Die 12 Haarsünden

woman-586185_1920Pünktlich aus einer kleinen (räusper) Weihnachts-Neujahrs-Januars-Pause melde ich mich zurück mit NEIN! keinen tugendhaften Vorsätzen fürs angebrochene Jahr.

Wir kennen das doch alle. Aus „ich höre auf zu rauchen“ wird am ersten geselligen Abend in feucht-fröhlicher Runde ein „ich steige um auf leichtere Zigaretten“, aus „regelmäßig Sport machen“ wird schon bald „ich nehme künftig die Treppe (in das 1. OG)“.

Also lass ich das grundsätzlich mit den Neujahrsvorsätzen und widme mich lieber realisierbaren Projekten. Wie meinem Ziel:

Endlich wieder eine lange Wallawallemähne!

Seit einer gefühlten Ewigkeit (konkret: 1 Jahr) lasse ich meine Haare wieder wachsen und das tun sie auch mit vollem Enthusiasmus etwa 1-2 cm im Monat. Damit das im wahrsten Sinne des Wortes reibungslos und weitestgehend ohne Verzögerung, Spliss und Haarbruch funktioniert, habe ich gelernt zu akzeptieren, dass Haare nicht ewig und nicht alles verzeihen. Das Resultat davon sind die 12 größten Haarsünden, die ich tunlichst vermeide.

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Problem – Ariana Grande feat. Iggy Azalea

1. Heiß waschen

Zu warmes oder gar heißes Wasser lässt das Haar stark aufquellen und austrocknen. Dasselbe Prinzip wie mit deiner Haut.

Besser: lauwarmes Wasser verwenden und um die Schuppenschicht nach dem Waschen noch mehr zu schließen, kannst du zum Schluss einen Schuss kaltes Wasser nehmen oder gleich eine „saure Rinse“ machen.

Der natürliche pH-Wert von Haar (und Haut) liegt zwischen 4,5 und 5,5. Das ist recht sauer. Zum Vergleich: normale Seife besitzt einen pH-Wert von 9.

Doch nicht umsonst heißt unser körpereigenes Abwehrschild Säureschutzmantel“. Um diesen also zu unterstützen und deinen Haaren zu einem tollen Glanz zu verhelfen, mische etwa 100 ml Apfelessig auf 1 l kaltes Wasser und lass es dir über die Haare laufen. Nicht nachspülen und ich verspreche, sobald sie trocken sind, riecht man auch nichts mehr vom Essig.

2. Zu viel Shampoo

Es genügt, wenn du dir nur deine Kopfhaut shampoonierst. Beim Ausspülen läuft ausreichend Shampoo die Längen und Spitzen entlang, um diese auch zu säubern, aber nicht unnötig auszutrocknen. Außerdem kannst du nahezu jedes Shampoo mit Wasser verdünnen. So lässt es sich auch besser verteilen.

3. Aggressive Inhaltsstoffe

Shampoos auf Basis von Zuckertensiden mögen vielleicht nicht solch Schaumberge fabrizieren, wie welche mit beispielsweise Sodium Lauryl Sulfat, dafür sind sie weitaus weniger aggressiv zu Haar und Kopfhaut und auch nicht gesundheitsgefährdend. Nähere Infos zu <<SLS & Co.>> und meinen <<Lieblings-Alternativen>>.

4. Haare frottieren

Mal ehrlich, das klingt doch schon nach Folter fürs Haar – und ist es letztlich auch. Es wird aufgeraut und Haarbruch droht.

Besser: das Wasser mit dem Handtuch vorsichtig ausdrücken.

5. Nass kämmen & heiß fönen

Im nassen Zustand sind die Haare besonders empfindlich, dehnen sich stark und reißen schnell ab. Zu starke Hitze trocknet sie aus.

Die Faustregel: Haare erst kämmen, wenn sie mindestens zu 70 % trocken sind und den Fön maximal auf lauwarm stellen. Außerdem nicht zu lange dieselbe Stelle und vom Haaransatz aus nach unten, entlang (nicht entgegen) der Schuppenschicht fönen, um sie nicht aufzurauen. Dabei immer etwas Abstand zum Haar lassen und zum Schluss nochmal mit der Kaltstufe drüberpusten.

6. Glätteisen & Lockenstab

Selbst die besten Hitzeschutzprodukte können dein Haar nicht vollends vor Hitzeschäden bewahren und basieren zudem auf <<Silikonen>>. Schon klar, wer Locken hat, möchte manchmal gern glattes Haar und umgekehrt. Ich persönlich möchte lieber langes Haar, das nicht splisst   ;-)

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Ramble on – Led Zeppelin

7. Ungeeignete Haar-Accessoires

Aus unserem Haushalt wurden schon lange sämtliche Zopfgummis mit Metallstücken und scharfkantige Spangen zusammen mit Mr. Haarbruch ins Exil verbannt.

8. Haare beim Schlafen offen tragen

Die Reibung auf dem Kopfkissen raut ebenfalls die Struktur auf.

Besser: einen lockeren, hohen Dutt machen. Ein paar wenige Tropfen Haaröl zuvor auf Längen und Spitzen gekleckst, pflegt sie zusätzlich.

9. 100 Bürstenstriche

Das sind definitiv ein paar zu viel. Nichts desto trotz ist das regelmäßige Ausbürsten sehr wichtig. Es befreit das Haar von Stylingprodukten, Staub und Schmutz, massiert die Kopfhaut, fördert die Durchblutung und befördert das pflegende Sebum von der Kopfhaut in die unteren Partien der Haare. Wichtig dabei ist, dass die Bürste schonende Borsten hat (am besten nur Wildschweinborsten) und etwa alle 2 Wochen mit einem milden Shampoo von Fett und Schmutz gesäubert wird.

10. Krause Locken bürsten

Das endet oft im „Wäschetrockner-Look“. Nicht sehr ansehnlich.

Besser: eine kleine Menge einer Haarkur, die auch im Haar verbleiben kann, in die Längen einkneten und mit einem grobzinkigen Holzkamm durchkämmen.

Meine Empfehlungen, allesamt BDIH zertifizierte Naturkosmetika und nicht nur für krause Locken geeignet:

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Schaumkur von Sante – leichte Pflege

Intensiv Haarmaske von Farfalla – mittlere Pflege

Hair Treatment von Intelligent Nutrients – starke Pflege

11. Ausgewogene Ernährung

Omega-3-Fettsäuren, Zink, Niacin, Vitamin A, C, E, B6 und B12, Folsäure, Aminosäuren, Mineralstoffe und Spurenelemente – das alles benötigen Haare um gesund und üppig wachsen zu können.

Wahre Schönheit kommt eben doch auch von innen, also: Iss dich schön!

Geeignete Nahrungsergänzungsmittel ersetzen zwar keine ausgewogene Ernährung, aber können hie und da einen leichten Mangel ausgleichen.

12. Die Haushaltsschere

Ja, die Spitzen gehören auch schon mal geschnitten. Alleine schon, um eine schöne und volle Kante zu haben und zu vermeiden, dass sich ggf Spliss die Längen hochfrisst.

Und ja, man kann sie sich natürlich auch selbst schneiden. Aber bitte um Himmels Willen hierfür keine gewöhnliche Haushaltsschere verwenden. Diese ist viel zu stumpf und splisst die Enden erst recht. Eine gute Haarschere muss nicht teuer sein. Wir haben eine aus dem Drogeriemarkt für rund € 10,- erstanden und sind vollkommen zufrieden.

Wie du dir deine Spitzen ganz einfach selbst schneiden kannst, erklären dir per Video-Tutorial diese 3 charmanten Ladys auf 3 verschiedene Arten:

<<Bob, 1 Zopf im Nacken, keine Stufen>>

<<lange Haare, 2 Zöpfe vorne, wenig Stufen>>

<<lange Haare, 1 Zopf auf dem Kopf, mehr Stufen>>

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Blame It on Me – George Ezra

Zu guter Letzt noch eine ganz besondere Empfehlung für von Heizungsluft und Wintermützen strapazierte Haarspitzen (und trockene Lippen und raue Füße und….):

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Du darfst deinen Augen ruhig trauen und ja, es ist mein völliger Ernst. Genauere Infos kannst du diesem <<Testbericht>> entnehmen.

Leider ist diese enorm günstige Wundersalbe nicht in jeder österreichischen dm-Filiale zu erhalten. Meine nächste Lieferung aus Deutschland ist aber schon unterwegs. Man könnte auch sagen:

Liebe ist… wenn Er sich freiwillig mit 3 Packungen Brustwarzensalbe an die dm-Kassa stellt, um sie dir aus seinem Wochenend-Trip mitzubringen  :-D


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