Die Politik rückt langsam von dem Leistungsprinzip ab; Arbeit soll als weniger erstrebenswert gelten. Im Hinblick auf die Masseneinwanderung, Digitalisierung, zunehmende Automatisierung, abwandernde Industriezweige, Globalisierung, Umweltauflagen und abnehmenden Wirtschaftswachstum fallen zukünftig immer mehr Arbeitsplätze dem Rotstift zum Opfer. Aus diesem Grund fordern Grüne und SPD ein sanktionsfreies Grundeinkommen oder Bürgergeld. Bei der SPD kommt allerdings noch die Panik der Wählerverluste hinzu. Dieses würde derzeit für einen Alleinstehenden ca. 1.100 Euro pro Monat betragen und bei Familien mit Kinder, je nach Kinderanzahl, ca. zwischen 2.500 und 10.000 Euro. Die Grünen haben nichts dagegen einzuwenden zusätzlich zum Sozialgeld hinzu verdienen zu können. Das ist besonders Fatal, denn wenn ein Alleinstehender zu seinem Sozialgeld einen 450 Euro Job ausübt, wofür er vielleicht 40 Arbeitsstunden im Monat leisten muss, beträgt sein Netto Monatseinkommen die gleiche Summe von ca. 1.550 Euro die ein Vollbeschäftigter bei 160 Monatsstunden mit einem Stundenlohn von ca. 14,50 Euro leisten muss. Das ist nicht nur unsolidarisch sondern im höchsten Maß ungerecht. Nicht nur das für das Monatseinkommen erheblich weniger zu leisten ist, auch braucht er weder Renten- Krankenversicherungsbeiträge und Steuern zu zahlen. Somit wird nur von der Solidargemeinschaft (Staat) entnommen, aber nichts zurückgegeben. Sollte ein derartiger Grünen Vorschlag zur Realisierung gelangen, wird kaum noch eine Vollzeitarbeitstelle im 15 Euro Stundenlohngefüge zu besetzen sein. Es ist typisch für die Grünen, die Faulheit sehr gerne belohnen. Eine Regelstudienzeit von 6 Semester darf bei den Grünen in der Realität auch gerne mal 10 bis 15 Semester betragen und wenn der Abschluss dann immer noch nicht gelingt, bleibt der Dauerstudent eben ein Sozialfall. Wer die ganzen sozialen Wohltaten allerdings bezahlen soll, ist weder von den Grünen noch der SPD eine realistische Aussage zu erhalten. Bei der anhaltenden Masseneinwanderung und den hohen Sozialleistungen ist davon auszugehen, dass schätzungsweise mindestens 20 Millionen Menschen das Angebot eines sanktionsfreien Grundeinkommens oder Bürgergeld plus steuer- und sozialversicherungsfreien Minijobs in Anspruch nehmen. Jetzt muss die Politik lediglich noch das Geld dafür beschaffen, mal sehen wie lange die Gelddruckpresse es aushält bis alles zusammenbricht.
In der parteipolitischen Wohlfahrtgeschenkverteilung durfte jetzt auch die AfD nicht fehlen und stellte ein Rentenmodell vor. Jetzt sollte noch mal einer behaupten die AfD sei ausländerfeindlich, denn ihr Rentemodell ist für die arabischen- und afrikanischen Großfamilien passend auf den Leib geschnitten. In diesem AfD Rentenmodell zählt nicht die Lebensarbeitsleistung, sondern ausschließlich die Anzahl der gezeugten Kinder. Wer sein ganzes Leben von Sozialhilfe lebte, aber viele Kinder gezeugt hatte, bekommt im Alter ein Rentenniveau von 63,36 Prozent, wenn 3 Kinder nachweislich sind. Nach dieser Kinderfaktorrechnung wird das Rentenniveau wahrscheinlich ab 7 Kinder bei 100 Prozent und bei 10 Kinder um die 130 Prozent liegen. Wer allerdings keine Kinder hatte, egal aus welchen Gründen, erhält ein Rentenniveau von erbärmlichen 10,56 Prozent (erklärendes Video ist unten).
Begründen tut es die AfD mit der absurden Erklärung, dass Kinderlose genug Geld hätten privat für ihr Alter vorzusorgen. Im Klartext bedeutet dieses, dass Kinderlose mit ihren Steuerzahlungen die kinderreichen Sozialfälle finanzieren müssen, mit ihren Rentenkassenbeiträgen die kinderreichen Rentner und für ihre eigene Rente hohe Sparraten aufbringen müssen. Es ist ein Rentenmodell welches hauptsächlich der Migration nützlich ist, denn hier sind die größten Kinderreichtümer sowie die meisten Sozialfälle vorhanden. Nein, Renten müssen in erster Linie von der Arbeitsleistung abhängen und ein Kinderfaktor kann höchstens zusätzlich eingebaut werden. Faulheit darf weder in jungen noch in alten Lebensjahren eine Belohnung finden. Das Rentenniveau dürfte grundsätzlich nicht unter 60 Prozent liegen und um das zu erreichen wäre das österreichische Rentenmodell zu übernehmen. Dort liegen die Rentenkassenbeiträge etwas höher, aber daran geht keiner zugrunde. Zudem müssten endlich Beamte, Freiberufler und Politiker in die Rentenkassen einzahlen, so wie es in anderen Staaten schon längst geschieht. Wenn Politiker endlich mal selber für ihre obszönen Ideen zahlen, lernen sie vielleicht auch das Denken mal wieder. Aber Politiker handeln wie die NRW Abgeordneten 2012, sie genehmigten sich einfach monatlich 500 Euro mehr vom Steuerzahler für ihre Altersvorsorge.
Neues Rentensystem – Norbert Kleinwächter vom 10.11.2018