Am Montag lud die Domäne Wachau zur Präsentation des 2012er Jahrganges. Natürlich konnte ich mir das nicht entgehen lassen. Ich konnte es kaum erwarten zu sehen, was Roman Horvath und Heinz Frischengruber mit dem Team der Domäne Wachau gezaubert haben.
Es ist 15 Uhr, zwei Reisebusse, große Reisebusse, erreichen die Domäne. Es sind die Wien-Shuttels. Die Türen öffnen sich, und die Leute strömen In Scharren heraus. Die Vinothek der Domäne füllt sich rasch. Wer Angst vor Menschenmassen hat, ist hier sicher falsch. Das Kamerateam von HAT-Film und ich starten nun auch voll durch. Das Video folgt in den nächsten Tagen. Wer das Video nicht verpassen will (darf man auch nicht) einfach in den Newsletter eintragen.
Aber e wird Zeit nun zu dem zu kommen, warum ich die 4 Stunden Autofahrt auf mich nahm, und in die Wachau reiste, den neuen Jahrgang. Es durften rund 40 verschieden Produkte der Domäne Wachau verkostet werden. Neben den Weinen bietet die Domäne unter anderem auch Spirituosen Erzeugnisse, Trauben- und Marillensaft, Schokoladen und vieles mehr an. Es durfte auch schon die ersten Eindrücke von noch nicht abgefüllten Weinen wie den Neuburger in der Sommelier-Edition, und den Weinen aus dem Smaragd-Bereich gesammelt werden.
Wie wird der Jahrgang 2012 jetzt aber? Im Grunde kann man sagen, dass 2012 kein großer Jahrgang wird, aber auch kein Durchschnittsjahrgang. Die Weine haben viel Potential für die Lagerung. Meist zeichnen sie sich durch mehr Extrakt aus, als wir es von 2011 bereits kennen. 2012 wird mit Sicherheit sogar besser als 2011, der Meinung ist auch Geschäftsführer der Domäne Wachau, und Master of Wine, Roman Horvath. Ein paar Weine sind mir jedoch ganz besonders ins Auge gestochen. Einer dieser Weine war zum Beispiel der Rote Traminer Reserve. Er präsentierte sich mit dem klassischen aber kräftigeren Duftspiel zwischen Blume und Frucht. Am Gaumen zeigt er sich dann mit sehr viel Kraft, Eleganz und Schmelz. Voller Frucht nach Marillen, roten Äpfeln, reifen Birnen, Bananen und Litschi gepaart mit einem Hauch von Vanille (kein Holzausbau). Eine echte Rarität in der Wachau! Besonders freuen dürfen wir uns aber auch auf die Lagenweine in allen Kategorien der Vinea Wachau. Mein persönliches Highlight waren die Lagen Achleiten, Loibenberg und Kellerberg. Auch der Neuburger der Sommelier-Edition ist wieder super gelungen. In der Nase klassische Nussaromatik, und am Gaumen angenehm fruchtig. Achtung Gastronomen! Eure Gäste werden die Federspiel und Steinfeder Weine im Sommer auf den Terrassen der Republik lieben! Die Smaragdweine als Speisenbegleiter überzeugen sie dann später mit Sicherheit.
Die Weine aus Weißenkirchen zeichnen sich durch sehr viel Frisch und Eleganz aus. Ein wahres Trinkvergnügen für alle. Vor allem die Grünen Veltliner aus Dürnstein zeigen sich klassisch in einer Komposition von Frucht und Würze. Grüner Veltliner „Katzensprung“, der Name sagt bereits alles. Dieser einfache Grüne Veltliner hat ein sanftes Frucht-Säure-Spiel und bietet vor allem bei hohen Temperaturen (die hoffentlich bald kommen) tolle Genussmomente. Diesen Steinfeder kann man auch problemlos glasweise verkaufen, da er sicherlich ein Selbstläufer ist.