Hallo ihr Hübschen! Gestern war ich auf einer Kungebung gegen Zirkusse. Genauer gesagt, ging es um dem Zirkus Charles Knie, welcher bis gestern in Gießen stationiert war.
Die Tiere in Zirkussen sind wirklich nicht zu beneiden. Sie werden eingepfercht auf engstem Raum gehalten. Möglicherweise noch mit Genossen anderer Art, mit denen sie in der Wildnis nie etwas zu tun haben wollten. So werden z.B. Tiger mit Löwen in einem "Gehege" gehalten, welches nicht größer als ein paar Quadratmeter ist. Obwohl Tiger in freier Wildband Territorien von mehreren Hektar Land haben, auf denen sie alleine Leben, und schon gar nicht mit Löwen. Die Tiere werden dazu gebracht Verhaltensweisen an den Tag zu legen, die sie sonst nie zeigen würden. So stellen sich Elefanten, die bis zu 4 Tonnen wiegen können, nie nur auf die Hinterbeine. Denn sie wissen, dass dies ihren Knochen nicht gerade gut tut. Genauso wie Übergewicht uns Menschen irgendwann in die Knie zwingt und uns ans Bett fesselt, weil wir unser eigenes Gewicht nicht mehr tragen können. Außerdem laufen diese Tiere mehrere Kilometer am Tag. Wie wollen sie dies auf so beengtem Raum tun? Stupide im Kreis rennen, macht auch uns Menschen irgendwann wahnsinnig. Da braucht man sich nicht wundern, wenn die Tiere irgendwann aggressiv werden.
Über die Methoden, wie den Tieren solche "Kunststückchen" beigebracht werden, will ich gar nicht erst anfangen. Wenn es nicht mit Gewalt geschieht, dann durchs Futter. Die Tiere werden absichtlich unter ihrer gewohnten Fressmenge gehalten, um sie dazu zu zwingen sind ihr Futter zu "verdienen".
Eine kleine Gruppe von Tierrechtlern hatte sich die letzen zwei Tage deshalb vor dem Zirkus postiert und Aufklärung betrieben, sowie Flyer verteilt. (Natürlich alles beim Ordnungsamt angemeldet etc.) Gestern war ich auch mit von der Partie. Fremde Menschen ansprechen und Flyer für eine gute Sache zu verteilen ist eine tolle Sache. Auch wenn der erste Schritt immer etwas schwierig ist. Oft trifft man auch auf Ablehnung. Ein paar Leute haben mir den Zettel gleich wieder gegeben und gemeint, sie können mit so etwas nichts anfangen. Ja, den einfach Weg zu gehen ist natürlich immer... naja... einfacher halt. Dafür hat man aber vielleicht ein paar anderen Menschen die Augen geöffnet. Und ein paar Menschen kamen auch auf uns zu um uns zu sagen, dass sie es echt toll finden, was wir machen. Es ist ein schönes Gefühl, zu wissen, dass man etwas tun kann. Und vielleicht auch etwas bewirkt.Später waren wir noch in der Kü-Ché in Gießen, in der Nähe der THM. Es handelt sich hier um ein von Studenten geführtes Café. Man kann dort sitzen und sich unterhalten und bekommt gegen Spende Kaffee, Tee und Kuchen. Daumen hoch für dieses Tolle Projekt. Hier gelangt ihr zum Blog der Kü-Ché.
Wie ist eure Meinung zum Thema Zirkus? Oder habt ihr euch vielleicht auch schonmal für Tierrechte eingesetzt? Schreibt ihr eure Erfahrungen in die Kommentare. :)
liebst,
eure Tasha