Die Anonymität des Internets

Das Internet ist wohl eines der meist genutzten Medien die es gibt. Millionen von Benutzern teilen sich in Sozialen Netzwerken, auf Blogs, in Foren und per vieler anderer Möglichkeiten mit. Sie äußern ihre Meinungen, berichten über das neuste von aller Welt oder empfehlen Videos und andere Sachen ihren Lesern oder Zuhörern. Dabei hat jeder Nutzer dieser Dienste wohl seine Stammseiten, auf denen man regelmäßig vorbei schaut und guckt ob und was es Neues gibt. In den meisten Fällen ließt man wohl die Artikel oder Beiträge einer Person, welche man persönlich nie getroffen hat und auch nicht kennt. Oder vielleicht doch?

Zumindest glauben das einige vielleicht. Als Leser von Blogs und anderer Dienste bildet man sich, ob nun bewusst oder unbewusst, ein Bild des Nutzers, welcher sich mitteilt. Hauptsächlich wohl auf Grund seiner Artikel, Forenbeiträge, Podcasts, Empfehlungen, Meinungen und Äußerungen zu Themen, die, wie man vielleicht annimmt, sein Hobby sind. Man macht sich vielleicht Gedanken darüber, wie er seine Zeit außerhalb des Computers vertreibt, in was für einen Job er arbeitet, wie alt er ist oder vielleicht sogar wie er aussieht. Vielleicht hat man mit ihm auch schon einmal über TeamSpeak oder Skype gesprochen und kennt seine Stimme. Aber reicht das aus?
Tatsache ist wohl, dass  die meisten Benutzer im Internet anonym bleiben. Sie verraten nicht viel privates über sich und haben es lieber, wenn der Leser nur das nötigste über einen weiß. Selbst die Über mich-Seite, zum Beispiel auf einem Blog, muss nicht unbedingt viel über die Person verraten, welche dahinter steckt. Selbst wenn, der Text könnte komplett ausgedacht sein, auch wenn dass eher selten der Fall sein dürfen.
Fakt dürfte wohl sein, dass man diese Person nicht zu Gesicht bekommt oder sich mit ihr trifft und so auch nicht heraus bekommt wer sie nun eigentlich ist und ob man sie richtig eingeschätzt hat. Manchmal hat man, je nachdem wie die Situation dann ist, aber vielleicht doch das Glück oder Pech und trifft die Person. Sollte das aber nicht der Fall sein, kann man sich noch so viele Gedanken machen. Wer die Person hinter den Artikel ist, erfährt man nur über ein persönliches treffen.
Ich persönlich hatte durch meine früheren Aktivitäten im E-Sport schon des öfteren das Glück eine Person, welche ich nur via Unterhaltungen über TeamSpeak kannte oder mit der ich nur gechattet habe, persönlich auf einem Offline-Event zu treffen. Da waren meine Erfahrungen durchweg positiv und die meisten waren in etwa so, wie ich es mir gedacht habe. Allerdings herrscht bei einem gut harmonierenden Team im E-Sport auch eine recht lockere Atmosphäre, in welcher man auch viel über sein privates Leben erzählt. Das gleiche dürfte wohl für Gildentreffen und dergleichen gelten.
Aus Sicht der anonymen Benutzer kann man es natürlich gut nachvollziehen. Wer gibt schon gerne persönliche Daten an Personen weiter, welche er in keinster Weise kennt und wahrscheinlich noch nicht einmal weiß, dass sie ein Leser beziehungsweise Zuhörer sind.
Das Internet wird ja auch gerade deshalb so intensiv benutzt, weil man anonym sein kann, wenn man denn möchte.



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