| Die Romantherapie für Kinder | Ella Berthoud u.a | Übers. Katja Bendels u.a | Insel, 2017 | 978-3458177043 | 20,00 € |
Das Cover führt Euch zum Buch!
Geschichten wirken besser als jede Pille, das wissen wir spätestens seit dem großen Erfolg von Die Romantherapie. Nun wendet sich das Autorinnenduo den kleinen Patienten zu: Von A bis Z, von der »Angst im Dunklen« bis zu den »Windpocken«, beraten sie uns Erwachsene bei dem Griff zur passenden heilsamen Lektüre – mit viel Humor und Feingefühl für die Probleme und Ängste der Kleinen.
Das Kleinste weigert sich, ins Bett zu gehen, der Bruder klebt permanent am Bildschirm, und die Größte leidet unter dem ersten Liebeskummer? Rettung naht – in Form von Büchern. Ob Die Wurzelkinder bei mangelnder Aufmerksamkeit, Paddington Bär bei schlechten Manieren oder Der Grüffelo, wenn das Wachsen nicht schnell genug geht: Geschichten sind doch die beste Medizin. Die Romantherapie für Kinder ist ein Buch für alle Eltern und Großeltern, Tanten und Onkel, Paten und Lehrer – für all diejenigen, die meinen, dass die Bücher, die ein Kinderleben prägen, nicht dem Zufall überlassen werden sollten.
Ich war bereits ganz begeistert von der „Romantherapie für Erwachsene“, die ich auch verschenkt habe. Kam gut an und heilte das ein oder andere Mal Traurigkeit und schlechte Laune.
Jetzt gibt es eine tolle, fast vollständige Sammlung an Kinder- und Jugendliteratur, die sogar die Sucht nach Büchern heilen soll! Wer das nicht möchte, findet aber auch gegen Bauchweh, Einsamkeit und Schlafschwierigkeiten das richtige Buch.
Die Autorin bzw. Sammlerinnen, sind darauf bedacht wichtige, aber auch unbekanntere Bücher zu erwähnen. Es gibt für jede Altersgruppe Empfehlungen, die sichtbar gekennzeichnet sind. Bilderbücher können Einschlafhilfe sein, bestimmt Geschichte auch vor bösen Albträumen schützen.
Sie lassen kein Thema aus – sei es noch so unbequem. Kinder müssen den Umgang mit behinderten Kindern lernen, Autismus ist unbekannt? Ich selbst wusste nicht, dass es dazu passende Bilderbücher gibt und war umso überraschter.
„Egal, was in unserem wirklichen Leben geschieht und wie es uns damit geht, jemand anderem ist schon mal so ganz genauso gegangen. Wir sind nicht allein, immerhin.“ (Seite 9)
Die Romantherapie zeigt die Vielfalt des Buches, des Marktes und was alles möglich ist. Nicht immer muss zum Film gegriffen werden, wie es heute üblich ist. Auch ein Buch kann Wunder vollbringen. Die ABC-Auflistung macht es zu einem Lexikon, aber es ist keinesfalls langweilig. Mit Anekdoten angereichert und immer wieder hilfreichen Querverweisen, kann immer Neues entdeckt werden. Ich selbst habe, obwohl ich nie in Bücher hinein schreibe, selbst Bücher hinein geschrieben. Manchmal mussten die Autorinnen sich entscheiden, zu welchem Thema ein Buch besser passt. Ich habe einfach den Titel zum zweiten oder sogar dritten Thema dazu geschrieben. So entwickelt sich die Romantherapie noch weiter und wird persönlich auf mich abgestimmt.
Schlimm ist nur, dass ich ganz viele neue Bücher kaufen wollte, für die ich keine Lesezeit haben und vor allem kein Platz. Aber dafür kann „Die Romatherapie für Kinder“ nichts 
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