Die Welt der Süßstoffe – Stevia, Sucralose, Erythrit und Xylit

In meinem heutigen Artikel möchte ich Dir Erythrit und Xylit vorstellen. Im Gegensatz zu Stevia oder Sucralose sind diese Zuckeraustauschstoffe eher unbekannt. Eigentlich ist es schade, dass wir hier in Deutschland bei einem so wichtigen Thema wie Süßstoff vielen anderen Ländern einfach hinterher hinken. Ich hoffe, dass sich das bald ändert!

Über Sucralose und Stevia habe ich bereits berichtet. Mittlerweile bekommt man diese Süßstoffe auch in den Supermärkten. Zufriedenstellend ist es leider noch nicht, denn Stevia und Sucralose (Pulverform) wird mehr als 90% Tafelsüße (Zucker) beigemischt.

Wer Stevia oder Sucralose gerne als reinen Süßstoff nutzen möchte sollte lieber zu der flüssigen Variante greifen. Da bekommt man den reinen Süßstoff ohne Zuckerzusatz o.ä.

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Xylitol – Xylit

Die Welt der Süßstoffe – Stevia, Sucralose, Erythrit und Xylit
Xylitol, auch Xylit genannt, ist ein natürlicher Zuckeralkohol. Diesen findet man in verschiedenen Obst- und Gemüse Sorten, aber auch in der Rinde von Birke. Xylitol wird daher auch Birkenzucker genannt. Gewonnen wird dieser Süßstoff heute hauptsächlich aus Resten von Maiskolben. Aber auch im menschlichen Körper wird bei Stoffwechselvorgängen von Kohlenhydrate Xylitol gebildet.

Zahnärzte empfehlen Xylitol schon länger, da es Karies reduzierend wirkt. Schon in den 70ern wurden in Finnland zwei klinische Studien durchgeführt, die ein Reduktion von Karies belegen konnten.

Der Geschmack von Xylitol ist dem von Zucker identisch. Doch bei der Nutzung sollte man es nicht übertreiben, da es bei übermäßigem Verzehr wie bei anderen Süßstoffen abführend wirken kann.

Xylitol enthält ca. 40% weniger Kalorien als normaler Zucker. Der Konsum ist für Kinder und Erwachsene unbedenklich. Säuglinge bis 12 Monaten wird der Verzehr nicht empfohlen, da sie das Xylit noch nicht Verstoffwechseln können.

Xylitol eignet sich zum Backen, Kochen und auch für Süßwaren wie z.B. Kaugummi.

Das besondere ist aber, dass 2012 in einer Studie der University KwaZulu-Natal in Durban, Südafrika, eine antidiabetische Wirkung nachgewiesen wurde. Wissenschaftler sprechen sogar von heilende Wirkung auf Diabetes. Bis man das aber mit 100%iger Sicherheit behaupten kann, müssen noch weitere Studien und Tests folgen. Doch die Richtung ist klar, Xylitol ist gesund. Kaugummis mit diesem Süßstoff ist auf jeden Fall eine gute Idee.

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Erythrit – bekannt auch als Sukrin

Die Welt der Süßstoffe – Stevia, Sucralose, Erythrit und XylitDas Erythrit (Erythritol) gehört ebenfalls zu den Zuckeralkoholen. Dieses Zuckeralkohol entsteht durch ein mikrobielles Produktionsverfahren aus Weizen- und Maisstärke. Erythritol findet man aber auch in Weintrauben, Birnen, Wassermelonen, Käse und Champignons.

In den USA und in Japan wird Erythritol schon seit den 90ern in Süßigkeiten, Getränken und Kaugummis verwendet.

Der entscheidende Unterschied zum Xylitol ist, dass es im Körper nicht in Energie umgewandelt und daher über den Urin ausgeschieden wird. Genauer gesagt, es hat keine Kalorien.

Durch eine Vielzahl von Studien konnte die Unbedenklichkeit als Zuckerersatz nachgewiesen werden. Es schmeckt wie Zucker und sieht aus wie Zucker. Der einzige Unterschied, es besitzt nur die 70%ige Süßkraft von herkömmlichen Zucker. Das tut dem ganzen aber keinen Abbruch, denn die Vorteile liegen klar auf der Hand.
Erythritol ist frei von Kohlenhydraten, beeinflusst weder Insulin-, Glucose- oder den Blutzuckerspiegel und man kann es überall verwenden wo auch der normale Zucker zum Einsatz kommt.

Fazit

Günstig sind diese beiden Süßstoffe nicht. Aber es lohnt sich den Zuckerersatz zu Hause zu haben. Egal ob beim backen oder kochen. Da spart man nicht nur jede Menge Kalorien, sondern gönnt sich z.B. einen leckeren Desert ohne schlechtes Gewissen. Auf Süßstoffe wie Saccharin muss man nicht mehr zurück greifen.

Erythritol ist vielen vielleicht als Sukrin bekannt. Es gibt mittlerweile auch andere Hersteller wie “Wiezucker” oder “Xucker” die den Zuckerersatz anbieten. Die Preise variieren zwischen 12-18 Euro/kg.

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Quellen:
http://www.erythrit.net/erythrit/studien-und-wissenswertes.html
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22832597


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