Vor einiger Zeit hab ich euch schon einmal in die filmischen Elemente eingeführt, die aus heutiger Betrachtung der Art abgenutzt und oft wiederholt wurden, sodass sie bereits als Filmklischees gelten müssen. Hier Teil 2 einer Liste, die wohl leider 100 Teile haben könnte.
6. Der immer freie Parkplatz
Man kennt das. Gerichtsfilm. Der Anwalt fährt zur Verhandlung um seinen Klienten rauszuhauen und fährt seelenruhig vor das Gerichtsgebäude in eine perfekte Parklücke direkt neben dem Eingang. Mehr davon? Kriminalfilm. Der Komissar fährt seelenruhig zum Tatort und findet direkt in der Nähe ein hübsches Plätzchen zum stehenbleiben, obwohl eben jener Tatort unter einer Brücke liegt. Das Ganze ließe sich noch eine Weile fortführen, aber generell scheint die Parkplatzsuche in Hollywood verpönt zu sein.
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7. Der Schock im Badezimmerspiegel
Hier haben wir einen Klassiker! Die (vorzugsweise) leicht bekleidete Filmheldin sucht etwas in ihrem verspiegelten Badezimmerschränkchen. Wir blicken ihr über die Schulter und kaum klappt sie die Tür wieder zu steht – BÄM – der Mörder/das Monster oder sonst irgendwas gruseliges Hinter ihr, was Augenblicke zuvor nocht nicht dort gewesen ist. Genauso abgedroschen ist mittlerweile auch der “Kniff” einen Freund anmstelle der Gefahr zu platzieren, der die Heldin erschreckt und sie sich “nicht so anstellen soll”. Hier erschreckt sich Kiefer Sutherland ausnahmsweise vor sich selbst.
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8. Jeder hat sein Päckchen zu tragen
Jeder Held trägt ein psychisches Problem mit sich rum: Er ist entweder geschieden und hat die Trennung noch nicht überwunden oder er wird durch ein altes Trauma gequält, z.B. der Tod aller Familienangehöriger oder alte Kriegserlebnisse. Wirklich normal ist niemand. Das wäre ja langweilig.
Forrest Gump hat ürbigens fast alle diese Probleme. Er wurde in der Schule gehänselt, war im Krieg und hagte ewig erfolglos hinter seiner Traumfrau her. Und der Hellste war er auch nicht.
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9. Sie sind raus, Sergeant!
Polizisten scheinen erst dann in der Lage zu sein einen Fall restlos aufzuklären, erst NACHDEM sie vom Dienst suspendiert wurden. Vorzugsweise geben sie ihre Dienstwaffe dann beim sympathischen aber cholerischen afroamerikanischen Polizeichef ab. John McClane alias Bruce Willis musste zwar nie seine Marke zurück geben, trotzdem liefen seine “Einsätze” wohl nie unter dem Motto “offizieller Polzeideinst” ab.
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10. Sightseeing
Kein Trip nach Paris ohne Eiffelturm. Auch nicht im Film. Egal was in der französischen Hauptstadt eigentlich los ist – Liebeskomödie, Actioner oder Thriller – mindestens eine Autofahrt findet nur im Sichtbereich des berühmten Stahlturms statt. Das selbe gilt auch für Rom (Kolloseum) und Sidney (Oper) und viele weitere signifikante Metropolen. Selbst Ratten können sich dem nicht entziehen.
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Das Alles bleibt auch nur ein Auszug aus einer ewig langen Reihe von (Miss-)Griffen in die cinematographische Mottenkiste. Aber bedenken wir doch einmal: Der Mensch ist doch ein Gewohnheitstier und wer möchte denn auch immer etwas originelles sehen?