Na, wer von euch hat sich entschieden beim Digitalen Ausmisten im Oktober mitzumachen? Ich bin mir fast sicher, dass das jeder mal nötig hätte Wenn nur der innere Schweinehund nicht wäre… Ich kenne das nur zu gut. Daher fangen wir heute auch mit etwas Einfachem an! Ich möchte euch heute zeigen, wie ich meinen Desktop in nur fünf Minuten aufgeräumt habe.
Ich neige dazu, sämtliche Dateien erst einmal auf den Desktop zu legen. Ist ja logisch, man hats im Blick und wenn ich gerade nicht weiß wohin damit, ist das doch die beste Lösung. Problematisch wirds nur, wenn jeden Tag immer was neues dazu kommt. Dann ist das irgendwie nicht mehr so logisch und praktisch. So sah mein Desktop bis heute morgen auch noch so aus:
Zugegeben, das ist schon recht ordentlich. Es gibt auch manchmal Tage, da sieht man meinen Desktop Hintergrund überhaupt nicht, weil alles mit Ordnern und Icons zugepflastert ist. Damit kann ich überhaupt nicht leben. Natürlich gibt es auch Menschen, die damit kein Problem haben. Mein Freund ist da beispielsweise so. Aber ich brauche Ordnung um mich herum, damit ich mich konzentrieren kann. Und wenn ich dann einen zugemüllten Desktop sehe und bei jeder Sache ewig suchen muss, dann funktioniert das für mich einfach nicht. Daher muss Ordnung her! Und das geht meist in weniger als 5 Minuten.
Ich fange immer damit an, mir 4 Ordner anzulegen, bzw. zwei davon habe ich sowieso schon immer auf dem Desktop:
In den Ordner “Erledigen” kommt alles, was ich möglichst schnell bearbeiten muss. Unter “Drucken” landet alles, was ausgedruckt und abgeheftet werden muss, wie z.B. Rechnungen (ich bin ein Papier-Mädchen, damit komme ich besser klar, als mit digitalen Dateien). Dann habe ich noch den Ordner “Photos drucken” – da ich seit Jahren dem Scrapbooking verfallen bin, sammle ich dort Bilder, die ich zum Drucken wegschicken möchte. So kann ich ab und zu größere Bestellungen aufgeben und nicht ständig zig kleine. Und zum Schluss der Ordner “Wegsortieren”. Hier landet alles, was noch keinen wirklichen Zielort hat. Dateien, von denen ich nicht weiß, wo ich sie ablegen soll.
Nun fange ich an, erstmal alle Dateien/Ordner zu verschieben, von denen ich genau weiß, wo sie hin sollen. Dateien und Ordner, die in meine vier Ordner passen, schiebe ich dann natürlich dort hinein. So sieht es gleich viel ordentlicher aus:
Wenn ich wenig Zeit habe, höre ich an dieser Stelle auf. Falls ich Zeit habe, nehme ich mir zuerst den Ordner “Drucken” vor. Ich drucke alles aus, lösche die Dateien bzw. verschiebe sie in ihren passenden Ordner. Anschließend wird der Ordner gelöscht. Gleiches gilt für “Erledigen”. Dinge, die ich sofort erledigen kann, erledige ich. Wenn der Ordner leer ist, wird er gelöscht. Der Ordner “Photos drucken” bleibt auf dem Desktop, bis ich das nächste Mal eine Bestellung aufgegeben habe. Und wenn ich ganz viel Zeit und Muße habe, dann nehme ich mir den Ordner “Wegsortieren” vor. Allerdings arbeite ich den Ordner lieber immer mal wieder ein paar Minuten, als eine Stunde oder länger. Bei vielen Dateien weiß ich außerdem auch nach Wochen noch nicht, wo ich sie am besten ablege. Daher hat sich dieses System für mich bisher sehr bewährt. Wenn ich dann fertig bin, sieht der Desktop gleich viel besser aus:
Zur Erklärung meiner Aufteilung:
Links habe ich die System-Icons, wie z.B. den Papierkorb. Darunter dann Ordner, auf die ich immer wieder zugreife, wie z.B. “Studium” – dort landen alle Studiumsunterlagen drin.
Rechts habe ich dann die Ordner “Erledigen” und “Wegsortieren”, sowie Dateien/Ordner, die aktuell so wichtig sind, dass ich sie nicht vom Desktop verschieben möchte. Erst wenn ich sie nicht mehr brauche, landen sie bei “Eigene Dateien” oder ähnliches.
Falls ihr etwas mehr Struktur braucht: Im Internet gibt es sehr viele “Desktop Organizer Backgrounds”. Ich habe hier einmal die Datei von Heather Moritz verwendet, allerdings ohne Beschriftung:
An sich finde ich sowas wirklich praktisch. Man kann seinen Desktop in verschiedene Bereiche aufteilen und hat dadurch eine wunderbare Struktur. Nur leider ist mir mein Bildschirm durch so etwas einfach zu voll und ich nutze lieber ein hübsches Bild von dem ich auch möglichst viel sehen kann. Aber vielleicht funktioniert so ein Desktop Organizer Background bei euch? Ich habe davon noch mehr im Internet gefunden und auf meinem Pinterest Board “Digitales Ausmisten” verlinkt.
Zum Abschluss gibts noch ein paar Tipps zur Strukturierung des Desktops:
- Betrachtet euren Desktop wie euren Schreibtisch: Je weniger auf dem Tisch rumliegt, desto ordentlicher ist er. Daher: Behaltet so wenig Dateien und Ordner auf dem Desktop wie möglich. Wenige Icons lassen euren Desktop ordentlicher und übersichtlicher wirken.
- Nutzt euren Desktop als schnellen Zugriffsort für Dateien und Ordner, an die ihr immer wieder ran müsst.
- Statt alle “Ich-weiß-noch-nicht-wohin”-Dateien/Ordner einfach auf dem Desktop liegen zu lassen, legt sie in einem Ordner ab. Dort solltet ihr dann immer mal wieder reinschauen und alles verschieben oder löschen, was möglich ist.
- Nutzt ein schönen Desktop Hintergrund. Ich finde hübsche Hintergründe machen gleich gute Laune, wenn man den Computer anschaltet! Besonders schön finde ich aktuell den “Oktober Hintergrund” von Sodapop Design.
- Nehmt euch immer mal wieder ein paar Minuten Zeit um euren Desktop aufzuräumen. Es geht schnell und hat dennoch einen großen Effekt. Und wenn man das regelmäßig macht, sinkt das Risiko irgendwann keinen Platz mehr auf dem Desktop zu haben
So, und nun seid ihr dran! Ich werde mich währenddessen schon einmal an das nächste Projekt setzen, welches hoffentlich am Freitag online sein wird.
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