Die Woche | 17.08. – 25.08.2019

Sieben Menschen bei Flugunglück auf Mallorca gestorben
Unter den Opfern des Flugunglücks, das sich am Sonntag (25.8.) auf Mallorca ereignet hat, sind unter anderem ein deutsches Ehepaar sowie dessen neun und elf Jahre alten Kinder. Die Familie feierte den 43. Geburtstag des Familienvaters. Aus diesem Anlass hatten die vier einen Helikopter gechartert. Es sollte vom Flugplatz Son Bonet nach Camp de Mar gehen. Da nicht alle Geburtstagsgäste in den Heli passten, nahmen einige von ihnen das Auto.
Der Pilot des Charter-Helikopters war italienischer Herkunft. Die übrigen Opfer kamen aus Spanien. Insgesamt forderte die Tragödie sieben Menschenleben, der Unfall ereignete sich in Mallorcas Inselmitte zwischen Inca und Costitx.
Auch Mallorcas Behörden haben auf das tödliche Flugunglück reagiert. Balearenpräsidentin Francina Armengol hat am Montag (26.8.) eine dreitägige Trauer ausgerufen.
Der Helikopter und das Ultraleichtflugzeug waren in der Luft zusammengestoßen. Bei dem Helikopter soll es sich um die Charter-Maschine eines deutschen Unternehmens handeln.
Anwohner in der Nähe des Absturzes hörten eine laute Explosion. Das Ultraleichtflugzeug soll nur rund 200 Meter von ihnen entfernt abgestürzt. Sie versuchten das brennende Flugzeug mit Wasser zu löschen.
Ersten Ermittlungen zufolge soll kein technischer Defekt Schuld an dem Unglück gewesen sein, es wird von einem Fehler einer der Piloten ausgegangen. Die Ermittlungen laufen.

Woche 17.08. 25.08.2019
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Grausiger Fund auf Friedhof von Manacor
Auf dem Friedhof von Manacor wurden die sterblichen Überreste von mehr als 200 Personen gefunden, die nicht bestattet worden waren. Zwei Angestellte der Stadt machten den grausigen Fund in Räumlichkeiten, die seit Jahren verschlossen waren. Sie brachen eine Tür auf, für die niemand einen Schlüssel hatte. Dahinter befanden sich drei Räume, in denen die Skelette in Holzsärgen lagen. Die Überreste sollen von Menschen stammen, die in den Jahren 1982 und 1983 gestorben waren, identifiziert wurden sie aber noch nicht, heißt es in einer Stellungnahme.
In diesen Jahren war der Friedhof umgebaut und erweitert worden. Die Stadt will, dass der Fall so schnell wie möglich aufgeklärt wird und hat die Ermittlungen bereits in die Wege geleitet.

Asiatische Hornisse von der Insel verdrängt
Vor ein paar Jahren wurde die asiatische Hornisse – auch „Vespa Velutina“ genannt – auf Mallorca erstmals entdeckt. Seitdem haben Biologen versucht, die Ausbreitung des Insekts zu stoppen – offenbar mit Erfolg. Mallorca soll das erste Gebiet in Europa sein, in dem die asiatische Hornisse erfolgreich verdrängt wurde, heißt es von Seiten des balearischen Umweltministeriums. Seit über einem Jahr wurden auf Mallorca keine Nester mehr entdeckt.
Die Forscher haben die Insekten mit Ködern angelockt und dann bis zu ihren Nestern verfolgt, um dort Jagd auf die Königinnen zu machen und zu verhindern, dass die Hornissen weitere Nester bauen.
Die „Vespa Velutina“ ist vor allem für Honigbienen gefährlich, sie jagt direkt vor deren Fluglöchern. Eine einzige asiatische Hornisse kann täglich bis zu 25 Bienen fangen. Die Bevölkerung wird weiterhin um Mithilfe gebeten.
Wer ein verdächtiges Nest auf Mallorca entdeckt, ist angewiesen, die Notrufzentrale unter der Nummer 112 zu verständigen.

Michael Douglas senkt Preis für sein Haus auf Mallorca
Hollywood-Star Michael Douglas wird sein Haus auf Mallorca nicht los. Deshalb soll er jetzt den Verkaufspreis für das Anwesen, das eine Wohnfläche von über 1.000 Quadratmeter hat, noch einmal gesenkt haben – von ursprünglich 55 Millionen Euro auf mittlerweile „nur“ noch 28,9 Millionen Euro.
Der Schauspieler und seine Exfrau Diandra hatten das Landgut s‘Estaca 1989 gekauft, als sie noch miteinander verheiratet waren.
Michael Douglas und seine Ehefrau Catherine Zeta-Jones verbringen regelmäßig einige Urlaubstage auf der Insel.
Ihr Landgut gehört zu den schönsten Anwesen auf Mallorca, es gehörte einst dem österreichischem Erzherzog Ludwig Salvator.

Zwei Verletzte nach Boot-Brand
Beim Brand eines rund 15 Meter langen Bootes im Meer vor Port Adriano sind am Dienstag (20.8.) die beiden Insassen verletzt worden: Ein 70-jähriger Mann und sein 46-jähriger Sohn, die beiden kommen aus Madrid. Der 46-Jährige wurde mit schweren Verbrennungen an 70 Prozent seines Körpers ins Krankenhaus eingeliefert. Sein Vater musste wegen Herzproblemen ebenfalls medizinisch versorgt werden, er wurde dazu ins Gesundheitszentrum von Santa Ponça gebracht.
Das Feuer war am Vormittag ausgebrochen, zuvor soll es eine Explosion an Bord gegeben haben. Warum, ist noch nicht klar.
Das Boot brannte komplett aus und versank im Meer.

Fünf-Sterne-Hotels an der Playa de Palma fast voll
Die Hotels an der Playa de Palma waren im Juli gut belegt. Die Auslastung an der Urlauberhochburg der Deutschen lag bei 91 Prozent, die Werte des Vorjahres konnten damit nicht ganz erreicht werden.
Am besten belegt waren im Juli die Fünf-Sterne-Sterne Hotels, gefolgt von den Drei-Sterne-Hotels. Über die Hälfte der Urlauber an der Playa de Palma kam aus Deutschland. Mit großem Abstand lagen dahinter – mit nur fünf Prozent – die Briten, gefolgt von den Holländern, den Spaniern und den Schweizern.
Die Hoteliersvereinigung der Playa de Palma zeigt sich mit der Auslastung im Juli mehr als zufrieden, sie hatten zuvor mit einem deutlich höheren Rückgang an Urlaubern gerechnet.

Leiche am Cap Blanc – kein Gewaltverbrechen
Der Mann, dessen Leiche am Sonntag (18.8.) an Mallorcas Landstraße Cap Blanc entdeckt wurde, starb eines natürlichen Todes. Das hat in dieser Woche die Autopsie ergeben. Es stehen zwar noch weitere Untersuchungen an, aber von einem Gewaltverbrechen wird hier nicht ausgegangen.
Jetzt soll die Identität des Mannes geklärt werden. Die Ermittler überprüfen, ob es sich um den Mann handelt, der im Juni in Sant Joan als vermisst gemeldet worden war.
Bei der Untersuchung der Leiche wurde festgestellt, dass der etwa 40-Jährige vor mehreren Wochen gestorben ist.

Kiosk am Cap Formentor wieder offen
Mallorcas Inselrat hat im Juli den kleinen Kiosk am Aussichtspunkt Mirador del Colomer auf dem Weg zum Cap Formentor geschlossen. Jetzt durfte die Bar wieder öffnen.
Die Betreiber haben in den letzten Wochen die nötigen Lizenzen eingeholt und die Bar umgebaut, so jetzt alle Auflagen erfüllt werden, heißt es von Seiten des Inselrats.
Die Behörden hatten dort Anfang Juli Brandschutzmängel festgestellt, außerdem fehlte dem Kiosk eine Genehmigung, die den Betrieb einer Bar auf unbebautem Gelände erlaubt.

Strandbar an der Cala Varques noch immer in Betrieb
Der Betreiber des illegalen Strandkiosks an Mallorcas Cala Varques nimmt ein Bußgeld von 100.000 Euro und ein Verfahren in Kauf. Obwohl das balearische Umweltministerium die Schließung des Chiringuitos angeordnet hat, werden dort noch immer Snacks und Getränke verkauft.
Die Bar amtlich zu versiegeln, geht momentan aber nicht, denn der Betreiber hat angeblich ein notariell beglaubigtes Dokument, das bescheinigt, dass er auch in dem Häuschen wohnt.
An der Cala Varques gibt es immer wieder Ärger, nicht nur wegen der illegalen Strandbar, sondern zum Beispiel auch wegen Wildcampern und dem Parkchaos an der Zufahrtsstraße zur Bucht.

Ermittlungen gegen Palmas Stadtwerke
Da bei Regen immer wieder Abwässer aus Palmas Kläranlage ins Meer laufen und die Strände gesperrt werden müssen, wird jetzt gegen die Stadtwerke Emaya ermittelt – wegen eines Deliktes gegen den Umweltschutz.
Die Guardia Civil hat bereits die Büros der Stadtwerke in Palma sowie die Wohnung der früheren Geschäftsführerin Inma Mayol durchsucht. Dabei wurden auch Computer und Handys auf Hinweise überprüft.
Die Ermittlungen wurden nach einer Anzeige von Seiten der Yachtbranche aufgenommen. Diese wirft sowohl Palmas Stadtwerken als auch dem balearischen Umweltmisterium vor, nichts gegen die Situation zu unternehmen.
Die Verantwortlichen von Emaya sprechen von einem „politischen Konflikt“. Es seien außerdem bereits Maßnahmen zur Erweiterung der Kläranlage in die Wege geleitet worden, heißt es.

Die Woche | 17.08. – 25.08.2019

Der Wochenrückblick – präsentiert von “Das Inselradio”

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