Der Pate II

Der Pate II

Originaltitel: The Godfather
USA | 1974 | ca. 202 Min. | FSK: ab 16
Drama
Francis Ford Coppola
Mario Puzo, Francis Ford Coppola
Al Pacino, Diane Keaton, Robert De Niro, John Cazale, Talia Shire u.a.
25.09.75
DVD/Blu-Ray VÖ: 02.10.01/06.10.08

Worum geht's?

1957: Michael Corleone ist zum Kopf des Syndikats geworden, das sein Vater Vito einst aufbaute und versucht, in Las Vegas und Havanna Fuß zu fassen. 1901: Als Kind flüchtet Vito Andolini vor einem Mafiaboss aus Corleone, Sizilien nach New York und wird doch wegen eines Missverständnisses als Vito Corleone registriert. Als junger Mann wehrt er sich gegen die Ungerechtigkeit in seiner Stadt.

Wie ist der Film?

„Der Pate II" ist das absolute Musterbeispiel für eine gelungene Fortsetzung und nicht zu Unrecht der populärste zweite Teil aller Zeiten. Regisseur Francis Ford Coppola und Autor Mario Puzo kehren zurück, samt mehr Geld und mehr kreativer Kontrolle. Ihre Geschichte erzählt den Vorgänger sinnvoll weiter, sodass beide Teile zusammen eine stimmige Aufstieg-und-Fall-Saga ergeben. Ohne sich zu sehr zu wiederholen, verwendet „Der Pate II" nochmal die erfolgreiche Grundstruktur des ersten Teils und fügt in Form von Rückblenden eine reizvolle neue Komponente hinzu.

Der Pate IIAuch alle wichtigen Stars sind wieder dabei. Darsteller Marlon Brando fällt zwar weg, doch Robert De Niro als junger Vito Corleone bildet einen glänzenden Ersatz. Al Pacino darf sich weiter steigern und spielt einen grandios-coolen, innerlich zerrissenen Gangsterboss. „Der Pate II" behandelt die Themen aus dem Vorgänger noch menschlicher, noch psychologischer. Die Zeitsprünge zwischen dem jungen Vito und dem Michael der Gegenwart sorgen für Abwechslung. Allerdings ist Teil 2 unterm Strich ebenso langatmig erzählt wie Teil 1. Der Senf-Look des Films (Gelb als dominierende Farbe) trägt nur bedingt zum Sehvergnügen bei.

So wie „Der Pate" das Gangster-Genre an sich prägte, prägte „Der Pate II" das Konzept der unmittelbaren Fortsetzung in Hollywood beziehungsweise das Konzept des Prequels. Die beiden Filme sind sich ausreichend ähnlich und auch ausreichend unterschiedlich, sodass sie sich auf demselben Niveau einpendeln - man liebt entweder beide oder keinen. Auch „Der Pate II" ist ein zu langes Drama vom Schlund des Verbrechens, dessen Ende sitzt und nachhallt. Dass rund 15 Jahre später noch ein umstrittener dritter Teil erschien, ist eine andere Geschichte...

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