Die Woche | 26.03. – 01.04.2016

Katalanisch-Pflicht im öffentlichen Dienst
Das Balearenparlament hat am Donnerstag (31.3.) mit breiter Mehrheit ein neues Gesetz auf den Weg gebracht, das die bisherige Sprachregelung auf den Inseln kippt. Mussten Angestellte in Verwaltung und Behörden bisher nur das landesweit gesprochene „Castellano“ beherrschen, sind Kenntnisse der Regionalsprache „Catalán“ in Zukunft wieder erforderlich. Die Mehrheit der Abgeordneten stimmte für den Gesetzentwurf. Gegen die Änderung waren die Abgeordneten der Volkspartei PP und der Partei El Pi.
Die Balearenregierung hatte bereits vor ihrem Amtsantritt angekündigt, das Gesetz aus dem Jahr 2012 ändern zu wollen. Die Vorgängerregierung unter José Ramon Bauzá hatte im Jahr 2012 die Sprachregelung auf den Balearen geändert.

25 Millionen Euro für defektes Müllentsorgungssystem
Das defekte unterirdische Müllentsorgungssystem von Palma de Mallorca sorgte in den letzten Jahren vermehrt für Schlagzeilen. Jetzt müssen die Baufirmen einen Ausgleich in Höhe von 25 Millionen Euro an die Stadt Palma de Mallorca bezahlen, so das Urteil des Oberlandesgerichts der Balearen.
Das unterirdische Müllentsorgungssystem in der Altstadt ist seit 2012 außer Betrieb, die Einwurfklappen sind mit Tüten abgedeckt. Seit Ende des letzten Jahres werden die Behälter abgebaut.
Ursprünglich sollte die Anlage 30 Jahre lang funktionieren, nach zehn Jahren war sie defekt, die Reparatur zu teuer.

Balearische Zahnärzte im Senegal
Balearische Zahnärzte haben auch im letzten Jahr wieder im Rahmen eines humanitären Hilfsprojekts kostenlos Kinder und Erwachsene im Senegal behandelt.
Am Mittwoch (30.3) haben die Verantwortlichen der Organisation „Dentistas sobre Ruedas“ – zu Deutsch „Zahnärzte auf Rädern“ – Bilanz des letzten Jahres gezogen und bekannt gegeben, dass sie 2015 fast 1.200 Menschen in Afrika geholfen haben.
Die gemeinnützige Organisation wurde im Jahr 2006 gegründet, seitdem reisen jedes Jahr Freiwillige aus dem medizinischen Bereich in die Region südwestlich der Sahara in Afrika und nach Haiti, um dort Menschen mit Zahnproblemen zu unterstützen.
Zudem helfen die Ärzte Menschen auf Mallorca, die sich die Kosten für die Behandlungen nicht leisten können. Im letzten Jahr haben die Freiwilligen über 1.200 Personen in der Klinik Coloma Vidal in Palma behandelt.

30 Tage auf dem Rad durch Palma de Mallorca
Die Stadt Palma de Mallorca ruft die Bürger dazu auf, 30 Tage lang Fahrrad zu fahren. Konkret heißt das, dass die Einwohner der Inselhauptstadt im April täglich, anstatt mit dem Auto zur Arbeit zu fahren, auf ihr Rad zurückgreifen sollen.
Es handelt sich dabei um die Aktion „30 días en bici“, die ab Freitag (1.4.) in vielen Städten weltweit durchgeführt wird, auch viele spanische Orte beteiligen sich.
Wenn Sie bei der Aktion mitmachen und sich für den Umweltschutz einsetzen wollen, dann registrieren Sie sich auf der Homepage 30diasenbici.com. Unter dem Hashtag #30daysofbiking teilen Sie dann in den sozialen Netzwerken täglich Fotos oder Erlebnisse, die sie während ihrer Touren auf dem Rad haben.
Am 19. April, dem Internationalen Tag des Fahrrads, verlost die Stadt Palma de Mallorca unter den Teilnehmern ein Rad.
Wer kein eigenes Fahrrad hat, sich aber trotzdem an der Aktion beteiligen will, der schreibt eine Mail an die Stadt Palma de Mallorca ([email protected]), die Leihräder zur Verfügung stellt.

Bauabnahme: Kongresspalast in Palma de Mallorca ist fertig
Es ist soweit: Der Kongresspalast in Palma de Mallorca ist fertig.
Acht Jahre nach dem Start der Arbeiten und sechs Jahre nach dem ursprünglich geplanten Fertigstellungstermin wurde der Bau am Dienstag (29.3.) von der Balearenregierung und der Stadt Palma offiziell abgenommen.
Im Dezember soll das Tagungszentrum am Stadteingang den Betrieb aufnehmen, dann sollen die ersten Kongresse darin stattfinden. Bis dahin ist aber noch einiges zu tun, nun sollen zunächst das Auditorium bestuhlt und die Akustik überprüft werden. Außerdem muss noch ein Betreiber gefunden werden, die Regierung plant eine zeitnahe Ausschreibung.
Der Bau des Kongresspalastes hat insgesamt 130 Millionen Euro gekostet.

Balearenregierung will Es Trenc unter Naturschutz stellen
Das Gebiet rund um Mallorcas Karibik-Strand, den Es Trenc in Campos, soll unter Naturschutz gestellt werden.
Ziel ist es, so durch klare Regelungen in Bezug auf die Ankerplätze und die Bewirtung durch die Strandbarbetreiber die Umweltverschmutzung am Es Trenc zu minimieren. Außerdem soll die Parkplatzsituation vor Ort bis zum Sommer geregelt werden. Im letzten Jahr kam es nämlich regelmäßig zu Verkehrschaos rund um den Strand, da die Regierung die großen Parkplätze als illegal erklärt und geschlossen hatte. Nun ist geplant, Platz für 1.500 Fahrzeuge zur Verfügung zu stellen, den Großteil davon an der Zufahrt Ses Covetes,
Der Gesetzesvorschlag zum Projekt „Naturpark Es Trenc“ wurde am Dienstag (29.3.) vom balearischen Umweltministerium präsentiert. Anfang Mai soll der Entwurf dem Parlament vorgelegt werden.

Palma de Mallorca goes Hollywood
Palma de Mallorca wird als Kulisse für Reportagen, Werbeaufnahmen, Videoclips und Dokumentationen immer beliebter. In den letzten Jahren ist das das Interesse internationaler Produktionsfirmen für die Inselhauptstadt als Drehort stark angestiegen. Wie die Film-Kommission „Palma Film Office“ jetzt erklärt hat, erhielt sie im letzten Jahr über 150 Anfragen für verschiedene TV-Projekte. Die Anträge kamen zu 80 Prozent von spanischen und zu 20 Prozent von ausländischen Firmen, unter anderem haben Unternehmen wie Ikea, Mc Donald’s, Aldi oder Volkswagen Palma de Mallorca schon als Kulisse für ihre Werbefilme genutzt.
Beliebt ist die Inselhauptstadt vor allem wegen ihrer Vielseitigkeit, aber auch der Rest der Insel war schon auf der großen Leinwand zu sehen: Zum Beispiel wurde in der Bucht Sa Calobra im Gebirge der Hollywoodfilm „Cloud Atlas“ mit Tom Hanks und Halle Berry gedreht.

Erneute Proteste gegen Chiringuitos auf Mallorca
Die Einwohner von Santa Margalida in Mallorcas Norden wollen in Son Serra de Marina keine Strandbar, keine Sonnenliegen und keine Sonnenschirme.
Rund 500 Bürger haben sich am Montag (28.3.) an dem Naturstrand versammelt und gegen die Pläne der Stadtregeregierung protestiert. Bei der Demo, die unter dem Motto „Wir sagen wieder nein!“ stand, bildeten die Demonstranten eine Menschenkette in Herzform – als symbolischen Liebesbeweis für den Strand von Son Serra de Marina.
Zu der Protestaktion aufgerufen hatten die Umweltschutzorganisation GOB und die Vereinigung „SOS Son Serra“.
Ursprünglich wollte die Stadtregierung von Santa Margalida an dem Strand bis zum Sommer einen Kiosk, einen Liegen- und Schirmverleih sowie einen Verleih für Wassersportgeräte eröffnen. Nach monatelangen Protesten erklärten sich die Verantwortlichen im Rathaus bereit, den Wünschen der Bürger zumindest ein Stück weit entgegenzukommen: So wurde zum Beispiel die Anzahl der geplanten Strandliegen reduziert – für die Naturschützer ist das aber nicht genug, sie wollen das Projekt verhindern.

Brand im leerstehenden GESA-Gebäude in Palma de Mallorca
In dem leerstehenden „edificio GESA“ an Palma de Mallorcas Stadteingang hat es am Sonntag (27.3.) gebrannt. Das Feuer war gegen 19:30 Uhr in der zweiten Etage des Gebäudes ausgebrochen. Als die Feuerwehr am Einsatzort eintraf, begann sie umgehend mit den Löscharbeiten. Zurückgelassene Büromöbel und die Decke des Raumes hatten gebrannt. Die Feuerwehr löschte den Brand und schlug eine Scheibe ein, um zu lüften.
Die Polizei geht von Brandstiftung aus und nahm am Montag (28.3.) drei junge Männer fest, die in das sogenannte „edificio Gesa“ eingebrochen waren und dort Marihuana konsumierten. Ob es einen Zusammenhang zwischen dem am Sonntag gelegten Brand und den drei Einbrechern von Montag gibt, ist noch nicht bekannt. Die Polizei ermittelt.

Taxifahrt nach Partynacht günstiger?
Immer mehr junge Autofahrer setzen sich nach einer langen Partynacht alkoholisiert hinters Steuer. Um dagegen vorzugehen plant die Stadtregierung von Palma de Mallorca jetzt den hiesigen Taxiunternehmen unter die Arme zu greifen. Um auf das Taxi umzusteigen, soll den Gästen ein spezieller Rabatt am Wochenende und an den Feiertagen, während der Nacht, angeboten werden.
Die Fahrgäste könnten so bis zu drei Euro pro Fahrt sparen, so Gabriel Moragues, Präsident der Vereinigung der Taxifahrer. Dieses Vorhaben kann nur umgesetzt werden, wenn die Regierung die Taxiunternehmen finanziell unterstützt. Ohne die Hilfe könnten die Unternehmen den Preiserlass nicht stemmen, so Moragues weiter.
In der Stadt Málaga, auf dem spanischen Festland, gibt es den Rabatt für Nachtschwärmer bereits. Sparen können Fahrgäste, die in Málaga leben und zwischen 18 und 30 Jahre alt sind.

Der Wochenrückblick - präsentiert von

Der Wochenrückblick – präsentiert von „Das Inselradio“

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