24. Dezember
Heilig Abend. Nacht vor Christi Geburt. Christnacht.
Christen und Nichtchristen feiern Weihnachten heute meist als Familienfest mit gegenseitigem Beschenken; dieser Brauch wurde seit 1535 von Martin Luther als Alternative zur bisherigen Geschenksitte am Nikolaustag propagiert, um so das Interesse der Kinder auf Christus anstelle der Heiligenverehrung zu lenken In römisch-katholischen Familien fand die Kinderbescherung weiterhin lange Zeit am Nikolaustag statt. Hinzu kamen alte und neue Bräuche verschiedener Herkunft, zum Beispiel Krippenspiele seit dem 11. Jh, zudem der geschmückte Weihnachtsbaum 16. Jh., der Adventskranz (1839) und der Weihnachtsmann 20. Jh. Dieser löste in Norddeutschland das Christkind und den Nikolaus als Gabenbringer für die Kinder ab. Viele Länder verbinden weitere eigene Bräuche mit Weihnachten.
In vielen Familien gehört der Besuch eines Gottesdienstes am Heiligen Abend zum gewohnten Ritual, auch bei Nicht-Kirchgängern oder Konfessionslosen. Um Mitternacht gehen die Ortsbewohner zur Mitternachtsmette. Der geschmückte Christbaum sollte mindestens bis zum Tag der Heiligen Drei Könige oder sogar bis Maria Lichtmess stehen bleiben. Das erfordert, dass der Baum alten Regeln folgend geschnitten werden soll. Der Raabauer Christbaumzüchter Josef Promitzer empfiehlt: “Der Baumschnitt erfolgt drei Tage vor dem 11. Vollmond im Jahr.”
Foto: Geburt Jesu Christi, Darstellung von Lorenzo di Credi, Alte Pinakothek in München
der Weihnachtskalender
Autor des Artikels : dhiller
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