Der Faktor Reisesicherheit hat bei vielen Travelern oberste Priorität bei der Wahl des Reiseziels. Aus diesem Grund hat die Versicherungsgesellschaft International SOS zu Beginn eines neuen Jahres 2020 die Travel Risk Map aktualisiert. Reisende erkennen darauf übersichtlich präsentiert die sichersten und gefährlichsten Reiseländer in Südamerika und dem Rest der Welt.
Reisesicherheit in Südamerika und weltweit
Erstellt wird die interaktive Karte jedes Jahr nach der Auswertung einer Umfrage – der Business Resilience Trend Watch – unter rund 1.350 Verantwortlichen aus der internationalen Tourismusszene in 214 Ländern. Gemäß den neusten Analysen schätzen Sie Experten mit einer Zunahme der Reiserisiken für das Jahr 2020 im Vergleich zu den letzten 12 Monaten. Gründe dafür lassen sich nach Ansicht der Tourismusspezialisten im Wesentlichen auf drei Arten zusammenfassen:
- globale Zunahme der zivilen Unruhen
- politische Unruhen (einschließlich Terrorismus)
- wachsende Anzahl von Naturkatastrophen.
Die Karte allerdings zeigt etwas mehr als nur die gewöhnlichen Parameter: Mord, Verbrechen, Seuchen. Interessierte haben die Möglichkeit durch das Anklicken des jeweiligen Landes mehr über den Standard der medizinischen Versorgung im Land sowie das Kommunikationsniveau nach Routen und Sicherheit zu erfahren. Was die Reisesicherheit in den südamerikanischen und lateinamerikanischen Ländern betrifft, werden die Regionen in fünf Risikostufen unterteilt. Fünf verschiedene Farben zeigen das entsprechende Sicherheitsrisiko an:
vernachlässigbar (grün)
gering (gelb)
mittleres Risiko (orange)
hohes Risiko (rot)
extrem hoch (dunkelrot).
Auf dem amerikanischen Kontinent gehören zu den sichersten Reiseländern Uruguay, Argentinien, Chile, Paraguay, Ecuador, Costa Rica, Kuba, Guayanas, Kanada und die Vereinigten Staaten. Sicherlich müsste auch hier genauer hingesehen werden und je nach regionalen Gebieten unterschieden werden.
Reisesicherheit Südamerika Mittelamerika
Die unsichersten Reiseländer 2020
Der Vollständigkeit halber hier noch die Länder mit dem höchsten Risiko. Diese befinden sich vor allem im Nahen Osten und in Afrika. Dazu gehören die Länder: Afghanistan, Irak, Syrien, Jemen, Nordwest-Ägypten und der Gaza-Streifen, Somalia, der Südsudan, die Zentralafrikanische Republik, der Nordosten und ein kleines Gebiet im Südosten des Kongo, Mali, Libyen, Nordost-Nigeria und um die ukrainische Stadt Donetsk auf dem europäischen Kontinent.
Am anderen Ende des Spektrums konzentriert sich die ausgewählte Gruppe der risikofreien Gebiete für Reisende im Jahr 2020 hauptsächlich auf Europa, obwohl sie auch einige Inseln oder sanfte Archipele umfasst, die über den ganzen Globus verstreut sind.
Zu den sichersten Reiseländern mit den höchsten Sicherheitsstandards in Europa gehören die Staaten: San Marino, Andorra, Luxemburg, Schweiz, Slowenien, Island, Finnland, Norwegen und Dänemark – einschließlich Grönland. Als sicher gelten des Weiteren: die Seychellen und Kap Verde –und beliebte Urlaubsarchipele vor der Küste Ost- bzw. Westafrikas. Sicher sind darüber hinaus die Kaimaninseln und Anguilla in der Karibik, die Turks- und Caicosinseln südlich von Kuba sowie Palau und die Marshall-Inseln in der Region Mikronesien.
Medizinisches Reiserisiko – die Länder mit der besten medizinische Versorgung
Wer in die Länder Venezuela und Haiti reisen will, der muss mit den höchsten Gesundheitsrisiken rechnen. Das gilt ebenfalls nach der Auswertung der Daten für die Länder Sierra Leone, Burkina Faso, Jemen, Eritrea, Niger, Guinea, Guinea-Bissau, Liberia und Burundi. Hinzu gesellen sich die asiatischen Länder: Afghanistan, Syrien, Irak und Nordkorea.
Die am Länder mit den besten Gesundheitssystemen auch für Reisende finden sich demnach in Nordamerika, in Europa, in Australien, in Neuseeland und in Südafrika. In Lateinamerika sind Uruguay und Chile die beiden Länder mit dem besten medizinischen Niveau.
Mehr dazu unter travelriskmap.com