Die Woche | 04.06. – 10.06.2016

Vier Badetote auf Mallorca – halb so viele wie im Vorjahr
Auf Mallorca und den Nachbarinseln sind in diesem Jahr bislang vier Menschen im Meer oder in Pools ertrunken, nur halb so viele wie im gleichen Zeitraum 2015. Das hat die spanische Vereinigung der Rettungsschwimmer jetzt bekannt gegeben.
Spanienweit sieht die Zahl dramatischer aus: So gab es seit dem 1. Januar im ganzen Land 160 Badetote, fast 90 Prozent mehr als im Vorjahr. Die meisten Menschen kamen bei Badeunfällen in Galicien, Valencia und Andalusien ums Leben.
Die Vereinigung der Rettungsschwimmer warnt Badegäste vor Fahrlässigkeit: So sollten vor allem ältere Menschen mit gesundheitlichen Problemen achtsam sein. Außerdem wird empfohlen, sich an Stränden aufzuhalten, an denen Rettungsschwimmer für Sicherheit sorgen. Auch die Warnflaggen an den Playas müssen unbedingt beachtet werden, bei Rot gilt absolutes Badeverbot.

Stadt Palma baut Spielplätze behindertengerecht aus
Natürlich wollen auch Kinder mit Behinderung spielen wie alle anderen auch. Aus diesem Grund plant die Stadt Palma de Mallorca, fünf Spielplätze der Inselhauptstadt barrierefrei zu gestalten. Konkret geht es um die Anlagen in den Parks Son Gilbert, El Secar de la Real, Ses Fonts, Sa Riera und im Parc de la Mar.
Zum einen sollen hier die Spielplätze auch für Rollstuhlfahrer zugänglich gemacht werden, zum anderen sollen aber auch integrative Spielbereiche geschaffen werden.
Die Stadt Palma de Mallorca investiert rund 120.000 Euro in den behindertengerechten Ausbau der Anlagen.

Internationale Balearen-Urlauber lassen mehr Geld auf den Inseln
Internationale Balearen-Urlauber lassen immer mehr Geld auf den Inseln: Von Januar bis April dieses Jahres haben sie insgesamt rund 1,3 Milliarden Euro ausgegeben, knapp 17 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.
Allein im April bescherten die Besucher den Inseln Einnahmen in Höhe von mehr als 660 Millionen Euro. Im Schnitt blieb jeder Tourist im April rund sieben Tage auf den Balearen und gab während dieses Aufenthalts 860 Euro aus.
Spanienweit hatten Touristen aus aller Welt in den ersten vier Monaten des Jahres fast 18 Milliarden Euro in der Urlaubskasse, über sechs Prozent mehr als im gleichen Zeitraum 2015.
Diese Daten hat das Nationale Statistikinstitut jetzt bekannt gegeben.

Palma de Mallorcas Zentrum soll verkehrsberuhigt werden
Die Stadt Palma will den Verkehr im Zentrum stärker einschränken und Autos zum Teil ganz verbieten. Konkret wird die Calle Antoni Maura, zwischen Kathedrale und dem Lonja-Viertel, künftig für den Verkehr gesperrt werden. Dabei handelt es sich um eine der Hauptzufahrtsstraßen in die Innenstadt, die jedoch regelmäßig völlig überfüllt ist und für Staus bis auf den Paseo Marítimo sorgt. Um die 4.000 Fahrzeuge zirkulieren hier jeden Tag, meist sind es Touristen auf der Suche nach einem Parkplatz. In Zukunft dürfen nur noch Anwohner, Personen mit einer speziellen Erlaubnis und Taxis die Calle Antoni Maura benutzen.
Gleichzeitig will die Stadt auch mehr sogenannte ACIRE-Bereiche in Palma einrichten. Das sind Gebiete mit eingeschränktem Halteverbot. Hier dürfen beispielsweise nur Anlieger mit einem speziellen Parkausweis ihr Auto abstellen.
Sobald die Pläne vom Verkehrsministerium bewilligt wurden, kann man nur noch über die Avenida Argentina mit dem Auto in die Innenstadt von Palma de Mallorca fahren.

Palmas Bürgermeister hält an Abriss des Franco-Denkmals fest
Palma de Mallorcas Bürgermeister José Hila hält auch nach der Entscheidung des Inselrats an dem Abriss des alten Franco-Denkmals fest. Das berichtet die spanische Onlinezeitung „mallorcadiario.com“. „Nichts hält uns davon ab, den Obelisken abzureißen und unsere Pläne in Bezug auf die Neugestaltung des Sa Feixina Parks durchzusetzen“, so der Bürgermeister. Das Denkmal wird den Park verlassen, so Hila weiter. Der Inselrat hatte der Stadt einen Strich durch die Rechnung gemacht, da derzeit ein gerichtliches Vorgehen der Anwohnervereinigung läuft. Sie hatte Beschwerde gegen den Abriss eingereicht, da das Denkmal im vergangenen Dezember nicht offiziell unter Denkmalschutz gestellt wurde. In maximal drei Monaten wird es eine Entscheidung geben.
Der Steinpfeiler in Palma de Mallorca war 1948 unter dem spanischen Diktator Franco eingeweiht worden. Er erinnert an 800 mallorquinische Soldaten, die bei einem Schiffsangriff ums Leben gekommen sind.

Regierung möchte weniger Kreuzfahrtschiffe im Hafen von Palma
Weniger Kreuzfahrtschiffe im Hafen von Palma – dafür plädiert jetzt der balearische Tourismusminister Biel Barceló. Hintergrund ist das massive Wachstum in diesem Sektor, was dafür sorgt, dass die Inselhauptstadt Palma an einigen Tagen von Urlaubern regelrecht überflutet ist. Diesen Fall gab es zum Beispiel am vergangenen 5. Mai, als acht Kreuzfahrtschiffe gleichzeitig im Hafen vor Anker lagen. Tausende Touristen strömten an diesem Tag in die Innenstadt.
Barceló hat bereits das Gespräch mit der Hafenbehörde gesucht, und zur Diskussion gebracht, ob man die maximal zulässige Anzahl an Schiffen, die gleichzeitig im Hafen liegen dürfen, auf vier begrenzen sollte. Gleichzeitig sprach sich der Tourismusminister dafür aus, die Ankunft der Kreuzer besser auf die einzelnen Wochentage zu verteilen. Momentan kommen die Schiffe meist gehäuft an bestimmten Tagen in Palma de Mallorca an.
In wie fern sich die Vorschläge von Biel Barceló in die Praxis umsetzen lassen, muss nun geprüft werden. Von Seiten der Balearenregierung heißt es jedoch auch, dass man dem Kreuzfahrttourismus keine Steine in den Weg legen möchte.

Bewegender Abschied von Luis Salom in Palma de Mallorca
In Palma de Mallorcas Kathedrale hat am Mittwochabend (8.6.) der Trauergottesdienst für den verstorbenen Motorrad-Rennfahrer Luis Salom stattgefunden.
In dem Gotteshaus nahmen Familienmitglieder, Freunde, Weggefährten und Fans des 24-jährigen Mallorquiners Abschied, darunter auch Mallorcas Moto-GP Weltmeister Jorge Lorenzo und Tennisstar Rafael Nadal. Der Paseo Marítimo unterhalb der Kathedrale wurde in eine Richtung gesperrt: Dort haben sich über 1.000 Motorradfahrer getroffen, die nach der Trauerfeier gegen 22:30 Uhr mit einem Motorradkorso Luis Salom gedachten. Die Strecke führte von der Kathedrale bis zum Einkaufszentrum Porto Pi.
Der Moto2-Klasse Rennfahrer war am vergangenen Freitag (3.6.) beim zweiten Training des Großen Preis von Katalonien nach einem schweren Unfall ums Leben gekommen.

App soll Ausbreitung der asiatischen Hornisse verhindern
„Vespa Velutina“ ist eine Hornissenart aus Südostasien, 2004 wurde das Insekt auch in Europa entdeckt, 2010 erstmals auf dem spanischen Festland. Im letzten Jahr haben Forscher der Balearenuniversität die asiatische Hornisse auf Mallorca nachgewiesen, und zwar in der Gemeinde Sóller. Jetzt hat die Universität eine App, namens „Vespapp“, auf den Markt gebracht, die den Forschern im Kampf gegen die Ausbreitung behilflich sein soll. Nutzer der kostenlosen Applikation können so zum Beispiel ein Bild eines gefundenen Nestes zusammen mit dem Standort abschicken. Dann wird geprüft ob es sich dabei um ein Nest der asiatischen Hornisse handelt. Durch die Mithilfe der Bürger kann so herausgefunden werden, wo sich das Insekt bereits auf der Insel eingenistet hat.
Da sich die asiatischen Hornissen von Honigbienen ernähren und diese auch direkt vor deren Fluglöchern jagen, können sie in größerer Zahl ein ernstes Problem für die Imkerei darstellen. Allerdings erbeutet die „Vespa Velutina“ nur einzelne Bienen und ist damit nicht so gefährlich wie die asiatische Riesenhornisse, die in Gruppenangriffen ganze Bienenvölker auslöscht.
Die Hornissen sind nicht aggressiv, verteidigen aber ihre Nester bei Annäherungen.

Warnsystem für Trockenheit auf Mallorca
Die anhaltende Trockenheit auf den Inseln bereitet der Balearenregierung Kopfzerbrechen. Die Verantwortlichen haben nun eine Warnskala eingerichtet: Die Stufen gehen von „Stabil“, über „Vorwarnung“ und „Alarm“ bis zu „Notstand“.
Auf Mallorca und Ibiza gilt jetzt bereits Warnstufe zwei, also „Vorwarnung“ bzw. „prealerta“. Auf Menorca hingegen ist die Lage stabil, Grund sind hier die Regenfälle der vergangenen Wochen.
Je nach aktueller Warnstufe wird die Balearenregierung in Zukunft spontan entscheiden, welche Maßnahmen zum Wassersparen umgesetzt werden.
Wie der balearische Tourismusminister Biel Barceló bekannt gegeben hat, laufen alle Entsalzungsanlagen der Inseln auf Hochtouren.

Mallorquiner Rafael Nadal sagt Wimbledon ab
Schon bei den French Open musste Mallorquiner Rafael Nadal verletzungsbedingt aufgeben, jetzt zwingt ihn seine Verletzung am linken Handgelenk dazu, auch Wimbledon abzusagen. Der Tennisstar aus Manacor postete am Donnerstag (9.6.) auf Facebook: „Wie ihr euch vorstellen könnt, ist das eine traurige Entscheidung, aber die Verletzung, die ich mir in Frankreich zugezogen habe, braucht Zeit zum Heilen“.
Der 30-Jährige konnte in Wimbledon 2008 und 2010 triumphieren.
Das Tennisturnier gilt als das älteste und prestigeträchtigste der Welt, es ist das einzige, das auf Rasen gespielt wird. Die Plätze in Wimbledon werden auch als „heiliger Rasen“ bezeichnet.

Der Wochenrückblick - präsentiert von

Der Wochenrückblick – präsentiert von „Das Inselradio“

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