Weizenmehl hergestellt werden, heute mit Reismehl zubereitet. Genauso wird als Triebmittel im Brotteig keine Hefe sondern Amazake verwendet. Amazake ist ein sehr süßer Sake aus fermentiertem Reis, der durch seinen natürlich enthaltenen Pilz zum Brotbacken verwendet wird.
Eins der bekanntesten japanischen Gerichte mit portugiesischem Hintergrund ist Tempura, was zum Beispiel gerne als Beilage zur Udon Nudel-Suppe gegessen wird. Tempura sind leicht panierte und anschließend knusprig frittierte Meeresfrüchte und Gemüse.
Ganz im Gegenteil zu den Neuerungen der herzhaften Küche, was die bis dahin in Japan unbekannten Zutaten Fleisch (Ja, Japaner aßen damals aufgrund des Buddhismus kein Fleisch), Öl und Gewürze einschließt, stießen die mitgebrachten Süßwaren auf größere Beliebtheit. Die Zubereitung konnte einfach besser in die bekannten Abläufe integriert werden als zum Beispiel fleischhaltige Mahlzeiten.
So entstand etwa der bis heute in Japan sehr beliebte Rührkuchen Kasutera als Nachahmung des in Portugal beheimaten Castellakuchens. Ursprünglich war auch Kasutera eine Spezialität aus Nagasaki, der Kuchen, der heute gerne zum Tee gegessen wird, verbreitete sich aber nach und nach über ganz Japan.
Ein typischer Castella Kuchen. Quelle: Hideya HAMANODer gleiche Teig, der die Grundlage für Kasutera bildet, wird auch für die Herstellung der Dorayaki-Pfannkuchen verwendet. Die wichtigsten Grundzutaten sind Mehl, Zucker, Eier, Milch und Honig. Genau deswegen, können wir uns so leicht für die leckeren Dorayaki begeistern: Der Teig ist unseren Kuchen und Keksen einfach sehr ähnlich.
Was aber Dorayaki vom Kasutera unterscheidet ist nicht unbedingt die Form, sondern vielmehr die Füllung der Dorayaki – eine süße Paste hergestellt aus roten Bohnen!
Dorayaki passt sehr gut zu einer Tasse grünem Tee. Quelle: jim212jimViel Spaß und guten Hunger beim Durchprobieren durch die verschiedenen Dorayaki-Rezepte!
Hast du weitere Fragen oder Anregungen zum Thema Dorayaki? Dann nutze ganz einfach das Kommentarfeld unten! Wir freuen uns stets über anregende Kommentare und Anmerkungen 😊.
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