Fuhrparkmanagement
Wir besitzen zwei Bobby-Car, zwei Roller und drei Dreiräder. Mit unseren drei Kinderwägen bringt unser Fuhrpark also auf stattliche 33 Räder. Doppelräder nicht mitgerechnet. Da rollt schon einiges, wenn die Kleinen sich in Bewegung setzen. Da die Kinder aber, wie in allen Lebensbereichen, keine überragende Ausdauer haben, wird getauscht, was das Zeug hält. Ich habe in meinem Beitrag Geschwisterneid ja schon erzählt, wie meine Kinder sich um Ihre Fahrzeuge zanken. Wenn wir nicht wollen, dass die Kinder mehr Zeit mit tauschen, als mit fahren verbringen - Man will ja schließlich Abends rasch Ruhe haben - dann bleibt uns nur eine Option. Wer oben aufgepasst hat, dem ist wahrscheinlich aufgefallen, dass wir drei Dreiräde besitzen. Das hat drei Gründe. Man kann damit von der Kleinsten bis zur Größten jedes Kind auf einen passenden fahrbaren Untersatz setzen- Die Kinder haben, bis auf die Kleinste, allerhand Kalorienbedarf um die Geräte auf Geschwindigkeit zu bringen, halten diese aber nicht so lange, dass man ihnen nicht mehr nachkommt. Es macht keinen Sinn zu tauschen, weil wir es irgendwie geschafft haben, dass jeder sein eigenes Drirad hat. Das stellt niemand in Frage, also sitzen die Kinder auf jeweils ihrem Dreirad uns strampeln, bis sie müde sind.
Bildungsauftrag
Jetzt ist es aber so, dass andere Kinder, im Alter meiner Ältesten, bereits ausgezeichnet Fahrrad fahren, meine aber noch immer auf dem Dreirad sitzen muss. Der Grund sind ihre kleinen Geschwister. Hätte sie ein Fahrrad, ihr Bruder aber nicht, dann wäre wieder ein Tauschbedarf gegeben, der uns in der Fortbewegung hindern würde. Außerdem ist er einfach noch zu klein dafür.
Ich habe deswegen ein sehr schlechtes Gewissen. Meine Älteste muss sehr oft zurückstecken. Sie muss ihr Spielzeug teilen, hat selten die Möglichkeit sich zurückzuziehen und wir orientieren und bei der Auswahl des Freizeitprogramms eher an ihrem Bruder. Die Kleine ist noch pflegeleicht und hat wenig eigene Ansprüche. Also brauchen wir nach Möglichkeit ein Fahrrad, das auch für meinen Sohn passt. Die Idee dazu wäre ein Laufrad.
Das Laufrad als Alternative
Ein Laufrad ist eine feine Sache. Ich habe im Park andere Kinder beobachtet und bin mir sicher, dass man mit so einem Teil sehr gut das Gleichgewicht schult und das Fahren eine sehr gute Vorbereitung für das Fahrradfahren ist. Ich habe mich auf Laufradtest.eu einen Überblick über die verschiedenen Angebote gemacht und bin überwältigt davon, wie viele verschieden Versionen es gibt. Das beginnt schon beim Material. Man kann Holz, Kunsstoff, oder Metall wählen. Dann kann man zwischen zwei Rädern, wie bei einem Fahrrad, breiten Walzen aus Kunststoff, oder mehreren Rädern hinten und vorne wählen. Auch gibt es Laufräder mit einem Trittbrett, das man wie einen Roller fahren kann.
Für jeden etwas dabei
Was ich gelernt habe ist, dass es sicher auch Laufräder gibt, die mein Sohn mit seinen drei Jahren problemlos bändigt. Es kann dann eben nicht eines sein, das nur zwei schmale Räder hat, sondern eher eines mit vier Rädern. Es gibt auch ein Modell von Puky, das trotz der vier Räder nicht starr ist, sonder bei dem die Vorderachse schwingt. So lernt das Kind, ohne umkippen zu können, das Gleichgewicht zu halten. Das Laufrad gefällt mir eigentlich am besten! Es ist leicht, niedrig, sicher und hat eine gute Note bekommen.
Es ist wie Fahrradfahren
Auch wenn es (mir zumindest) schwer fällt, meiner Ältesten Fahrradfahren beizubringen, weil wir recht selten mit den Kindern einzeln unterwegs sind, so nehme ich das schon als meine Pflicht wahr. Fahrradfahren und Schwimmen sind Fähigkeiten, die man in der Kindheit lernen muss. Wir werden uns also noch ein bisschen einlesen und umschauen und uns dann zumindest ein Laufrad bestellen. Vielleicht holen wir uns auch zwei, damit kein Streit aufkommt. Ist das mit dem Laufrad dann erledigt und kann zumindest mal die Älteste damit sicher fahren, dann wird es wohl Zeit für ein Fahrrad. Ich werde sicher wieder darüber berichten, wie es mit unserem Fuhrpark weitergeht.