Die reziproke Feier

Eine Piratin twittert…

“Familie nicht sehr erfahren im Weihnachten-Feiern, wissen nicht, „was man da so macht“. Haben verlegen auf das Geburtstagskind getrunken.”
(Afelia, alias Marina Weisband)

Weihnachtsmütze… und meine ansonsten sehr liebenswerte Gattin wollte unbedingt, dass ich eine alberne ukrainische Weihnachtsmütze aufsetze.

“Aber es heißt doch bei Euch “fröhliche Weihnacht” oder “frohes Fest”?”

Fröhlich ist nicht immer albern und mit “froh” ist eigentlich “besinnlich” gemeint.

Sie weiß es natürlich besser, aber sie provoziert gern. Mich vor Allen. Was ich mir natürlich nicht gefallen lassen kann. So gebe ich zurück:

“Findest Du nicht auch, dass es komisch ist, dass man im Westen Eure albernen Blunkerbäume für Weihnachtsbäume hält?”

Ja-ja. Wer in den Wald hineinruft, fällt meistens selbst hinein.

ES STIMMT OHNEHIN NICHTS UND WIEDER NICHTS! Weder Stalins Frostopa noch die Lügen der Christenheit, die sich in sich selbst verheddern, weil Konsum das Letzte wäre, was Jesus im Auftrage des Herrn zu predigen hätte.

Schaut die Lilien …

Ohr-nee! Jetzt fängt der widder damit an!

Sit down, have a scone. Make yourself at home – You klutz!

Das war doch nur die notwendige Einleitung. Die Geschichte(n), die hier erzählt werden soll(en), (ist eine|sind) andere, denn bereits im Vorfeld des Großen Festes hatte ich eine Idee. Die Menschen haben nämlich bisher ihre Bedürfnisse nur verschieden institutionalisiert (u.a. in diversen Festlichkeiten, von denen nur Weihnacht eine davon ist), es kommt aber, um wirklich froh sein zu können, darauf an, sich zu finden. Oder: Was Stalin konnte, kann ich auch: Ich erfinde MEIN Fest, des Inhalts dass der Mensch ebenso Natur ist, wie Sonne, Mond und Sterne.

Am 22. Dezember 16:30 Uhr 2011 erreicht die Sonne – dies Jahr und von Potsdam aus betrachtet – ihren tiefsten Stand in Bezug auf den Meridiandurchgang. Es herrschen demnach die Geschwister Kürzester Tag und Längste Nacht. Der größere Teil der Sonnenbahn liegt unterhalb des Horizonts.

Bereits mit der “Nacht der Toten” beginnt die Dunkle Zeit. Vorräte gehen zur Neige. Ohne Sonnenlicht liegen Ackerbau und Viehzucht brach. Seit Prokops Zeiten werden Boten auf die höchsten Berge geschickt, um nach der Sonne Ausschau zu halten. An einem 21. oder 22. Dezember hat die Nacht den Höhepunkt des Jahres erreicht. Von nun an wird Licht.

Julfeuer, Brennenden Räder, Potsdam scheint Nabel der Welt.

Großes FestDie Schutzgöttin heißt Tannte Kieficht, der zu Ehren die Menschen eine Fichte, Kiefer oder Tanne schmücken sollten. Man versammele sich an einem Kamin und weiß plötzlich Geschichten, weshalb das Große Fest auch Geschichtenfest genannt wird. Unter geschmückten Bäumen hört man – Überraschung! – den Alten wieder zu.

Eine davon geht so:

“Bei der wilden Jagd reitet der einäugige Sturm– und Kriegsgott des Göttergeschlechts der Asen auf seinen weißen achtfüßigen Schlachtross Sleipnir durch die Lüfte auf der Jagd nach Wild, vorzugsweise Eber. Begleitet wird er hierbei von seinen Raben Mugin und Munin („der Gedanke und die Erinnerung“) und seinen beiden Wölfen Geri und Freki („der Gierige und der Gefräßige“).

Auf dieser ewigen Jagd, die sich jedes Jahr wiederholt, benutzt er seinen Speer Gungnir, der niemals sein Ziel verfehlt und wird sowohl von den gefallenen Krieger die in Walhalla residieren begleitet, genannt die Einherier, als auch von einigen wenigen auserwählten sterblichen Helden.

Odins Wilde Jagd besitzt äußert vielseitige Züge. Sie ist ein Sinnbild für Toten– und Ahnenverehrung zu verstehen, welche Fruchtbarkeitskult in Form von Streben nach Wachstum einschließt.

Zur Feier des Anlasses  wird Julbier gebraut, werden Wohnungen reichlich mit Kerzen– und Lichterschmuck verziert, Gebäck gebacken. Warmer Met und Julgalt (Weihnachtseber) – YES!

Jultupp sehnt die Rückkehr der Sonne herbei.”

Quelle: http://www.runenkunde.de/brauchtum/jul.htm

Es ist ein bissel ehrlicher als Weihnachten und so ward es mein Fest. Nächstes Jahr (2012) findet es am 21. Dezember, 12:11 Uhr MEZ statt und die Grußformel zum Großen Fest lautet: Seid lieb zu einander – Erzählt Euch Geschichten!


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